Trading-Stocks.de

Normale Version: Strom- und Gaspreise
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Nein keine Angst, aber es nützt Dir nichts wenn irgendwo eine Ausgleichsmassnahme stattfindet, ein intaktes Ökosystem vor der Haustüre dafür zerstört wird und der Bürgerwille nicht berücksichtigt wird.
Des weiteren bezweifle ich die Überprüfbarkeit und Effizienz solcher Massnahmen.
Was ins Konzept passt wird schön gerechnet.
(17.10.2022, 11:36)vrider73 schrieb: [ -> ]Was Strom und Gas angeht, kommt die Politik mit ihren Entscheidungen an ihre Grenze und über die Grenzen der Physik und andere Naturwissenschaften. Und mir ist klar wer da die Oberhand behalten wird.
Ah. Solche Leute finde ich immer spannend. Was ist da physikalisch und naturwissenschaftlich das Problem? 

Reden wir hier von sowas wie "Wetter ist ein chaotisches System wir können es nicht für mehr als 3 Tage vorher sagen, keine Sau kann was übers Klima sagen. Das sind sowieso alles nur Computermodelle"? Oder irgendwas mit echtem wissenschaftlichen Gehalt?  Care to elaborate?
(18.10.2022, 10:43)vrider73 schrieb: [ -> ]Windenergie - wir zerstören die Natur um das Klima zu retten.
Kannst Dir mal anschauen was für Schneisen hier in den Wald gelegt werden und wie groß die Rodung sein muss damit Sattelzüge und Kräne da hin kommen. Von dem riesigen Betonfundament, das wohl auch nur einmal nutzbar ist spricht auch niemand.
1) Ein Ökosystem wird nicht zerstört, nur weil du das nicht mehr schön zum anschauen findest.   

2) Und Natürlich spricht man über die Energiekosten beim Bau und Transport. Also zumindest jeder, der damit zu tun hat. Kostet nämlich Geld => nur weil du Debatten und wissenschaftlichen Diskurs zum Thema ignorierst, impliziert das nicht, das es diesen Diskurs nicht gibt.
(18.10.2022, 11:22)vrider73 schrieb: [ -> ]Nein keine Angst, aber es nützt Dir nichts wenn irgendwo eine Ausgleichsmassnahme stattfindet, ein intaktes Ökosystem vor der Haustüre dafür zerstört wird und der Bürgerwille nicht berücksichtigt wird.
Des weiteren bezweifle ich die Überprüfbarkeit und Effizienz solcher Massnahmen.
Was ins Konzept passt wird schön gerechnet.

Ok, du "bezweifelst" also die Überprüfbarkeit. Ist das dann automatisch auch Fakt in deiner Welt ? 

Ich vermute das hier:

"Was ins Konzept passt wird schön (EDIT: schlecht) gerechnet."

beziehst du dann eher auf deine eigenen Aussagen ? 

Kann es sein, das in der Nähe deines Hauses / deiner Wohnung mal eine Anlage gebaut worden ist und du
zu denen gehörst, die sich dann im Anschluss "heiss" geredet haben ? 

Ich für meinen Teil habe noch keine Anlage "gegen" den Bürgerwillen errichtet. ich habe die Gemeinden in der Regel immer 
einbezogen und bis vor ein paar Jahren sind auch noch viele Projekte durch den Bürgerwillen gestoppt worden. 

Die Akzeptanz wurde dann aber durch die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung auf wundersame Weise schnell größer. 

Weisst was ? Das finde ich sogar gut - und richtig ! Denn die Anwohner sind das, die auf das Ding gucken müssen und je 
nach Windlage bspw. in Extremsituationen auch mal ein leises Summen oder Brummen hören können.

Also sollen sie auch davon partizipieren und durch die Gewerbesteuer etc. gehts diesen Gemeinen dann auch i.d.R 
finanziell sehr gut.

Das ist wie mit so vielem - nicht immer nur gegen alles angehen, dann zeig doch mal Alternativen auf ?

Wir sind uns doch einig das fossile Energieträger endlich sind - wann soll denn dann geswitcht werden - deiner Meinung nach ?
(18.10.2022, 10:11)jf2 schrieb: [ -> ]Es ging gerade nicht um Erneuerbare (bei denen übrigens "Enttäuschungen" vorprogrammiert sind wenn man den Leuten erklärt das sich der Anteil der Erneuerbaren der derzeit bei knapp über 5% liegt in wenigen Jahren Verzwanzigfachen läßt) sondern um KKW.


