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Normale Version: Strom- und Gaspreise
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(19.09.2022, 18:35)EMEUV schrieb: [ -> ]Und wie soll eine Strombörse funktionieren ohne dem Meriot-Order Prinzip?

Selbst bei der Frankfurter Aktienbörse wird das zustande kommen von Umsätze gewährleistet.

Was mir aufgefallen ist: Das merit-order-prinzip hat zwar zu einem Extragewinn auf EEs geführt (ich mein schon vor der krise), aber nicht zu einem extraschnellen Ausbau. Das Prinzip versucht einen Pseudomarkt zu generieren wo - ich befürchte immer noch - ein Oligopol herrscht.

Wie es anders finktionieren soll, weiß ich aber auch nicht.
Trotz Lieferstopps
Gasspeicher bereits zu 90 Prozent gefüllt

Stand: 20.09.2022 07:34 Uhr
Die deutschen Gasspeicher haben trotz der unterbrochenen russischen Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 einen Füllstand von 90 Prozent erreicht. Volle Speicher gelten als wichtiges Element, um ohne Gasabschaltungen durch den Winter zu kommen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...r-101.html
(20.09.2022, 11:56)boersenkater schrieb: [ -> ]Trotz Lieferstopps
Gasspeicher bereits zu 90 Prozent gefüllt

Nach Monaten der Panikmeldungen und Talkshows über Gaslieferstopps und nicht reparierte Turbinen haben wir nun also Mitte September einen Füllstand der Speicher von über 90%. Naja....

Dass Lieferstopps in den Verbrauchszeiten im Winter deutlich unmittelbarere Konsequenzen haben, ist dabei offenbar etwas untergegangen. Nur etwa 25% (etwa 30% wenn es eine 20%ige Einsparung beim Gas gibt) der typischerweise im Jahr benötigen Gasmenge kann hierzulande gespeichert werden. Im Laufe der kommenden Wochen werden wir hier also zwangsläufig aus der Hand in den Mund leben müssen, völlig unabhängig davon wie schnell die Speicher im Sommer gefüllt wurden. Etwa 2 Wintermonate reichen die Speicher. Im Januar oder Februar wäre eine "defekte" Turbine also deutlich konkreteres Drohszenario. Würde mich nicht wundern, wenn um Weihnachten die kritische Infrastruktur irgendwo in Russland plötzlich ausfällt.
Nach Putins Teilmobilmachung
Öl- und Gaspreise ziehen wieder an

Stand: 21.09.2022 12:48 Uhr
Die Teilmobilmachung Russlands sorgt für ein Ende der Entspannung am Energiemarkt. Die Preise für Öl und Gas sind wieder deutlich gestiegen.
Die Eskalation im Ukraine-Krieg durch die Mobilmachung von rund 300.000 russischen Reservisten beendet die Entspannung am europäischen Energiemarkt. Der europäische Future für Gas stieg heute in der Spitze um knapp acht Prozent auf 211 Euro je Megawattstunde.
Auch der Ölpreis zog nach der Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin an. Rohöl der Sorte Brent kletterte um mehr als ein Prozent auf 91,66 Dollar pro Barrel.....

Zitat:Preise waren zu Wochenbeginn gefallen
Zuletzt hatte sich die Lage am Energiemarkt etwas entspannt. Der europäische Gaspreis war zu Wochenbeginn um gut sieben Prozent auf 174 Euro je Megawattstunde gefallen. Börsianer verwiesen auf anhaltende Spekulationen auf eine sinkende Nachfrage durch die drohende Rezession. Außerdem hatten deutsche Abnehmer erstmals seit der Abschaltung von Nord Stream 1 wieder Lieferungen über diese Pipeline gebucht. Ob das Gas auch tatsächlich geliefert wird, ist allerdings offen.

Parallel dazu hatte sich auch der Ölpreis verbilligt. So sank der Preis für Rohöl der Sorte Brent gestern um 1,8 Prozent und für die US-Rohölsorte WTI um rund zwei Prozent auf 84,45 Dollar je Barrel (159 Liter). Als Grund wurden ebenfalls Spekulationen genannt, nach denen die Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed die weltgrößte Volkswirtschaft in eine Rezession stürzen und damit die Nachfrage dämpfen könnten.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...e-101.html
(19.09.2022, 01:43)jf2 schrieb: [ -> ]Das wir überhaupt eine so tiefe Energiekrise haben ist (aus meiner Sicht) in erster Linie eine Folge politischer Entscheidungen, sowohl der Verteufelung herkömmlicher Energie (was zu weniger Investitionen geführt hat) ohne einen Ersatz zu haben als auch der politischen Entscheidungen rund um den Ukraine-Krieg.

