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Normale Version: Deutschland Steuerlich verlassen
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(25.01.2020, 11:28)Auge schrieb: [ -> ]Will man sich da privat Krankenversichern so kostet es nur einen Bruchteil dessen was es in Deutschland kostet. Bei vergleichbaren Leistungen und Qualität.

Was kostet das da? Für welche Leistung?
(25.01.2020, 12:22)Boy Plunger schrieb: [ -> ]die jugend ist unsere zukunft.

zusammenhalt ist unverzichtbar.

Ja, und der Zusammenhalt unter den Deutschen wird seit Jahrzehnten zerstört, Stichwörter sind Entnazifizierung und Patriotismus (schlimmes Wort). Als ich in der Schweiz war, hat ich ein völlig anderes Gefühl zu Deutschland als wenn ich in Deutschland bin. In der Schweiz machen sich die Menschen Sorgen um die EU, den Euro und um die Nachbarn. Sie wollen, dass es euch gut geht, weil die Schweizer dann selber mehr Wohlstand machen. Aktuell subventionieren sie die Grenzgebiete der Versager um ihnen herum und verlieren viel Geld. In Deutschland wünsche ich eurem Land die Pest und freue mich, dass euer Land mit all den vielen Besserwissern von Grünen und Merkel zerstört wird. Für meine Seele ist der Zustand schöner, wenn ich mit den Schweizern lebe. Ich geniesse den Patriotismus der Schweizer, weil es exakt das ist, was du schreibst, es ist Zusammenhalt und ein Sinn für Gemeinschaft: Lasst uns unser Land weiter entwickeln und weiter aufbauen, lasst uns aufeinander aufpassen, das Land besser machen und Störungen beseitigen (z.b. ungebildete Ausländer, Sozialschmarotzer erst gar nicht reinlassen). In Deutschland ist so was XXX.

Um was zum Thema beizutragen. In der Schweiz habe ich ca. 95 000 € im Jahr brutto verdient und habe 8,9% Quellensteuer (Kanton Schwyz) gezahlt, in Deutschland würde ich wohl den Höchststeuersatz von 42% + Solizuschlag zahlen. Es sollte klar sein welches Land mir bessere Infrastruktur und besseres Leben bietet. Muss man da noch viel herum diskutieren? Als frischer Facharzt liegt der Gehalt in CH so bei 125 000 €, in Deutschland liegt er bei 70 000 €. Ich bin doch nicht blöd. Soll ich jetzt was über Katar schreiben, Norwegen? Für den Facharzt sind die angelsächsischen Staaten richtig gut, ja sogar Frankreich und Niederlande. Und warum ist das alles so? Weil euer Land viel Verbesserungspotential hat und nicht, weil "es uns doch gut geht". Und jetzt lese ich, dass Zypern auch klasse ist, Malta wahrscheinlich auch.
(25.01.2020, 12:52)TomJoe schrieb: [ -> ]Warum sollten Deutsche ihr Ausbildungskosten zurückzahlen, wenn es di eausländischen Studenten auch nicht mmüssen? Wenn ich mir alleine die Heerscharen von chinesischen Studenten anschaue, die danach wieder in ihre Heimat fahren. Im Sinne der Völkerverständigung begrüße ich das, aber ob es unbedingt umsonst sein muss ....
Das hat er nur hingeschrieben um mich zu ärgern, musst es nicht ernst nehmen. viel interessanter ist es ja zu sehen, wie konstruktiv er zum Thema beiträgt.
(25.01.2020, 13:01)Dr.Bundy schrieb: [ -> ]Ja, und der Zusammenhalt unter den Deutschen wird seit Jahrzehnten zerstört

Dass das Thema in Deutschland schwieriger ist, liegt aber auch an der weiter entfernteren Vergangenheit glaube ich.

Z.B. Frankreich oder andere Länder wurden in Summe viel zentralistischer regiert. Deutschland war von der Kleinstaaterei und später dem Föderalismus geprägt. Früher wurde hier z.B. immer über Bayern geschimpft weil die so viele Subventionen bekamen. Dadurch kam es hier nie zu einem entspanterem und positiverem Nationalgefühl. Das ist in einem zentralistischen Land anders. Damit will ich einfach sagen, dass wir etwas milder mit uns umgehen können. Wir sind da in einem Konflikt miteinander. Einerseits möchten wir einen Föderalismus in Europa und bloß nicht zu viel zentralistische Maßnahmen. Andererseits aber keinen Föderalismus bei dem Geld von einem Gliedstaat zum anderen fließt. Das ist ein inhärenter Widerspruch der uns zu schaffen macht.

