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Normale Version: Strom- und Gaspreise
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(09.09.2022, 14:36)jf2 schrieb: [ -> ]Das ist nicht mehr als ein Gerücht, jeder Stromliefervertrag mit einem Anbieter grüner Energie hat eine Garantie bezüglich des Mindestanteils an grünen Strom die normal im hohen 90%-Bereich liegen sollte.

Der grüne Strom kommt dann aus der Direktvermarktung, nicht von der "Grau"-Strombörse.
https://www.klimareporter.de/strom/wer-h...obal-de-DE

Wer hohe Strompreise in Deutschland verstehen will, muss eher nach Frankreich schauen als nach Russland

Die strukturelle Krise der französischen Atomkraft ist ein entscheidender Preistreiber auf dem deutschen Strommarkt. Hierzulande wird das kaum wahrgenommen.
(09.09.2022, 17:52)saphir schrieb: [ -> ]Der grüne Strom kommt dann aus der Direktvermarktung, nicht von der "Grau"-Strombörse.

Ja aber das ist keine Besonderheit des grünen Strom. Zumindest gehe ich davon aus (bin kein Insider, vielleicht weiß Lancelot mehr) das ein normaler Stromanbieter den Großteil seines (ziemlich gut planbaren) Stromgeschäfts über langfristige Verträge regelt und nur kurzfristigen Minder-/Mehrverbrauch am Spotmarkt (der Strombörse) handelt. Und wird in Leipzig tatsächlich nix Grünes gehandelt? Geht das nur direkt über die Netzbetreiber? Das entzieh sich meiner Kenntnis.
(11.09.2022, 14:59)jf2 schrieb: [ -> ]Ja aber das ist keine Besonderheit des grünen Strom. Zumindest gehe ich davon aus (bin kein Insider, vielleicht weiß Lancelot mehr) das ein normaler Stromanbieter den Großteil seines (ziemlich gut planbaren) Stromgeschäfts über langfristige Verträge regelt und nur kurzfristigen Minder-/Mehrverbrauch am Spotmarkt (der Strombörse) handelt. Und wird in Leipzig tatsächlich nix Grünes gehandelt? Geht das nur direkt über die Netzbetreiber? Das entzieh sich meiner Kenntnis.

Ich hab mich da auch irgendwann ausgeklinkt. Und mich nur noch sporadisch informiert. Zur Marktintegration mag man ja Wege gegangen sein, die Sinn ergeben. Glaube in Leipzig wird nur ein kleiner Teil des grünen Stroms gehandelt, der meiste über die Einspeisevergütung des EEG und eben über die Direktvermarktung bei der ein Preis zwischen der EEG-Förderung und dem Marktpreis festgelegt wird. So ungefähr steht es hier: https://web.archive.org/web/201205260155...012012.pdf

Mich hat das damals sehr geärgert, dass  es nach den damaligen Änderung quasi keinen Anreiz für kleine Speichersysteme gab. Bei einer Solaranlage zahlt man z.b. das vielfache für den Strom aus dem Netz von dem was man erhält wenn man Strom einspeist. Also ein Negativgeschäft für Speichersysteme. Ich vermute aber, dass es neue Möglichkeiten gibt, wenn die Speicher von Fahrzeugen bidirektional in das Netz integriert werden. Tesla ist gerade dabei. Dass bisher kein Speicherausbau stattgefunden hat ist nach meiner Kenntnis ein Problem der Möglichkeiten seinen Speicher im Netz zu vermarkten. Nicht ein Problem der technischen Möglichkeiten.
An Grenze zu Deutschland
Schweiz findet Standort für Atommülllager
Stand: 10.09.2022 19:32 Uhr
Die Schweiz will ihr Endlager für Atommüll an der Grenze zu Deutschland bauen - obwohl der Standort zuvor als ungeeignet bezeichnet worden war. Die Pläne könnten noch durch eine Volksabstimmung gekippt werden.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...z-101.html


Update zur Schweizer Endlager-Entscheidung:
Region fordert Erklärung und Kompensation

Am Standort Nördlich Lägern, nahe der Grenzgemeinde Hohentengen, soll das Schweizer Atomendlager entstehen, die Verpackungsanlage soll am Zwilag Würenlingen entstehen. Beides ruft auf deutscher Seite Unverständnis hervor
https://www.suedkurier.de/region/hochrhe...6,11283893