Was das erste angeht, ist das wohl korrekt, aber würde in der Diskussion zu weit ins Politische führen.

Was letzteres angeht: Ich glaube, dass Deutschland ein Verzicht auf die Russlandsanktionen teurer zu stehen gekommen wäre.
Wir würde damit der gesamten westlichen Welt vor den Kopf stoßen. Wahrscheinlich war das nicht mal eine Option.

#292
Irgendwie glaube ich an diese Meldung nicht. ist nur ein Gefühl, aber dieser 90% Füllstand könnte ja auch durch kreative Methoden zu stande kommen. Etwa indem man vorhandene Speicher einfach die Genehmigung entzieht, damit sind sie formal nicht leer, sondern eben unbrauchbar.
Hab jetzt aber weder Zeit, noch Lust, mich vertieft einzulesen, um diesen Zweifel zu zerstreuen.

(20.09.2022, 12:32)Kai_Eric schrieb: [ -> ]Etwa 2 Wintermonate reichen die Speicher.

Hast du dafür eine Quelle?

Kai_Eric schrieb:Im Januar oder Februar wäre eine "defekte" Turbine also deutlich konkreteres Drohszenario. Würde mich nicht wundern, wenn um Weihnachten die kritische Infrastruktur irgendwo in Russland plötzlich ausfällt.

Warum dann die Turbine?
(21.09.2022, 15:12)Skeptiker schrieb: [ -> ]Was das erste angeht, ist das wohl korrekt, aber würde in der Diskussion zu weit ins Politische führen.

Was letzteres angeht: Ich glaube, dass Deutschland ein Verzicht auf die Russlandsanktionen teurer zu stehen gekommen wäre.
Wir würde damit der gesamten westlichen Welt vor den Kopf stoßen. Wahrscheinlich war das nicht mal eine Option.

#292
Irgendwie glaube ich an diese Meldung nicht. ist nur ein Gefühl, aber dieser 90% Füllstand könnte ja auch durch kreative Methoden zu stande kommen. Etwa indem man vorhandene Speicher einfach die Genehmigung entzieht, damit sind sie formal nicht leer, sondern eben unbrauchbar.
Hab jetzt aber weder Zeit, noch Lust, mich vertieft einzulesen, um diesen Zweifel zu zerstreuen.


Hast du dafür eine Quelle?


Warum dann die Turbine?

Was die 2 Monate angeht: Die wurden von verschiedenen Quellen genannt allerdings kann man das auch leicht selber rechnen (Summe der Gasspeicher * 90% / typischer Verbrauch der Wintermonate) da die Zahlen leicht zu finden sind (google) allerdings reichen wir im Winter auch ohne russisches Gas weiter als 2 Monate weil die anderen Lieferanten (Niederlande, Norwegen, USA) ja sicher weiter liefern.
Monatlicher Erdgasverbrauch in Deutschland 2022 - Vorjahresvergleich

[Bild: 2022-08-31_11h35_36.png]



https://www.bdew.de/energie/monatlicher-...vergleich/









Gasspeicher....


Zitat:Deutschland verfügt in Mittel- und Westeuropa über die größten Speicherkapazitäten für Erdgas. Laut Branchenverband Ines fassen sie Gas mit einem Energiegehalt von rund 255 Terawattstunden.

Das entspricht etwa einem Viertel des jährlichen Gasverbrauchs in Deutschland. Laut dem neuen Speichergesetz sollen sie am 1. November zu 90 Prozent gefüllt sein.


Zitat:Wie ist der Füllstand der Gasspeicher aktuell in Deutschland?

Aktuell liegt der Füllstand der Gasspeicher in Deutschland bei 90,41 Prozent (Stand: 20.9.2022).