Außerdem waren wir früher zur Zeit der Kleinstaaten immer im Konflikt miteinander mit immer wieder wechselnden Bündnissen. Das hat bestimmt auch in Form von tiefem Misstrauen Spuren hinterlassen. Man wusste nie ob der Bündnispartner sich nicht doch im nächsten Moment wieder gegen uns stellt.
(25.01.2020, 12:57)rienneva schrieb: [ -> ]Was kostet das da? Für welche Leistung?


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(25.01.2020, 10:27)Lolo schrieb: [ -> ]Du sprichst ständig von "eurem" Land. Wenn es unser Land ist, und nicht deines, kann ich dir nur sagen: Auf Leute wie dich können wir in "unserem" Land gerne verzichten.
Leute, wieso können wir nicht einfach sachlich bleiben?

Ignoriert doch einfach die Trolle mit ihren ständigen Sticheleien...

Wer hier zufrieden ist und meint es sei toll und alles gut der darf doch hier bleiben.

Wer Gründe hat um sich zu verabschieden geht. Akzeptiert es.

Jeder kann denken und machen was er will solange es die Freiheit der anderen nicht beeinträchtig, akzeptiert doch das einfach.
Wenn Bundy dieser Auffassung ist, dann fragt einfach nach anstatt gleich wie Passiv zu stänkern... Kraftmeierei und "meiner ist länger" hilft keinem weiter. Rolleyes
(25.01.2020, 13:15)saphir schrieb: [ -> ]Dass das Thema in Deutschland schwieriger ist, liegt aber auch an der weiter entfernteren Vergangenheit glaube ich.

Z.B. Frankreich oder andere Länder wurden in Summe viel zentralistischer regiert. Deutschland war von der Kleinstaaterei und später dem Föderalismus geprägt. Früher wurde hier z.B. immer über Bayern geschimpft weil die so viele Subventionen bekamen. Dadurch kam es hier nie zu einem entspanterem und positiverem Nationalgefühl. Das ist in einem zentralistischen Land anders. Damit will ich einfach sagen, dass wir etwas milder mit uns umgehen können. Wir sind da in einem Konflikt miteinander. Einerseits möchten wir einen Föderalismus in Europa und bloß nicht zu viel zentralistische Maßnahmen. Andererseits aber keinen Föderalismus bei dem Geld von einem Gliedstaat zum anderen fließt. Das ist ein inhärenter Widerspruch der uns zu schaffen macht.

Außerdem waren wir früher zur Zeit der Kleinstaaten immer im Konflikt miteinander mit immer wieder wechselnden Bündnissen. Das hat bestimmt auch in Form von tiefem Misstrauen Spuren hinterlassen. Man wusste nie ob der Bündnispartner sich nicht doch im nächsten Moment wieder gegen uns stellt.

Das halte ich für ein Gerücht.

In der Schweiz geht es immer noch sehr lokal zu, die meisten Staatsaufgaben werden von der Gemeinde übernommen und da gehen auch die meisten Steuergelder hin. Natürlich bedeutet das dass viel doppelt und dreifach gemacht wird, Gemeinden könnten sich ja auch zusammenschliessen (und machen das auch manchmal). Aber der Konkurrenzdruck zwischen den Gemeinden hebt diesen Effekt mehr als auf.

Es gibt in der Schweiz eine relativ gut funktionierende Infrastruktur und das weltweit angeblich zweitbeste Gesundheitssystem... weil so viel wie möglich vom Verursacher bezahlt wird. Leider nicht alles und die Steuern oder Gesetze regeln dort den Ausgleich. Wie überall sonst auch, nur vielleicht in einem besseren Verhältnis.

Dass die Schweiz diese Doppelspurigkeit finanzieren kann, trotzdem so gute Infrastruktur hat und trotzdem so tiefe Steuern hat zeigt doch dass man es eigentlich machen könnte.

