Trading-Stocks.de

Normale Version: Finanzminister Scholz kündigt Abschaffung der Abgeltungsteuer bis 2021 an
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

Don Vladimir

(16.10.2019, 10:10)sonic123 schrieb: [ -> ]Das Problem wird sein, wenn du z.b. nach USA zur HV fliegst, du dann den Rückflug wohl nicht 2 Wochen später nach HV ansetzten darfst um es absetzten zu können. Und sonst wird man doch nicht heute fliegen, morgen HV, übermogen zurück.
Sonst würde ich wohl auch HVs von meinen Firmen in Ländern wie USA, Kanada, Australien, GB besuchen und anschließend noch 1-2 Wochen länger da bleiben, aber das wird Finanzamt nicht durchgehen lassen.
Und sonst gibts in großer Summe nichts abzusetzten, Porto und Telefonkosten sind Cent Beträge.

Das ist schon klar!

Aber immer etwas der Fantasie freien Lauf lassen, was Gestaltungsmöglichkeiten betrifft. Bspw. vier Hvs in einer Woche in Amiland und Du kommst auch auf eine Woche USA. Meinst Du das merkt einer, ob Du sightseeing warst oder auf der HV.

Aber ich meine, da macht das Finanzamt grundsätzlich nicht mit.

Ansonsten gibt es da eine ganze Menge abzusetzen: Betriebsbesichtigungen, Besuche von Bankanalysten und Vermögensberatern zum Gedankenaustausch, etc, etc. Da kann man schon das ein oder andere mit einbringen. Du kannst Dich ja in einen Aufsichtsrat einer Mini-AG wählen lassen. Absetzen kann man aber sicherlich die Marktdaten, die man bezieht, wenn diese im Rahmen zum Einkommen stehen.
(16.10.2019, 11:11)jf2 schrieb: [ -> ]Was Du so hörst  Biggrin

Ein privat genutzter Dienstwagen wird pro Monat mit 1% der Brutto-Listen-Anschaffungspreises als geldwerter Vorteil versteuert, alternativ mit den real angefallenen anteiligen Kosten wenn Du ein Fahrtenbuch führst. Sollte das Finanzamt an deinem Fahrtenbuch irgendwas auszusetzen haben kann es z.B. passieren das Du wieder bei der 1% Regelung bist (auch wenn das recht ungünstig sein kann wenn man einen Gebrauchten für 15.0000€ fährt aber das FA dann die 1% vom Neupreis von z.B. 75.000€ berechnet  Irony)
Unterschlag mir nicht die .03 % für die Strecke Wohnort zum Büro. Es entstehen aber manchen keine zusätzlichen Kosten, wenn die dann mal 500 km in der Freizeit abreißen. Z.B zu ner HV. Hab ich mal gehört. Glaube ich ????
Kleiner Profi-Tipp: lasst die Finger vom Fahrtenbuch. Wenn das FA es unbedingt will, zerpflückt es Euch jedes Fahrtenbuch. Dieser Tipp vom Fa hat mich mal über 5000 € gekostet.

Kaietan

(16.10.2019, 11:38)atze2000 schrieb: [ -> ]Das glaube ich sogar aber was will man bei 42% Steuer ohne Spekulationsfrist etc groß machen.

Ich finde das das Verhältnis zwischen Risiko und möglichen Ertrag dadurch viel zu weit ins negative verschoben würde.

Meiner Meinung nach beteiligt sich der Staat beim diskutierten Vorschlag am Risiko. Denn Verluste, die du realisierst, müssen natürlich konsequenterweise dann auch bei der Ermittlung der Einkommenssteuer berücksichtigt werden. OK, in der aktuellen Lage an der Börse wird es nicht allzu viele Verluste geben, aber der nächste Crash kommt bestimmt - und würde dann durchaus ein wenig Gestaltungsspielraum bieten, was das zeitlich optimale Realisieren von Verlusten betrifft.