Zitat:Das sei jedoch nicht der einzige Grund, aus dem die Gemeinde die Entscheidung mit Unmut und Überraschung zur Kenntnis nehme. Denn im Lauf des Verfahrens sei Nördlich Lägern eigentlich schon vor Jahren vom Tisch gewesen. Experten hätten ihn im Jahr 2015 als völlig ungeeignet eingestuft: „Ein Experte hat damals die Ansicht vertreten: Finger weg von diesem Standort“, erinnert sich der Bürgermeister. Der Untergrund sei als zu unsicher eingestuft worden.
https://www.suedkurier.de/region/hochrhe...6,11283893



Super. Warum direkt an der Grenze? Wollen das Teufelszeug wohl nicht mitten
in der Schweiz haben. Luftlinie ca. 70km von uns entfernt. Erdbebengebiet 2 (7-7,5)
danach kommt nur noch Erdbebengebiet 3 (über7,5).

Und dann noch das....

Zitat:Bevölkerung in Sorge wegen Oberflächenanlage
Derweil verweisen die Vertreter des Vereins Kein Leben mit atomaren Risiken (Klar!) vor allem auf die weit verbreitete Sorge der Menschen vor den Risiken, die mit einer Oberflächenanlage verbunden wären. Dort würden die Atommüllelemente angeliefert und verpackt – mithin der gefährlichste Teil des ganzen Endlagerprozesses.
https://www.suedkurier.de/region/hochrhe...6,11283893


Interessant auch wie sich vor allem die CDU-Abgeordneten der Region äußern.
CDU ist ja offensichtlich für Atomenergie. Aber den Müll wollen sie dann auch
nicht vor der Haustür haben weil es die Trinkwasserversorgung gefährden könnte.
Wenn das so kommt werden da in Zukunft viele ihren Spass haben. Weil das mit
70 km nicht wirklich weit entfernt ist könnten wir da im Fall der Fälle auch betroffen
sein. Da wäre ich dafür das wir unser Endlager in Grenznähe zu Basel bauen -
mal sehen was die Schweizer dann sagen würden. Wobei das natürlich überhaupt
nicht geht - Erdbebengebiet 3. Da zeigt sich wieder einmal mehr was für ein Wahnsinn
Atomenergie ist. Frown Mad Angry-fire
(11.09.2022, 16:12)boersenkater schrieb: [ -> ]Update zur Schweizer Endlager-Entscheidung:
Region fordert Erklärung und Kompensation

Am Standort Nördlich Lägern, nahe der Grenzgemeinde Hohentengen, soll das Schweizer Atomendlager entstehen, die Verpackungsanlage soll am Zwilag Würenlingen entstehen. Beides ruft auf deutscher Seite Unverständnis hervor
https://www.suedkurier.de/region/hochrhe...6,11283893





Super. Warum direkt an der Grenze? Wollen das Teufelszeug wohl nicht mitten
in der Schweiz haben. Luftlinie ca. 70km von uns entfernt. Erdbebengebiet 2 (7-7,5)
danach kommt nur noch Erdbebengebiet 3 (über7,5).

Ideal wäre es doch aus Schweizer Sicht wenn die Grundwasserleiter unter dem Endlager aus der Schweiz hinaus führen würden. Dann wäre man in der Schweiz am besten vor Trinkwassergefährdung geschützt. Mad
Analyse
Geplante Strompreisbremse
"Zufallsgewinne" abschöpfen - aber wie?

Stand: 12.09.2022 11:25 Uhr
Wegen der hohen Gaspreise verdienen die meisten Energieerzeuger derzeit viel Geld. Diese Extragewinne will die Politik einkassieren. Aber wie soll das in der Praxis funktionieren? Und wo sind die Tücken?
Von Notker Blechner, tagesschau.de
Italien, Spanien, Ungarn und Großbritannien sind vorgeprescht: sie begrenzen bereits die Sondergewinne der Energiebranche in unterschiedlicher Form. Nun wollen Deutschland und die anderen EU-Länder folgen: Bei ihrem Treffen am Freitag haben die Energieminister der EU-Staaten einen Gewinn-Deckel für Stromerzeuger befürwortet. Bis Mitte September soll nun die EU-Kommission konkrete Vorschläge vorlegen.
Unklar bleibt indes, ob die Abschöpfung von Sondergewinnen für alle EU-Länder verpflichtend sein wird. "Noch ist offen, wie EU-einheitlich das Modell sein soll", sagt Felix Matthes, Energieexperte vom Öko-Institut. Am Ende könnte das "Abschöpfungsmodell" auch rein national umgesetzt werden...............
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...r-101.html
Energiekrise
Städtebund warnt vor Stromausfällen

