Trading-Stocks.de

Normale Version: Einschätzung - in welcher Börsenphase befinden wir uns grade ?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Es braucht ein wenig räumliches Vorstellungsvermögen um die unterschiedlichen Timeframes "als Ganzes" zu sehen.

[attachment=10630]


Bei diesem "Bild" muss ich direkt an Sun Tzu denken.

Wenn du lange genug am Fluß sitzt, siehst du irgendwann die Leiche deines Feindes vorbeischwimmen.

Der Fluss ist der Druck nach unten. Im Daily sieht man wie es immer wieder "Gegenangriffe" gibt die an diesem
Druck scheitern und dann wieder nach unten schwimmen.....
Und es ist soweit: der SP500 hat heute die Grenze von 20% vom Höchststand unterschritten.

Willkommen im offiziellen Bärenmarkt; mal schauen wie lange er diesmal dauert. Ich bin gerade mal 1.4% im Hack dieses Jahr, mit der Zockerstrategie sogar noch 2.93% im Plus...  Wonder

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=spx&uf=0&typ...mocktick=1]

Fundi ist jetzt mal weg!

In Euro umgerechnet hat der S&P nur 10% verloren! Biggrin Biggrin Biggrin
Deswegen, langsam Fuß fassen...leicht einsteigen...
Lt. $SPXA200R liegen aktuell gerade mal knapp 25% der Firmen über dem GD200, Trend abwärts:
https://stockcharts.com/h-sc/ui
Eine kleine Malerei die ich heute Nacht gemacht habe....

[attachment=10641]


Im Moment sind wir im Abwärtstrend - innerhalb von diesen kann es jederzeit auch immer wieder
an die obere Begrenzung gehen. Vielleicht läuft es in den nächsten Jahren in diese Richtungen.

Wäre ich langfristig unterwegs bzw. hätte ich einen langfristigen Horizont und wäre ich auf der Suche
nach einem guten Einstieg fände ich das aktuell schwierig.

Es kann jederzeit richtig gut hoch gehen (den Bärenmarkt wieder verlassen was er ja am Freitag schon
direkt getan hat) bevor es dann wieder innerhalb des Abwärtsstrends weiter runtergeht.

Denke halt das es mit steigenden Zinsen und dem zurückfahren des billigen Notenbank-Geldes weniger
wahrscheinlich ist das wieder der Turbo eingelegt wird und es wieder zu neuen Hochs und Rekorden
kommt.

Wäre von daher eher weniger überrascht wenn es im Laufe der nächsten Zeit in die Zonen der langfristigen
Aufwärtstrends hineinkonsolidiert bis es wieder "gesund" weiter läuft.

Wüsste von daher mit einer Aussage/Strategie "langsam Fuss fassen, leicht einsteigen" ehrlich gesagt
nicht viel anzufangen. Wäre mir zu sehr ins blaue hinein. Wie/Wo orientieren? Welche Marken?
Welche Konstellationen?

Als Daytrader bin ich sowieso anders unterwegs.

Als Swingtrader würde ich eher dazu tendieren in die aktuelle Situation (Freitag/Heute) aufgrund Weekly- und
Daily-Chart schnell und eiskalt reinzugehen.

Den Impuls, den Bounce mitnehmen. Schnell einen Stoppkurs über Einstandskurs setzen. Marken suchen
bis zu denen der Stoppkurs nachgezogen wird. Vielleicht entwickelt sich ja alles viel positiver als erwartet.

Aber wenn es doch wieder runtergeht dann hat man über ein paar Stunden, Tage, vielleicht sogar Wochen
einen ordentlichen Gewinn eingefahren.

Den Impuls und Bounce hart (mit-)nehmen. Nicht langsam und leicht rein wenn die Gefahr schon wieder
grösser wird das der Impuls anfängt den Druck schon wieder nachzulassen und vom Bounce- in den
Hochkämpf-Modus übergeht.

Die Dynamik ist am Anfang stark, kann dann abschwächen und wie bei einem Parabel-Flug ganz schnell in
die andere Richtung gehen. Mit leicht und langsam hat man zu wenig Luft und Höhe gewonnen (mitgenommen)
und kann ruckzuck wieder in der Defensive stehen....




[Bild: parabelflug-grafik-geolino-extra-69-png--75584-.jpg]
(25.03.2022, 16:44)Magnum schrieb: [ -> ]Im Bereich 4550-90 möchte ich die Swing Trades, welche ich die meisten um den Kriegsbeginn eröffnet habe ins trockene bringen. Im Daytrading werde ich den Bereich mit Futures shorten.

Shorts geschlossen wegen Support 38.2er Retracemant, bullisher Pinbar und Doppel Bottom.

Jetzt wieder Long (leider etwas spät Icon15 ) mit Ziel bis 4298
Nasdaq KGVs normalisieren sich nach der Corona-Übertreibung wieder.
Die alles entscheidende Frage - wie weit geht die Übertreibung nun in die Gegenrichtung?

Meiner Einschätzung nach, dürfte es die nächsten Wochen tendenziell nach oben gehen, wobei ich nicht von einem nachhaltigen Umschwung ausgehe.

Ich gehe davon aus, dass wir mittel- langfristig noch tiefere Tiefs sehen (nochmal 20%?), erst 2023 wieder einen nachhaltigen Umschwung. Das Umfeld aus Inflation, bewusster Abkühlung des Arbeitsmarktes, Zinsen, Krieg, Spannungen und Lockdowns mit/in China ist einfach schlecht wie selten zuvor.

Ein Trigger für eine nachhaltige Erholung könnte natürlich aus diesen Spannungsbogen kommen, allerdings sehe ich da mittelfristig keine Chance rauszukommen.
 

[Bild: 940x-1.png]
(28.05.2022, 09:42)terminus schrieb: [ -> ]Nasdaq KGVs normalisieren sich nach der Corona-Übertreibung wieder.

Die Frage, die ich mir da stelle, ist immer: auf welcher Grundlage werden die "G"s da kalkuliert? Ich meine, die sind ja keine Konstante, wie Anleger von Apple und Amazon jüngst erfahren durften. Waren sie in den Jahren des Bullmarktes relativ zuverlässig vorauszuberechnen, werden die Karten jetzt jetzt eventuell gründlich durchgemischt.

Wie verhalten sich die Konsumenten bei einer Inflation, wie wir sie in der Nachkriegszeit noch nie gesehen haben? Muß es da noch jedes Jahr ein neues iPhone sein? Wenn nicht, wie lange nutzt man sein altes? Zwei Jahre, drei Jahre, fünf Jahre? Können die Analysten das überhaupt zuverlässig vorhersagen? Wenn nicht, was sind die Gewinnschätzungen dann noch wert?
Ich hätte gerade eine entsprechende Aussage der aktuellen Berichtssaison gesucht, aber nichts gefunden. Wäre grundsätzlich interessant in wie vielen Fällen der Forecast nach unten revidiert wurde, vor allem wie sich das über die Zeitachse entwickelt und wie die entsprechenden Korrelationen mit den Indizes aussieht.

Hat jmd. sowas zur Hand?