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Normale Version: Deutsches Rentensystem
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(24.02.2023, 19:31)saphir schrieb: [ -> ]Möglich. Diese anderen Staaten haben jedoch andere Steuern, z.B. höhere Lohnsteuern.

Das Gesamtpaket ist entscheidend.
Es gibt wohl kaum ein Land in dem es teurer ist zu produzieren als in Deutschland.
Bei den Arbeitskosten liegen wir auf Platz 4 der teuersten. Das war 2017.
Das lohnt sich nur noch für Produktionen bei denen der Umsatzanteil der Deutschland-Spezifizischen Mehrkosten gering ist.
(24.02.2023, 20:49)Vahana schrieb: [ -> ]Das Gesamtpaket ist entscheidend.
Es gibt wohl kaum ein Land in dem es teurer ist zu produzieren als in Deutschland.
Bei den Arbeitskosten liegen wir auf Platz 4 der teuersten. Das war 2017.
Das lohnt sich nur noch für Produktionen bei denen der Umsatzanteil der Deutschland-Spezifizischen Mehrkosten gering ist.

Ist die Schweiz nicht deutlich teurer? Oder Norwegen & Dänemark? Es kommt halt tatsächlich auf das Gesamtgefüge an.
Kommt immer darauf an welche Statistik man sich anschaut und was man damit anfängt.
Für Länder die kaum Industrie haben sind die Industriekostensätze ziemlich egal.

Die Chemie und Autoindustrie wird langfristig abwandern, genauso wie es die Textilindustrie und Serienproduktion vor Jahrzehnten getan hat.
Es lohnt sich einfach nicht mehr.
Selbst wenn die Produktivität besser ist werden solche Vorteile durch die Bürokratie erschlagen.

Für die Renten ist das sicherlich kein Vorteil. Auch wenn die Grünen kräftig klatschen.
Immerhin kann Deutschand dadurch als mahnendes Beispiel dienen.
Ich sag jetzt nichts mehr. Hat jetzt auch nichts mit Auges Punkt zu tun. Bloß: Seit Jahren/Jahrzehnten gehen die Schreihälse um, unserer Industrie ginge es so schlecht. Und verhindern dadurch eine sachliche Diskussion egal über was. Immer kommt: Alle Industrie wandert ab, hier ist's Scheiße, etc.

Es stimmt aber nicht. Vermutlich haben diese Leute (also auch du) ein besonderes Bedürfnis unser Land zu vergiften.
(25.02.2023, 10:58)saphir schrieb: [ -> ]Es stimmt aber nicht. 

Du siehst es nur nicht.
Es gibt genug Unternehmen die bewusst nur noch im Ausland expandieren.
Mein eigener Arbeitgeber gehört auch dazu. Die Konkurrenz. Die Margen sind negativ.

Wenn BASF mal eben 2600 Leute raus schmeißt, oder VW die Produktion verlagert dann steht das in der Zeitung auch nur noch kleingedruckt neben den Kochtipps.
Es interessiert niemanden. Wem gibt das nicht zu denken?

(25.02.2023, 10:58)saphir schrieb: [ -> ]Vermutlich haben diese Leute (also auch du) ein besonderes Bedürfnis unser Land zu vergiften.

Auf Fehler darf man ja hinweisen. Andere nennen es dann Gift.
Wenn etwas Gift ist, dann sind es die höchsten Energiekosten weltweit in Kombination mit einer Industriewirtschaft.
Der Regulierungswahn der EU ist auch standortschädigend.

Das Ziel unserer Regierung ist es die Industrie abzuschaffen, owohl gerade das die Jobs sind die den Circus am laufen halten.

Wenn du eine anderer Meinung hast dann lass Argumente sprechen. Dieses "Du XXX..." bringt eine Diskussion nicht weiter.
BASF hat sich bei den Investitionen in Russland und ggf. China vertan. Die Folgen sehen wir jetzt. Für mich als Trader sind solche Situationen immer gut, wenn der Kurs bei einem ansonsten guten Unternehmen dann zurück kommt. Ich hab sie auf die Watchliste genommen, aber noch nicht für jetzt. Ich bin langfristig auch für den deutschen Standort bullisch, denn:

Zitat:1. September 2021
BASF schließt Erwerb von 49,5 Prozent des Offshore-Windparks Hollandse Kust Zuid von Vattenfall ab
  • Genehmigungen aller zuständigen Behörden liegen vor
  • Montagearbeiten in der Nordsee haben bereits begonnen
  • Stromlieferungen für emissionsarme Technologien sollen 2023 beginnen


Die Montagearbeiten für den Windpark in der niederländischen Nordsee haben im Juli 2021 begonnen. Der subventionsfreie Offshore-Windpark soll im Jahr 2023 seinen Betrieb vollständig aufnehmen. Mit einer installierten Gesamtleistung von 1,5 Gigawatt wird er zu diesem Zeitpunkt der größte Offshore-Windpark der Welt sein.
https://www.basf.com/global/de/media/new...1-297.html

BASF und RWE planen riesigen Windpark in der Nordsee

21. Mai 2021, 16:23 Uhr


BASF und RWE wollen in der Nordsee einen der größten Windparks der Welt errichten. Das gaben sie am Freitag in einer Pressekonferenz bekannt. Die Chemie-Industrie gehöre zu den energieintensivsten Branchen überhaupt, sagt BASF-Chef Martin Brudermüller. Und wenn er das konzerneigene Ziel erreichen will, bis 2050 klimaneutral zu werden und die CO₂-Emissionen schon vorher stark zu senken, braucht BASF viel Ökostrom. Der geplante Windpark soll eine Kapazität von zwei Gigawatt haben, erläutert Markus Krebber, Chef des Energiekonzerns RWE. 