Die diskutierte Regelung würde auch nicht zwangsläufig zu einer Mehrbelastung führen. Bei einem Paar mit Splittingtarif würde das meiner Meinung nach bedeuten, dass sie erst ab einem zu versteuernden Einkommen (also künftig Gehalt + Kapitalerträge) über 120.000€ schlechter dastehen als mit der aktuellen steuerlichen Regelung, denn erst darüber liegt der Durchschnittsteuersatz über der aktuellen Abschlagssteuer. Mir persönlich könnte diese Regelung sehr zugute kommen. Denn wenn ich mich entscheide, meinen Freizeitanteil auf 100% zu fahren und nur noch von den Kaptalerträgen zu leben, würde das meine Steuerlast auf diese Erträge im Vergleich zur aktuellen Situation vermutlich drastisch verringern. Wenn man im Rahmen einer Dividendenstrategie eigentlich gar keine Kursgewinne realisiert, sondern nur von den Dividenden leben möchte, dann müsste man (als Paar) schon ein Vermögen von 4 Mio € haben, um 120,000€ Dividendenausschüttungen (bei 3% im Schnitt) und künftig damit einen Steuersatz von knapp 27% zu erwirtschaften. Das ist schon eine ordentliche Summe. Bei nur 1 Mio im Dividendendepot und dann 30.000€ Ausschüttung müsste man mit dem aktuellen Splittingtarif künftig im Schnitt unter 8% Steuern zahlen, während es aktuell ca. 27% sind. Ich finde, das wäre ein Schritt in die richtige Richtung! Biggrin

Aber wie erfolgt dann die Anrechnung im Ausland gezahlter Steuern künftig? Jährlich anhand des individuellen Steuersatzes zusammen mit der Steuererklärung? Stelle ich mir ziemlich umständlich vor. Und wird meine Steuer an der Quelle abgeschöpft oder erst mit der Steuererklärung für das Gesamtjahr?  Erfolgt die Erfassung an der Quelle, ist auch das schwierig, denn durch die Realisierung von deftigen Verlusten oder massiven Ausschüttungen in den Parademonaten dürfte der persönliche Steuersatz u.U. ganz schön schwanken und müsste ja eigentlich fortlaufend neu ermittelt werden.
Bevor die Abgeltungsteuer abgeschafft bzw neu ausgestaltet wird, ist Voraussetzung das zunächst der automatische internationale Informationsaustausch über Finanzkonten etabliert ist. So soll es auch Koalitionsvertrag stehen. Die Info hab ich Gestern aus dem Bundesministerium für Finanzen bekommen.

Don Vladimir

(31.10.2019, 19:25)atze2000 schrieb: [ -> ]Bevor die Abgeltungsteuer abgeschafft bzw neu ausgestaltet wird, ist Voraussetzung das zunächst der automatische internationale Informationsaustausch über Finanzkonten etabliert ist. So soll es auch Koalitionsvertrag stehen. Die Info hab ich Gestern aus dem Bundesministerium für Finanzen bekommen.

Danke für die Info!

Was aber, wenn die Koalition platzt und wir eine rot-rot-grüne Regierung bekommen? Dann ist der Koalitionsvertrag Geschichte - oder wie Monthy Python sagen würde: "Abgeritten zu den Ahnen!"
(31.10.2019, 19:25)atze2000 schrieb: [ -> ]Bevor die Abgeltungsteuer abgeschafft bzw neu ausgestaltet wird, ist Voraussetzung das zunächst der automatische internationale Informationsaustausch über Finanzkonten etabliert ist. So soll es auch Koalitionsvertrag stehen. Die Info hab ich Gestern aus dem Bundesministerium für Finanzen bekommen.

Hab ich auf läuten gehört. Obwohl es mich irgendwie nervt daß ich sowas von Menshcen erfahre, die in UK und der Schweiz leben.... Rolleyes
hmm, das haben doch alle Finanzminister Steinbrück, Schäuble usw so kommuniziert:
Abgeltungssteuer mindestens solange wie die Kapitalfluchtgefahr besteht...

Don Vladimir

(01.11.2019, 00:40)Lancelot schrieb: [ -> ]Hab ich auf läuten gehört. Obwohl es mich irgendwie nervt daß ich sowas von Menshcen erfahre, die in UK und der Schweiz leben.... Rolleyes


Was darauf schließen lässt, dass Du mit dem Ausland besser verdrahtet bist als mit Deutschland.

Habe das bereits vor Jahren mehrfach aus Deutschland gehört - nur gebe ich nicht viel drauf, denn ein Koalitionsvertrag kann aus diversen Gründen sehr schnell aufgekündigt und ggf. neu geschlossen werden.

Wie oft hat alleine die CSU in den letzten 30 Jahren bestehende Koalitionsvereinbarungen - teils sogar mit Erfolg -beschossen.
(01.11.2019, 00:40)Lancelot schrieb: [ -> ]Hab ich auf läuten gehört. Obwohl es mich irgendwie nervt daß ich sowas von Menshcen erfahre, die in UK und der Schweiz leben.... Rolleyes


Ihr tut ja gerade so, als ob der Koalitionsvertrag etwas geheimes wäre. Siehe hier: https://www.cdu.de/system/tdf/media/doku...pdf?file=1

Zeile 3106.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26