18.09.: 89,67 Prozent
12.09.: 87,95 Prozent
01.08.: 68,55 Prozent
19.07.: 65,05 Prozent
28.06.: 60,73 Prozent
15.06.: 55,95 Prozent
08.05.: 38,44 Prozent
29.04.: 33,74 Prozent.


Zitat:Wieviele Erdgas können die Gasspeicher in Deutschland speichern?

Das gesamte Fassungsvermögen an deutschen Gasspeichern liegt laut INES bei rund 23 Milliarden Kubikmetern Gas. Deutschland liege damit auf Rang 4 der weltweiten Speicherkapazitäten. Nur in den USA, der Ukraine und Russland gebe es noch größere Kapazitäten.


https://www.allgaeuer-zeitung.de/welt/wi...rid-418852

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e...-99-767661
Niedrigster Stand seit Juli
Gaspreis fällt weiter

Stand: 26.09.2022 13:56 Uhr

Der Sinkflug der Gaspreise hält an - um bis zu acht Prozent ist der Preis heute gefallen. Sinkende Nachfrage, höhere Liefermengen aus den USA und auch gut gefüllte Speicher verringern den Preisdruck.

Europäisches Erdgas hat sich heute weiter deutlich verbilligt und setzt damit den Trend der vergangenen Tage fort. Am Vormittag sank der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas zeitweise um mehr als acht Prozent auf unter 170 Euro je Megawattstunde. Am Freitag hatte er noch bei rund 188 Dollar gelegen. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das europäische Preisniveau. Im August war der Preis auf ein Rekordhoch von mehr als 300 Euro je Megawattstunde gesprungen.

Experten zufolge können Erdgas-Abnehmer für die kommenden Monate auf eine Fortsetzung dieses Trends hoffen. "Wir werden mit Sicherheit eine Dämpfung der Preise in den nächsten 18 Monaten sehen", sagte Timm Kehler, Geschäftsführer des Verbands "Zukunft Gas". Allerdings befinden sich die Preise trotz des aktuellen Rückgangs auf einem historisch hohen Niveau - noch im Frühjahr 2021 kostete eine Megawattstunde Gas weniger als 20 Euro.


Gute gefüllte Speicher

Der Preisrückgang wird unter anderem mit gut gefüllten Speichern in Europa begründet. Den Staaten war es zuletzt gelungen, ihre Reserven zügig aufzufüllen. Im Oktober könnten in einigen Staaten die Gaslagerstätten bereits ihre Kapazitätsgrenze erreichen. Der Füllstand der Speicher in Deutschland lag zuletzt bei über 90 Prozent.

Hinzu kämen rekordhohe Einfuhren von Flüssiggas (LNG) aus den Vereinigten Staaten und eine sinkende Nachfrage aufgrund des weiterhin hohen Preisniveaus, erläutern die Analysten von EnergyScan, dem Datenanbieter des Versorgers Engie. Damit sind Befürchtungen vor Versorgungsengpässen im Winter etwas kleiner geworden. Sie waren aufgekommen, weil Russland praktisch kein Gas mehr nach Deutschland pumpt. Bis 2030 könnten die USA zum größten Gaslieferanten der EU aufsteigen und bis zu 90 Prozent der Menge bereitstellen, die Russland 2021 geliefert habe, rechnen etwa Experten des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität Köln (EWI) in einer Studie vor.


Vertrag mit Vereinigten Arabischen Emiraten

Bundeskanzler Olaf Scholz reiste zudem am Wochenende in die Golfregion, um die Zusammenarbeit bei der Energieversorgung auszubauen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten schloss der Energiekonzern RWE am Sonntag einen Vertrag über eine erste Lieferung von Flüssiggas ab. Es wurde auch eine Vereinbarung über mehrjährige Lieferungen ab 2023 unterzeichnet.

Der entscheidende Hebel bei der Preisentwicklung sei jedoch der Verbrauch, heißt es in der EWI-Studie. "Ginge die EU-Gasnachfrage bis zum Jahr 2030 um 20 Prozent gegenüber 2021 zurück, könnten sich Großhandelspreise auf dem Niveau von 2018 einstellen - unabhängig davon, ob der Gashandel mit Russland beschränkt ist oder nicht."