"Unser Plan ist, das Projekt bis 2030 zu realisieren"
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b...-1.5301350


Also BASF wird sich irgendwann zum großen Teil selbst mit billigen Windstrom versorgen. Oder vielleicht sogar noch andere mitversorgen. Das muss noch recherchiert werden.

Das mit der "Überregulierung" stimmt. Aber auch nicht überall. Viele Regulierungen sind ja erst durch Probleme nötig geworden, also zuerst war ein Problem da und dann wurde reguliert. Natürlich sollten die Akteure aber gegen unsinnige Regulierungen vorgehen. Wenn sie denn wirklich unsinnig sind. Ich kenne das z.B. bei der maximalen Rücklichthöhe beim Fahrrad, bei dem Blinkerverbot beim Fahrrad oder den nun abgeschafften Regulierungen von Balkonsolar. Aber wie gesagt nicht alle Regulierungen sind verkehrt. Und wenn z.B. Konzerne wie BASF "freiwillig" in Windparks investiert hätte, hätte man sie nicht hin schubsen müssen.

Insgesamt steht unsere Industrie nach wie vor gut da. Oft wird das nur gleich gesetzt mit steigenden Kursen. Aber wenn z.B. das Herunterrechnen von Gewinnen zur hohen Steuerersparnis führt, machen die Unternehmen auch genau das. Und der Börsenkurs leidet.
Besser wäre es wenn BASF den teuren Ökostrom verkauft und die Gaskraftwerke wieder mit russischem Gas anfeuert.
Im Vergleich zu China sind die Kosten immer noch enorm und nicht konkurrenzfähig.

Bei allen grünen schöngerechneten Statistiken sollte man sich mal fragen warum augerechnet in Deutschland die Energiekosten weltweit am höchsten sind, wo wir doch soviel Solar- und Windkraft-Flatterstrom haben.

Ich glaube auch an BASF, aber nur wenn sie aus Deutschland mit der Produktion rausgehen in die USA und China.
In Deutschland unter dieser Politik hat das Geschäftsmodell keine Chance.
Die Verwaltung und ein Briefkasten können ja in Deutschland bleiben.
#4
Es ist insofern nicht typisch deutsch als man den Pillenknick weltweit sehen kann. Aber nice try.

#6
Das ist doch falsch.
Dass immer weniger junge Leute immer mehr alte Leute versorgen sollen, das war schon im Jahre 1980 absehbar ein Problem. Es hat nur niemanden außer ein paar "Spinner und Leute im Elfenbeinturm" gekümmert. Jetzt bekommen wir die Quittung.
Ist aber 100% selbstgewähltest Schicksal. Insofern...

#8
Das Problem wird sich ganz einfach gar nicht mehr lösen lassen.
Wir werden einfach die Konsequenzen erleben. Was für den Arbeitsmarkt kurz- bis mitelfristig toll sein wird, aber für die Wirtschaften nicht so toll.

Einzige Hoffnung liegen jetzt auf technischen Durchbrüchen.

#24
Passiert ja schon längst.

Das ist der Elefant im Raum, den weder Rechte, noch Linke Politiker endlich mal anschneiden wollen:
Der größte Haushaltsposten im bundesrepublikanischen Bundeshaushalt sind nicht ein oberpowertes Verteidigungsbudget wie die USA oder irgendwelche sozialen Wohltaten, sondern der Versuch das Rentensystem ein weiteres Jahr vor dem Kollaps zu retten.

#42
Ich stimme dir zu.
Vor allen Dingen muss Deutschland wettbewerbsfähig bleiben.
Bei allem Gejammer sollte man ens nicht vergessen: Es ist doch gut für unseren Planeten, wenn weniger Junge nachkommen und die Zahl der Menschen sich reduziert.
Bei diesem Sachverhalt gilt wie bei anderen auch: Ewiges Wachstum führt ins Verderben. Es kann auf Dauer keine korrekte Alterspyramide geben.
Ich habe übrigens eine recht große Familie, nur damit da keine Missverständnisse entstehen...
Wohlstand schafft Umweltschutz
Rentenlücken erzeugen Wohlstandsprobleme
Es muss im Maß bleiben.

Komischerweise bleiben die Einwohnerzahlen von Deutschland ja gleich. Und die die das Defizit ausgleichen sind ganz sicher keine Freunde der Mülltrennung.
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