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Normale Version: Deutsches Rentensystem
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(14.04.2023, 09:23)EMEUV schrieb: [ -> ]Aber diejenigen die über der Bemessungsgrenze verdienen, bekommen auch noch eine fette Betriebsrente und haben das Geld für einen zusätzliche private Rentenversicherung.

Ja, das stimmt, denn als Angestellter schafft man es eigentlich nur in einm Konzern über die BBG in jungen Jahren.

Mein Rentenbescheid sagt mir mit Ende 30 eine Rente von 3210€ mit 67 voraus. Das kommt daher, dass ich seit ca. 27 über der GRV BBG bin. Aber ich habe davor schon Rentenpunkte gesammelt, seit dem 14ten Lebensjahr 2 Jobs, seit 16 Ferienjob im Sommer und seit 18 immer min. 1 450€ Nebenjob. Seit 22 dann Vollzeit Ingenieur in einem Konzern.

Zudem hatte ich noch Glück im alten Betriebsrenten System meines Konzern einzusteigen. Ich habe da mittlerweile eine gesicherte Betriebsrente von 65.000€ von früher. Zudem bin ich seit 4 Jahren im neuen Modell, wo ich jährlich 1000€ einzahle und mein Unternehmen 2000€ on Top, das ganze dann über eine Allizanz bAV laufend. Allein diese Einzahlung wären bis 67 nochmals min. 100.000€ zusätzlich und zzgl. Zins aus der Versicherung.

Zudem habe ich noch eine private RV seit dem ich 23 bin und zahle da 75€ zu Beginn mit 3% Dynamik ein. Garantiezins sind 2,25%, volle Kapitalentnahme möglich mit 65. Und noch eine Riesterrente seit ich 27 bin. Letztere bei fairr, was nicht ganz so gut lief bisher ^^, aber ich bleib mal dran.

Ehrlich gesagt betrachte ich die Dinge eher selten, der Thread hat mich animiert :). Für mich sind das derzeit alles nur Ausgaben, die sich dann hoffentlich in 25 Jahren gelohnt haben. Aber bis 67 werde ich definitiv nicht arbeiten, mit spätestens 60 ist Schluss, entweder Altersteilzeit oder Privatvermögen bis zum Renteneintritt. Wenn sich jedoch das Aktiendepot auch nur annährend so wie in den letzten 7 Jahren entwickelt, werden es auch einige Jahre früher sein :P
(17.04.2023, 16:26)jf2 schrieb: [ -> ]Waren es in DE nicht nur 20%? Dann zahlst in LX 4% mehr.

Nee, eben nicht, sondern 4 % weniger (bei 20 % Gesamtbeitrag in DE, derzeit ja nur 18,6 %).
Würde ich mich in D in der GRV freiwillig versichern, müsste ich inklusive Arbeitgeberanteil aktuell 18,6 % bezahlen (wird in Zukunft steigen).
In Lux zahle ich inkl. AG-Anteil nur 16 %.
So viel Geld bleibt deutschen Rentnern im europäischen Vergleich

Um herauszufinden, wie viel verfügbares Einkommen den Bürgern verschiedener Staaten im Ruhestand im Vergleich zum Verdienst während der Erwerbstätigkeit bleibt, vergleicht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einem Bericht von 2021 die Nettoersatzquoten miteinander. Die Nettoersatzquote ist laut OECD definiert als „individueller Nettorentenanspruch dividiert durch das Nettoarbeitsentgelt vor dem Renteneintritt, unter Berücksichtigung der von Erwerbstätigen und Rentnern zu entrichtenden Einkommensteuern und Sozialversicherungsbeiträge“. Sie beschreibt also das Verhältnis der Altersrente zu dem Nettolohn, der vor Renteneintritt verdient wurde.

Land - Nettoersatzquote (bei Durchschnittsverdienst)
Türkei - 103,3 Prozent
Ungarn - 94,0 Prozent
Portugal - 90,3 Prozent
Niederlande - 89,2 Prozent
Luxemburg - 88,7 Prozent Tup
Österreich - 87,1 Prozent
Dänemark - 84,0 Prozent
Griechenland - 83,6 Prozent
Italien - 81,7 Prozent
Spanien - 80,3 Prozent
Frankreich - 74,4 Prozent
Slowakei - 69,4 Prozent
Tschechien - 65,2 Prozent
Slowenien - 63,3 Prozent
Finnland - 63,2 Prozent
Belgien - 61,9 Prozent
Island - 59,1 Prozent
Vereinigtes Königreich - 58,1 Prozent
Schweden - 56,2 Prozent
Norwegen - 55,7 Prozent
Lettland - 55,3 Prozent
Deutschland - 52,9 Prozent Tdown
Schweiz - 50,7 Prozent
Irland - 39,9 Prozent
Polen - 36,5 Prozent
Estland - 33,8 Prozent
Litauen - 30,7 Prozent

Quelle: OECD


https://www.merkur.de/leben/geld/deutsch...75933.html
Wer später mal gerne als Rentner ins Ausland ziehen möchte um Steuern zu sparen, muß schauen, ob mit dem gewählten Wohnsitzland und Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht und wenn ja, wer das Besteuerungsrecht hat. Das kann das Wohnsitzland sein Smile , muß es aber nicht. Es kann auch Deutschland sein. Frown