Stand: 10.09.2022 02:23 Uhr
Der Städte- und Gemeindebund hat angesichts der angespannten Energie-Versorgungslage vor großflächigen Stromausfällen gewarnt und die Bevölkerung aufgerufen, sich auf den Krisenfall vorzubereiten.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat angesichts der Unsicherheiten bei der Energieversorgung einen stärkeren Ausbau des zivilen Katastrophenschutzes gefordert.
"Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben", sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutsche Städte- und Gemeindebundes, der "Welt am Sonntag".
Seiner Meinung nach muss die Vorbereitung auf echte Krisensituationen verbessert werden. "Deshalb müssen wir den zivilen Katastrophenschutz viel intensiver ausbauen", sagte er der Zeitung.

Warnung vor "Überlastung des Stromnetzes"
Landsberg warnte vor der Gefahr einer "Überlastung des Stromnetzes - etwa wenn die 650.000 in diesem Jahr verkauften Heizlüfter ans Netz gehen, sollte die Gasversorgung ausfallen". Dies sei ein realistisches Szenario.
Er plädierte an die Bürger, die Empfehlungen des Bundes zum Katastrophenschutz ernst zu nehmen, wonach Bürger für mehrere Tage Wasser und Lebensmittel im Haus haben sollen und wies auf die möglichen Folgen eines großflächigen Stromausfalls hin.
"Dann läuft kein Wasser, man kann nicht tanken, nach zwei Tagen kann man sein Handy nicht mehr laden. Wir sind in keiner Weise auf so ein Szenario vorbereitet", sagte Landsberg dem Bericht zufolge.
https://www.tagesschau.de/inland/staedeb...g-101.html
Analyse
Globaler Energiemarkt
Warum Energie wieder billiger werden dürfte

Stand: 12.09.2022 15:47 Uhr

Mehrere Faktoren sprechen dafür, dass die Energiepreise langfristig wieder sinken - unabhängig von politischen Entscheidungen. Ein wesentlicher Faktor sind die trüben Konjunkturaussichten.

Sinkende Preise - aber teure Infrastruktur
Gaspreise zuletzt stark unter Druck
Ölpreise schon länger auf dem Rückzug


Zitat:So rechnet der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Clemens Fuest, auf lange Sicht mit einem Sinken der Energiepreise. "Wenn wir uns die weltweite Energieversorgung ansehen, sind die Veränderungen durch den Krieg begrenzt", sagte Fuest dem "Tagesspiegel". Russland werde sein Gas und Öl künftig an andere verkaufen. Diese Abnehmer kauften daher weniger Gas aus anderen Quellen. Das fließe dann nach Europa.


Zitat: Aber auch in der kurz- und mittelfristigen Perspektive zeichnet sich derzeit eine Entspannung auf dem europäischen Gasmarkt ab. Seit knapp zwei Wochen stehen die Gaspreise insgesamt stark unter Druck, und das trotz des russischen Lieferstopps über Nord Stream 1. Der Preis für den richtungsweisenden Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in Amsterdam ist allein seit vergangenem Montag um mehr als 30 Prozent auf Preise unter 200 Euro pro Megawattstunde eingebrochen.

Das ist ein Hinweis darauf, wie nervös die Märkte angesichts der außergewöhnlichen Lieferunsicherheiten waren. Die vollendete Tatsache hat den Blick nun wieder stärker auf die tatsächliche Versorgungslage gelenkt. Auch die europäische Diskussion über einen Gaspreisdeckel dürfte einen Einfluss auf die Spekulation gehabt haben. Die Preisentwicklung auf dem Gasmarkt ist auch eine gute Nachricht für den Strommarkt, der angesichts der besonderen europäischen Marktstruktur derzeit sehr stark von der Gaspreisentwicklung abhängig ist.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver...g-101.html
Heute Artikel im Handelsblatt. Enegiekrise erfasst auch kleinere Versorger und Stadtwerke.
Schaden inzwischen größer als bei Lehman Pleite.

Leute, was kommt da auf uns zu?