Ich würde die Schweiz trotzdem nicht als Auswanderungsland aussuchen, da es auch so das ziemlich teuerste Land der Welt ist. Wer hier arbeitet und extrem sparsam ist kann aber natürlich ein schönes Vermögen fürs Alter beiseite bringen, so fern er diese Alter nicht auch in der Schweiz verbringen will.

Ich musste mich gerade mit dem Thema Altersrente beschäftigen. Die minimale Altersrente ist hier 4'500 CHF im Monat für ein Ehepaar so fern die Miete mehr als 1'333 CHF pro Monat ist, sonst sinkt der Betrag um den Betrag den die Miete tiefer ist. Die Sozialversicherung bezahlt die Differenz einer allfälligen Rente zu diesen CHF 4'500 im Monat, Stand 2020. Das wird aber nur ausgerichtet wenn der Rentner in der Schweiz wohnt. Und wenn das Vermögen kleiner als CHF 60'000 ist.
Die Steuerkonkurrenz ist das Beste, was einem Land passieren kann. Dann sind diese Parasiten in den Verwaltungen in Konkurrenz zu einander und müssen wirklich arbeiten und auch noch effektiv, also so wie in der privaten Wirtschaft. Dass dieses System in so einem Land wie Deutschland oder Frankreich bloss nicht populär sein darf und nicht in der Propagandapresse erklärt wird ist für mich dementsprechend kein Wunder.
@Saphir: Anhand der Schweiz habe ich gesehen wie wunderbar Föderalismus funktioniert, auch in der Schweiz zahlen wenige reichere Kantone an die übrigen ärmere Kantone und es funktioniert. Anhand Deutschland sehe ich, wie schlecht Zentralismus und Machtkonzentration für die Gesellschaft sind. Frankreich ist da noch schlimmer.
(25.01.2020, 08:06)Dr.Bundy schrieb: [ -> ]Ihr schreibt, dass solche eine Abwanderung wohl passieren wird oder wir erst am Anfang stehen. Nein, tun wir nicht. Diese Abwanderung von Leistungsträgern in eurem Land Deutschland läuft schon seit vielen Jahren, z.b. in die Schweiz, das habe ich selber gesehen. Alternativen gibt es viele: Irland, Malta, USA, Australien, Russland, Emirate usw.

Die letzte Statistik die ich dazu gesehen habe zeigte aber, dass früher viele Auswanderer wieder nach einiger Zeit in die Heimat zurück gekommen sind.
Das hat sich in jüngster Zeit verändert. Die Quote der Rückkehrer sinkt kontinuierlich.

Woran liegt es?
Entweder war es früher außerhalb schlechter, oder aber in Deutschland besser.
Oder es sind heute mehr Rentner die auswandern. Die kommen naturgemäß ja nicht unbedingt wieder.
(25.01.2020, 13:01)Dr.Bundy schrieb: [ -> ]...
Um was zum Thema beizutragen. In der Schweiz habe ich ca. 95 000 € im Jahr brutto verdient und habe 8,9% Quellensteuer (Kanton Schwyz) gezahlt, in Deutschland würde ich wohl den Höchststeuersatz von 42% + Solizuschlag zahlen. Es sollte klar sein welches Land mir bessere Infrastruktur und besseres Leben bietet. Muss man da noch viel herum diskutieren? Als frischer Facharzt liegt der Gehalt in CH so bei 125 000 €, in Deutschland liegt er bei 70 000 €. ...
Bei einem JEK von 95000 zahlt man in DE als Single ca. 28% Einkommensteuer (Durchschnittsatz, angenommenes zu versteuerndes JEK 65000, es gehen ja div Freibeträge, Werbungskosten und Sozialbeiträge ab) Nur diesen Satz kann man mit einer linearen Steuer vergleichen. Von einem Job in der Schweiz profitieren m.E. in erster Linie Grenzgänger mit einem Schweizer Einkommen und deutschen Lebenshaltungskosten.
125k zu 70k hört sich viel an, relativiert sich aber bei der Betrachtung der Lebenshaltungskosten für ein vergleichbar komfortables Leben sehr schnell. Maßgebend ist immer, was übrig bleibt. Ich hoffe, dieser Beitrag war sachlich genug.