Wer genaueres wissen will, kann unter anderem in der Datenbank aus diesem Link hier nachsehen:

https://www.finanztip.de/rentenbesteueru...m-ausland/


Kleiner Tip an Vahana: Thailand schneidet nicht so dolle ab, zumindest nicht bei höheren Renten. Ganz im Gegensatz zur Slowakei: da zahlt man als Rentner überhaupt keine Steuern. Tup
In der Slowakei wollt ich auch nicht tot überm Zaun hängen. Da war ich lange genug.
In Thailand sind Dividenden dafür absolut steuerfrei. Keine Ahnung wie es das in der Slowakei aussieht.
(14.05.2023, 13:26)Vahana schrieb: [ -> ]In der Slowakei wollt ich auch nicht tot überm Zaun hängen. Da war ich lange genug.
In Thailand sind Dividenden dafür absolut steuerfrei.

Aber dazu musst du wahrscheinlich den Broker wechseln, oder?
Ein deutscher Broker zieht ja immer automatisch alle Steuern ab ohne nachzufragen.
(14.05.2023, 13:29)Golvellius schrieb: [ -> ]Aber dazu musst du wahrscheinlich den Broker wechseln, oder?
Ein deutscher Broker zieht ja immer automatisch alle Steuern ab ohne nachzufragen.

Wer ist denn heute noch beim deutschen Broker? Biggrin

(14.05.2023, 13:26)Vahana schrieb: [ -> ]In der Slowakei wollt ich auch nicht tot überm Zaun hängen. Da war ich lange genug.

Wo warste denn da, wenn ich fragen darf?
Und zu welcher Zeit?
Und was heißt "lange"? Wie viele Jahre?
Der deutsche Broker zieht automatisch die Steuern ein welche in Abhaengigkeit deines Wohnsitzes relevant sind. Lebst du nicht in Deutschland sind dieses nur noch die Quellensteuern.
Wuerde wohl fuer Vahana Sinn machen den Broker zu wechseln - aber nicht wegen den Steuern.
Falls das D-TH DBA die Details nicht anders regelt hiesse dies dass Thailand mit 0% zwar auf Dividendenbesteuerung verzichtet, aber D oder die USA werden die weiterhin normal besteuern - gibt ja dann keine Doppelbesteuerung Irony
Relevant waere dann das DBA - Broker selbst ist egal...
Also bei der Rente hat Thailand das Besteuerungsrecht. Aber die Steuersätze sind nicht so wahnsinnig attraktiv.
Das Ergebnis der Datenbank:

Steuern auf Deine Rente werden nur in Thailand fällig. Der Einkommenssteuersatz ist wie folgt gestaffelt:
Bis umgerechnet 4.076 € Einkommen im Jahr sind es 0%.
Darüber bis 8.152 € sind es 5%.
Darüber bis 13.588 € sind es 10%.
Darüber bis 20.382 € sind es 15%.
Darüber bis 27.176 € sind es 20%.
Darüber bis 54.352 € sind es 25%.
Darüber bis 108.704 € sind es 30%
und alles darüber wird mit 35% besteuert.

Ich wäre da mit 25 bis 30 % dabei. Frown
Zum Vergleich Deutschland: nur 12,86 % Tup
(14.05.2023, 13:29)Golvellius schrieb: [ -> ]Aber dazu musst du wahrscheinlich den Broker wechseln, oder?
Ein deutscher Broker zieht ja immer automatisch alle Steuern ab ohne nachzufragen.

Die bekommt man dann mit dem Lohnsteuerjahresausgleich zurück.
Ein internationaler Broker würde aber sowieso Sinn machen.

(14.05.2023, 13:44)Speculatius schrieb: [ -> ]Wer ist denn heute noch beim deutschen Broker? Biggrin


Wo warste denn da, wenn ich fragen darf?
Und zu welcher Zeit?
Und was heißt "lange"? Wie viele Jahre?

6 Monate wenn ich Tschechien mitzähle. In verschiedenen kleineren Städten.
In Polen nochmal die gleiche Zeit in Warschau, was ich besser fand, aber auch das ist irgendwie uninteressant auf lange Sicht.
Für Rentner die dort nur zum Sterben oder der Pflege hinreisen ist es aber ok, will ich nicht ausschließen.

(14.05.2023, 13:49)Ste Fan schrieb: [ -> ]Falls das D-TH DBA die Details nicht anders regelt hiesse dies dass Thailand mit 0% zwar auf Dividendenbesteuerung verzichtet, aber D oder die USA werden die weiterhin normal besteuern - gibt ja dann keine Doppelbesteuerung Irony

Meines Wissens nach bekommt man die Steuern zurück wenn der Wohnsitz abgemeldet ist.
Nur die Abmeldung des Wohnsitzes wird schwieriger wenn man noch Konten in Deutschland hat. Zumindest versucht das Finanzamt/Mafia einem da einen Strick daraus zu drehen.
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