Hier:
Zitat:Neben Dampf werden am Standort Ludwigshafen große Mengen elektrischer Energie benötigt. Über 6 Terawattstunden (TWh) sind es pro Jahr, gut ein Prozent des gesamten deutschen Verbrauchs. Viele tausend Kilometer meist unterirdisch verlegter Kabel verteilen den Strom am Standort. Zahlreiche im Werk verteilte Transformatoren bringen ihn auf die von den Betrieben jeweils benötigte Spannung.
Also kann man sagen, BASF ist ein besonders Energieintensives Unternehmen oder? Die hatte ich doch explizit ausgenommen.
In den Konzernzentralen wird natürlich strategisch gedacht. So lange es billiges Russengas in D gab, war die Welt in Ordnung.
Jetzt stellt man sich die Frage: wie sind die Aussichten, daß es das in den nächsten 10 Jahren wieder geben wird?
Aus den USA importiertes Frackinggas zum Phantasiepreis sind natürlich keine Option.
Also entweder es wird in D gefracked zum konkurrenzfähigen Preis oder aber neue Fabrik in den USA. Das wird wohl die Entscheidung sein.
(06.10.2022, 15:16)Speculatius schrieb: [ -> ]In den Konzernzentralen wird natürlich strategisch gedacht. So lange es billiges Russengas in D gab, war die Welt in Ordnung.
Jetzt stellt man sich die Frage: wie sind die Aussichten, daß es das in den nächsten 10 Jahren wieder geben wird?
Aus den USA importiertes Frackinggas zum Phantasiepreis sind natürlich keine Option.
Also entweder es wird in D gefracked zum konkurrenzfähigen Preis oder aber neue Fabrik in den USA. Das wird wohl die Entscheidung sein.
Wie gesagt, es geht oben bei meiner Aussage - ausdrücklich genannt - nicht um energieintensive Unternehmen. Warum kommst du nun genau damit an?
(06.10.2022, 15:20)saphir schrieb: [ -> ]Wie gesagt, es geht oben bei meiner Aussage - ausdrücklich genannt - nicht um energieintensive Unternehmen. Warum kommst du nun genau damit an?
Weil ich dachte, daß es um BASF und Konsorten ging.
(06.10.2022, 15:50)Speculatius schrieb: [ -> ]Weil ich dachte, daß es um BASF und Konsorten ging.
Da gibt es doch große Unterschiede. Auch innerhalb von BASF. Wenn z.B. eine Sparte die Energie ähnlich der eines Automobilherstellers verbrauchen, da gibt es doch erhebliches Kosteneinsparpotential durch die Ausstattung mit PV-Anlagen. Also für solche Unternehmen ist ein Abwandern in die USA wegen der Energiekosten nicht wirklich sinnvoll. Aber ich glaube das wird auch gerne als Argument benutzt. Für Unternehmen hat es verschiedene Vorteile in verschiedenen Ländern vertreten zu sein.
Z.B. diese Abteilung von BASF:
https://www.chemanager-online.com/news/b...it-die-usa
klingt so als ob die Stromverbräuche in einem Rahmen liegen, der gut durch PV sinnvoll untestützt werden könnte. Die werden aber - so wie es sich liest - nicht wegen Stromkosten in die USA gegangen sein.
Oder z.B. Trigema. Die stellen Strom selbst mit einem Blockheizkraftwerk her. Hatten also die ganzen Jahre sehr niedrige Stromkosten. Denen macht der Gaspreis schon stark zu schaffen, weniger der Strompreis. Die haben auch PV, aber wenig. Die könnten vermutlich durch PV und Umbau ihre laufenden Energiekosten erheblich senken, zumindest wirkt es so. Vermutlich ist dort eher die Planung bzw. Planungskosten das Problem.
Energiekrise
Leichte Entspannung am Gasmarkt
Stand: 10.10.2022 12:44 Uhr
Die europäischen Gaspreise sind heute zeitweise unter 150 Euro pro Megawattstunde gefallen. Grund sind Konjunktursorgen und gut gefüllte Speicher. Insgesamt wurden Rohstoffe im September etwas billiger.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...r-101.html
So, unser lokaler Dönerladen macht wohl zu - Strompreise verzehnfacht, lohnt sich nicht mehr.
Das kann's doch irgendwie nicht sein, oder?