Also hier schon und auch generell.



Es ist tatsächlich so, dass die/das AKW im Norden das Netz "verstopft". Also Windkraftanlagen/PV müssen wegen begrenzter Stromtransportmengen abgeregelt werden. Dafür wird eine Entschädigung gezahlt. Das macht EE für den Staat teurer und für den Betreiber uninteressanter. Und erschwert die Planung für das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaft. Insb. bei dem Datum 2024. Das hiesse aber, dass es nicht dabei bleiben kann weil ja die Brennelemente noch nicht abgebrannt sind. Und das erschwert es ungemein für die Zukunft richtig zu planen, für den Staat und auch für die beteiligten Unternehmen.



Dagegen steht, dass das/die AKW ein klein wenig (es werden Zahlen von 2% beim Strompreis genannt) den Strompreis senken könnte. Und dass Gas eingespart werden könnte, aber auch dort soll es nicht so viel ausmachen. Also minimaler Nutzen steht entgegen die Arbeit einer Legislaturperiode erheblich zu erschweren. Und für uns alle jetzt und in Zukunft den Strom zu verteuern.
So teuer wird der Strom
"Manche Preiserhöhungen sind Wucher"

Viele Stromkunden bekommen zurzeit unliebsame Post von ihrem Anbieter, alle müssen sich auf höhere Preise einstellen. Welche Erhöhungen angemessen sind und wann sich ein Wechsel lohnt, erklärt Verbraucherschützer Matthias Moeschler.

...

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Manche-Pr...56310.html
(14.10.2022, 23:13)gelbfuss schrieb: [ -> ]Für mich wars das mit der Regierung. 

Wer in Verantwortung für ein Staat steht, muss die Partei ins 2. Glied stellen. 
Gerade in solchen Zeiten. 

Wer dennoch Parteilinie fährt, sollte besser kündigen.

Habeck konnte ja eh nie was mit dem Land Deutschland was anfangen.

Hoffe, der Lindner zieht das durch.

https://www.n-tv.de/politik/Habeck-laess...52573.html

Ein Kompromiss also. 
Allerdings hat er sich selbst in das Dilemma gebracht, zu wissen, das nächstes Jahr diese 3 KKW nicht mehr gebraucht werden. Ein Spiel mit dem Feuer, das ihm den Handlungsspielraum nimmt, situationsgerecht zu entscheiden. Im Frühjahr.
Zudem fehlt mir die Möglichkeit der 3 abgeschalteten KKW, diese in Reserve zu halten. 
Es gibt gute Gründe, alles an Stromproduktion zu aktivieren oder zu ertuechtigen, um den Strompreis so schnell wie möglich auf ein normales Niveau zu senken. 

Mit dieser Entscheidung sehe ich das nicht. 
Auch in der Strompreisfindung muss schleunigst nachgearbeitet werden.
(18.10.2022, 12:12)saphir schrieb: [ -> ]Es ist tatsächlich so, dass die/das AKW im Norden das Netz "verstopft". Also Windkraftanlagen/PV müssen wegen begrenzter Stromtransportmengen abgeregelt werden. Dafür wird eine Entschädigung gezahlt. Das macht EE für den Staat teurer und für den Betreiber uninteressanter. Und erschwert die Planung für das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaft. Insb. bei dem Datum 2024. Das hiesse aber, dass es nicht dabei bleiben kann weil ja die Brennelemente noch nicht abgebrannt sind. Und das erschwert es ungemein für die Zukunft richtig zu planen, für den Staat und auch für die beteiligten Unternehmen.

Nein ! Hier im Norden ist nichts verstopft - die Stromtrasse in den Süden hinunter ist bereits in Betrieb. Das ist Vergangenheit

1) Seitdem gibt es kaum noch "Abschaltungen" wegen "Verstopfung" wie du es nennst. Das ist in Schleswig-Holstein fast auf 0 runter.
Die Abschaltungen die man jetzt noch beobachten kann resultieren aus der Tatsache heraus das die Direktvermarkter die Anlagen abschalten
"können", wenn sie negative Preise erzielen bspw. das vergütet dann aber der DV und nicht der Staat.

