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Normale Version: Strom- und Gaspreise
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Gespräche über Rettungsplan
Bund könnte Uniper-Mehrheit übernehmen

Stand: 14.09.2022 13:45 Uhr
Die finanzielle Situation des Gasimporteurs Uniper hat sich weiter verschlechtert. In den Gesprächen mit dem Bund geht es nun auch um alternative Lösungen. Dazu zählt ausdrücklich eine mögliche Mehrheitsbeteiligung des Staates.

Zitat:Uniper-Aktie bricht auf Rekordtief ein
Am Aktienmarkt kommt die Verstaatlichungsperspektive nicht gut an: Uniper-Aktien fallen in der Spitze um 20,4 Prozent auf 3,87 Euro. Die im Nebenwerteindex MDAX notierten Papiere markieren damit ein neues Rekordtief. In den vergangenen sechs Monaten haben sie über 80 Prozent ihres Wertes eingebüßt.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...r-101.html
(14.09.2022, 17:02)saphir schrieb: [ -> ]Versteh ich vollkommen. Die Markt"Ultra"-Liberalen sagen ja auch schon seit einer ganzen Weile, wir hätten einen Haufen "Zombiefirmen" die der Markt dringend bereinigen müsste.

Naja, ich sage mal vorsichtig: Wir haben jede Menge Crashpropheten.
Die These mit der notwendigen Marktbereinigung klingt zunächst plausibel, ich kann inzwischen aber verstehen, wieso politische Entscheidungsträger dieses Risiko nicht eingehen wollen.

Selbst wenn die Gewinnabschöpfung an sich nicht schädlich ist, bezweifle ich einfach, dass die aktuelle Regierung mit dem Geld unbedingt was besseres anzufangen weiß als die Energieunternehmen.
Ich gehe davon aus, dass das in irgendwelche abwägigen Projekte fließt. Auf nimmerwiedersehen.
Mir kommt es so vor als ob es richtig brennt im Mittelstand und keiner merkt es!
(14.09.2022, 17:02)saphir schrieb: [ -> ]Versteh ich vollkommen. Die Markt"Ultra"-Liberalen sagen ja auch schon seit einer ganzen Weile, wir hätten einen Haufen "Zombiefirmen" die der Markt dringend bereinigen müsste.

Nur krass das so Firmen wie "Hakle" auch dazu gehören.
(15.09.2022, 12:57)jf2 schrieb: [ -> ]Nur krass das so Firmen wie "Hakle" auch dazu gehören.

Aber Hakle hat es schon bei Corona erwischt oder? Ich glaube aber auch, dass Hakle die Konkurrenz der Drogerie-Eigenmarken stark zugesetzt hat. Ich hab schon lange kein Hakle mehr im Regal gesehen. Wonder  Wo gab es das eigentlich zu kaufen?
(14.09.2022, 22:08)Skeptiker schrieb: [ -> ]Naja, ich sage mal vorsichtig: Wir haben jede Menge Crashpropheten.
Die These mit der notwendigen Marktbereinigung klingt zunächst plausibel, ich kann inzwischen aber verstehen, wieso politische Entscheidungsträger dieses Risiko nicht eingehen wollen.

Selbst wenn die Gewinnabschöpfung an sich nicht schädlich ist, bezweifle ich einfach, dass die aktuelle Regierung mit dem Geld unbedingt was besseres anzufangen weiß als die Energieunternehmen.
Ich gehe davon aus, dass das in irgendwelche abwägigen Projekte fließt. Auf nimmerwiedersehen.

Sicherlich erwartet man vom Staat oft mehr, zurecht finde ich. Wir Aktionäre können ja auch ein Lied davon singen, wie oft Unternehmen die schönen Gewinne irgendwo versenken, leider. Und vom Staat erwartet man einfach, ob der zur Verfügung stehenden Ressourcen, mehr.

Bzgl. der Gewinnabschöpfung: Das Problem scheint mit doch das Merit-Order-Konzept zu sein. Es ist ja nur ein theoretisches in die Praxis umgesetztes Konzept. wenn alles normal läuft, ok. Und sobald es kracht, merkt man dass es nicht mehr passt. Am natürlichen Markt, sagen wir beim Brot: Wenn da 10% der Bäcker auf einmal horrende Kosten bzw. Preise hätten und die anderen nicht, würden diese 10% wahrscheinlich einfach ihr Brot nicht mehr verkauft bekommen. Dass dann auf einmal alle den Preis verdoppeln und verdreifachen würden ist, glaube ich, nicht so. Insofern liegt dort (Merit-Order) das Problem, man "murkst" nun quasi drum herum um zu einer schnellen Abmilderung des Problems zu kommen.
Hohe Energiekosten
Abschlagszahlung verdoppelt - was nun?