Auch Befürchtungen vor einer Rezession gelten als Preisdämpfer. "Die massiv gestiegenen Strom- und Gaspreise machen die Produktion mancher Güter unrentabel, so dass diese von den Unternehmen trotz ausreichender Aufträge heruntergefahren wird", erläuterte Commerzbank-Analyst Christoph Weil.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gas...i-101.html


Zitat:Bis 2030 könnten die USA zum größten Gaslieferanten der EU aufsteigen und bis zu 90 Prozent
der Menge bereitstellen, die Russland 2021 geliefert habe

Das ist Öl auf die Mühlen der Putinversteher.... Eek

Russland zum Angriffskrieg provoziert - Russland aus Europa rausgekickt - Absatzmarkt für LNG
vergrössert - NATO vergrössert - Nachfrage nach Rüstungsgütern erhöht - Krieg durch Waffenlieferungen
hinausgezogen - was mehr Schaden anrichtet - Wideraufbau geht zu Lasten Europas/EU - was die EU
schwächt - alles in allem - Läuft für USA... Tup

Da ist Putin voll in die Falle getappt Eek Wer ist jetzt der echte Stratege? Wink

Ach nee - stimmt ja alles nicht - BumBumBerlusconi hat ja schon gesagt das das gar nicht Putin
war sondern das Volk und irgendwelche Hintermänner den Krieg wollten - Putin ist ja normalerweise
Pazifist - ihm tut es leid wenn jetzt Kinder bei einem Attentat in einer Schule getötet wurden - seiner
Meinung nach ist sowas ein terroristischer Akt Eek Eek Eek
Damit qualifiziert er sich glatt für den Friedens-Nobel-Preis.... Tup Dunce-cap
Von 105 auf sieben Bar
Druckabfall in Nord Stream 2

Stand: 26.09.2022 18:34 Uhr

In der Erdgaspipeline Nord Steam 2 hat es nach Angaben des Betreibers einen Druckabfall gegeben. Ursache ist ein Loch. Auf die Erdgasversorgung kann sich das Problem allerdings nicht auswirken.

In der vergangenen Nacht hat es in der Gaspipeline Nord Stream 2 nach Angaben des Betreibers einen Druckabfall gegeben. Es sei ein Druckverlust in Röhre A festgestellt worden. Die zuständigen Marinebehörden in Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und Russland habe man sofort informiert, teilte der Sprecher des Pipeline-Betreibers Nord Stream 2 AG, Ulrich Lissek, heute mit. Normalerweise liege ein Druck von 105 Bar an. Jetzt seien es auf deutscher Seite nur noch sieben Bar.

Nach Angaben der Betreiber tritt Gas südöstlich der dänischen Insel Bornholm aus. In Zusammenarbeit mit Behörden sei die ausschließliche Wirtschaftszone Dänemarks als Ort eines möglichen Austritts identifiziert worden, teilte die Nord Stream 2 AG am Nachmittag mit. Die zuständigen Behörden haben danach als Vorsichtsmaßnahme eine Sicherheitszone eingerichtet. Die Untersuchungen dauerten an............

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/nor...l-101.html
13:17 Uhr
Gaspreis steigt auf fast 200 Euro
Der Preis für europäisches Erdgas ist deutlich gestiegen. Grund sind die Lecks an den beiden Gasleitungen Nord Stream 1 und 2. Am Vormittag stieg der Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas bis auf rund 194 Euro je Megawattstunde. Das waren etwa zwölf Prozent mehr als am Vortag. Zuletzt lag der Preis bei 190 Euro. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das Preisniveau am europäischen Erdgasmarkt.
Wie dänische Behörden mitteilten, wurden an den beiden Gas-Pipelines, die von Russland nach Deutschland verlaufen, insgesamt drei Lecksentdeckt. Die Ursache ist bisher unklar. Die Betreibergesellschaft Nord Stream bezeichnet die Schäden als "beispiellos" und kann nicht angeben, wann ein Betrieb wieder möglich sein könnte.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liv...t-200-Euro


Na Gott sei Dank hat Russland den Krieg angefangen - denen die Sanktionen und der Gaslieferstopp gefolgt sind.
Ohne diese Voraussetzungen hätten wir keine Alternativen Lieferanten gesucht und gefunden.
Dann würden wir jetzt ganz schön dämlich aus der Wäsche schauen. Eek