2) in diesem Jahr wird aktuell nicht ein € über das EEG ausgeschüttet, weil jede Anlage auch in die DV muss. Die Preise dort sind höher als das EEG -
auch da ist also nichts was für den Staat teurer ist. Das EEG diente der Anschubfinanzierung von solchen Anlagen, weil keine Bank sowas sonst finanziert 
hätte, als es eben noch keine Erfahrungswerte gab. Es war immer geplant, das das ausläuft. Die heutigen Ausschreibungsergebnisse belaufen sich auch
schon auf unter 6 Cent netto. Die Erneuerbaren tragen sich also aktuell - so wie es mal geplant war - quasi alleine - bei den derzeitigen Marktpreisen
natürlich sowieso.

siehe: https://www.netztransparenz.de/EEG/Markt...Marktwerte

3) Vorausgesetzt dein Satz oben hätte gestimmt, warum würde der Entschädigungsfall für den Betreiber uninteressanter sein ? Der Betreiber erhält Geld
als wenn seine Anlagen gelaufen wären, es wird rechnerisch ermittelt wieviel er hätte produzieren können und diese Anzahl an kwH erhält er dann. 
Dabei stehen seine Generatoren still und verschleissen nicht - wo soll da der uninteressante Part sein ?
(17.10.2022, 13:32)vrider73 schrieb: [ -> ]Der Preis wird in den Hintergrund treten sobald es kalt und dunkel wird, in den Häusern und Wohnungen.
Dann wird die Menge weitaus wichtiger sein.
War letzte Woche zu einem Gepräch mit dem Vorstand eines regionalen Energieversorgers.
Kurz zusammen gefasst: " Warm anziehen und auf alles gefasst sein. Wir haben nur ca 40% der benötigten Energiemenge für den Winter. Die Infrastruktur wird ein rotierendes Abschalten der Regionen nicht überleben, sie ist dafür nicht ausgelegt. Kommt es zu einer automatischen Abschaltung ist kein Eingriff von aussen mehr möglich. Ältere Krankenhäuser haben eine Notenergieversorgung von 30h, neuere Krankenhäuser nur für 8h.
Das was die Grünen vorhaben, Kernkraftwerke im Standby laufen zu lassen und bei Bedarf hoch zu fahren, wurde in der Realität nur einmal versucht, 1986."
Ich bin schon lange bei den 4 Großen, einigen TSOs und einigen der Kleinen (meist im bayrischen Raum) unterwegs.

Gerne würde ich jetzt sagen: das hast du erfunden, kein Vorstand eines Versorgers erzählt so einen Stuss". Aber leider rennen da viele Trottel rum, die erstaunlich wenig Ahnung von ihrem Geschäft haben. 

"Wir haben nur ca 40% der benötigten Energiemenge für den Winter."  
Ich weiß nicht wo er die Zahl hat, er kann damit aber nur die Primärenergie meinen. Strom kann das NICHT sein. Das ist einfach Quatsch. Wie dir eine einfacher Blick auf die Daten von ENTSO-E zeigen werden. Vollkommener Humbug. Selbst wenn wir gar kein Gas mehr hätten. 

Und wenn er von Primärenergie redet, dann hat das alles einfach garnix damit zu tun ob und wie "die Grünen" jetzt AKWs als operative reserve einsetzen wollen oder nicht. Also überhaupt nix.  Du kriegst ne Gasheizung halt nicht mit Strom beheizt und brauchst für einen Haber-Bosch Prozess Nat-Gas als Rohstoff. Da hilft dir nix, wenn du kalte Fusion am Laufen hättest.  

Un zu dem Geschwurbel das man AKW im Standby Betrieb damit Tchernobyl wiederholt: einfach Nein. Wer Operative Reserve einstellt, hat auch eine technische Ramp-Time. Und die kennen die AKWs sehr gut. Sind auch andere Reaktorentypen etc. Also echt. Vollkommener Käse.
(18.10.2022, 12:25)fahri schrieb: [ -> ]Nein ! Hier im Norden ist nichts verstopft - die Stromtrasse in den Süden hinunter ist bereits in Betrieb. Das ist Vergangenheit

1) Seitdem gibt es kaum noch "Abschaltungen" wegen "Verstopfung" wie du es nennst. Das ist in Schleswig-Holstein fast auf 0 runter.
Die Abschaltungen die man jetzt noch beobachten kann resultieren aus der Tatsache heraus das die Direktvermarkter die Anlagen abschalten
"können", wenn sie negative Preise erzielen bspw. das vergütet dann aber der DV und nicht der Staat.