Stand: 15.09.2022 08:22 Uhr
Die Energiepreise sind explodiert. Oft müssen Haushalte mit verdoppelten oder vervielfachten Abschlagszahlungen klarkommen, wie ein Fall aus Nordrhein-Westfalen zeigt. Was passiert, wenn man nicht bezahlen kann?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver...n-101.html







Gewinnprognose reduziert
AKW-Krise kostet EDF Milliarden

Stand: 15.09.2022 14:31 Uhr

Der Rückgang der französischen Atomstromproduktion lässt seit Wochen die Preise an den Strombörsen emporschnellen. Der Betreiber EDF rechnet nun mit weiteren Belastungen und kappt abermals seine Gewinnprognose.

Zitat:Mehr als die Hälfte der französischen AKW außer Betrieb

Die Stromproduktion der französischen Kernkraftwerke werde 2022 voraussichtlich nur das untere Ende der Spanne von 280 bis 300 Milliarden Terawattstunden erreichen, hieß es weiter. Das ist der niedrigste Wert seit 30 Jahren.

Zuletzt war mehr als die Hälfte der französischen Atomkraftwerke wegen Instandsetzungsarbeiten sowie aufgetretener Risse außer Betrieb. Frankreichs Stromversorgung steckt dadurch seit Monaten in Schwierigkeiten. Leidtragende sind auch die deutschen Stromkunden.

Zitat:Verbraucher zahlen im September 43 Prozent mehr für Strom

Wegen der anhaltenden Probleme der französischen Kernkraftwerke kaufen die Franzosen nämlich im Ausland vermehrt Strom ein. Das ist neben den hohen Gaspreisen der wohl wichtigste Grund für die steigenden Strompreise in Deutschland. "Heute liegt der Börsenstrompreis bei 373 Euro pro Megawattstunde", betont Florian Stark vom Vergleichsportal Check24. Zum Vergleich: "Im September 2021 kostete die Megawattstunde Strom durchschnittlich 127 Euro."

Das hat auch Folgen für Verbraucher: Im September hat ein Musterhaushalt (5000 kWh) Check24 zufolge im Schnitt 2194 Euro jährlich für Strom gezahlt - 43 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (1532 Euro).

Zitat:Strompreisdeckel für französische Verbraucher

Während Deutschland und die EU noch um einen Strompreisdeckel ringen, hat die französische Regierung bereits gestern angekündigt, den Anstieg der Stromrechnungen der Haushalte ab Februar 2023 auf 15 Prozent zu begrenzen. Bereits vor einem Jahr hatte sich Frankreich zur Deckelung der Strom- und Gastarife für die Verbraucher entschlossen.

Die Regierung will zudem EDF komplett übernehmen. Aktuell hält der Staat etwas mehr als 80 Prozent - für die Übernahme der restlichen Anteile will die Regierung knapp zehn Milliarden Euro auf den Tisch legen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...s-101.html
(15.09.2022, 13:07)saphir schrieb: [ -> ]Aber Hakle hat es schon bei Corona erwischt oder? Ich glaube aber auch, dass Hakle die Konkurrenz der Drogerie-Eigenmarken stark zugesetzt hat. Ich hab schon lange kein Hakle mehr im Regal gesehen. Wonder  Wo gab es das eigentlich zu kaufen?

Du erinnerst Dich an Corona? Leere Regale und Rekordumsätze bei WC-Papier? Auch bei Hakle denk ich mal. K.A. wo es das noch so gab aber in meinem Kaufland immer.

(15.09.2022, 13:22)saphir schrieb: [ -> ]Sicherlich erwartet man vom Staat oft mehr, zurecht finde ich. Wir Aktionäre können ja auch ein Lied davon singen, wie oft Unternehmen die schönen Gewinne irgendwo versenken, leider. Und vom Staat erwartet man einfach, ob der zur Verfügung stehenden Ressourcen, mehr.

Bzgl. der Gewinnabschöpfung: Das Problem scheint mit doch das Merit-Order-Konzept zu sein. Es ist ja nur ein theoretisches in die Praxis umgesetztes Konzept. wenn alles normal läuft, ok. Und sobald es kracht, merkt man dass es nicht mehr passt. Am natürlichen Markt, sagen wir beim Brot: Wenn da 10% der Bäcker auf einmal horrende Kosten bzw. Preise hätten und die anderen nicht, würden diese 10% wahrscheinlich einfach ihr Brot nicht mehr verkauft bekommen. Dass dann auf einmal alle den Preis verdoppeln und verdreifachen würden ist, glaube ich, nicht so. Insofern liegt dort (Merit-Order) das Problem, man "murkst" nun quasi drum herum um zu einer schnellen Abmilderung des Problems zu kommen.

Korrekt, die EU hat's mal wieder vermurkst. Krass nur wenn dann Politiker von SPD und Grünen sich vor die Kamera stellen und vom "Marktversagen" fabulieren. Und ihre Wähler werdens wohl sogar gedankenlos schlucken, passt ja zur linken Ideologie.
Naja, in gewisser Weise ist es ein Marktversagen. Die Märkte haben keine Vorsorge für diesen Fall getroffen.
Auf der anderen Seite wäre jeder, der Teuerer wird, weil er das sicherstellt, sicherlich abestraft worden.

Btw, die Energie"märkte" sind natürlich staatlich kontrolliert wie sonst was.