2) in diesem Jahr wird aktuell nicht ein € über das EEG ausgeschüttet, weil jede Anlage auch in die DV muss. Die Preise dort sind höher als das EEG -
auch da ist also nichts was für den Staat teurer ist. Das EEG diente der Anschubfinanzierung von solchen Anlagen, weil keine Bank sowas sonst finanziert 
hätte, als es eben noch keine Erfahrungswerte gab. Es war immer geplant, das das ausläuft. Die heutigen Ausschreibungsergebnisse belaufen sich auch
schon auf unter 6 Cent netto. Die Erneuerbaren tragen sich also aktuell - so wie es mal geplant war - quasi alleine - bei den derzeitigen Marktpreisen
natürlich sowieso.

siehe: https://www.netztransparenz.de/EEG/Markt...Marktwerte

3) Vorausgesetzt dein Satz oben hätte gestimmt, warum würde der Entschädigungsfall für den Betreiber uninteressanter sein ? Der Betreiber erhält Geld
als wenn seine Anlagen gelaufen wären, es wird rechnerisch ermittelt wieviel er hätte produzieren können und diese Anzahl an kwH erhält er dann. 
Dabei stehen seine Generatoren still und verschleissen nicht - wo soll da der uninteressante Part sein ?

Also hiernach schon (aber vielleicht liegt es an Stromtrassen "unterwegs" vom Norden bis in den Süden?) :
Zitat:[Bild: AEE_EE_Abregelung_2010-2020_mai21.jpg]
Abregelungen durch Einspeisemanagement
Grund für Abregelungen von Erneuerbare-Energien-Anlagen ist bisher meist das ebenfalls im EEG geregelte Einspeisemanagement, abgekürzt Eisman oder Einsman. Diese Regelung ermöglicht Netzbetreibern, größere Erneuerbaren-Anlagen (Leistung > 100 kW) bei einer drohenden Überlastung der Stromnetze abzuschalten. Aufgrund des Erneuerbaren-Vorrangs soll dies eigentlich nur als allerletztes Mittel passieren, also wenn durch Umleitung des Stroms oder Anpassungen anderer Stromverbraucher oder Kraftwerke die Überlastung nicht behoben werden kann. Die Betreiber der Anlagen müssen dabei allerdings für diese Energie- und damit Einnahmenverluste entschädigt werden, was über die Netzentgelte passiert. Eine genauere Besprechung dieses Einsman-Mechanismus findet ihr im Blog von Next Kraftwerke.
Obwohl diese Erneuerbaren-Abregelung also nur letztes Mittel sein soll, ist die dabei verlorengegangene Ökostrommenge in den letzten Jahren tendenziell immer weiter gewachsen.
https://blog.naturstrom.de/energiewende/...-energien/
[url=https://blog.naturstrom.de/energiewende/abregelung-von-erneuerbaren-energien/][/url]
(18.10.2022, 12:25)fahri schrieb: [ -> ]... warum würde der Entschädigungsfall für den Betreiber uninteressanter sein ? Der Betreiber erhält Geld
als wenn seine Anlagen gelaufen wären, es wird rechnerisch ermittelt wieviel er hätte produzieren können und diese Anzahl an kwH erhält er dann. 
Dabei stehen seine Generatoren still und verschleissen nicht - wo soll da der uninteressante Part sein ?

Also erstens ist das ganze ja mit einem Risiko verbunden, z.B.:
Zitat:Seit dem 1. Januar 2020 gilt die Neufassung der EU-Verordnung über den Elektrizitätsbinnenmarkt (2019/943), die eine hundertprozentige Entschädigung bei der Abregelung von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien vorsieht. Demgegenüber steht die deutsche sogenannte "Härtefallregelung", die eine Entschädigung in Höhe von maximal 95 Prozent der entgangenen Einnahmen zugesteht. 

Nicht nur für die Netzbetreiber, sondern auch für die Anlagenbesitzer herrscht nun rechtliche Unklarheit,....

Außerdem baut doch niemand eine Anlage um dann auf die Entschädigung zu setzen. Es muss Bedarf da sein. Nur so sind zukünftige Gewinne halbwegs sicher.