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Normale Version: Finanzminister Scholz kündigt Abschaffung der Abgeltungsteuer bis 2021 an
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Muss man das wirklich erklären warum es ungerecht ist?

Mit welcher Begründung ist es bei Immobilien steuerfrei und bei Aktien nicht?
> Mit welcher Begründung ist es bei Immobilien steuerfrei und bei Aktien nicht?

ich schätze dafür gibt es keinen vernünftigen Grund.
Davon abgesehen, rät die Politik doch immer zu privaten zusätzlichen Absicherung - torpediert diese aber mit ungerechten Steuern
(25.11.2021, 13:11)Storch schrieb: [ -> ]> Mit welcher Begründung ist es bei Immobilien steuerfrei und bei Aktien nicht?

ich schätze dafür gibt es keinen vernünftigen Grund.
Davon abgesehen, rät die Politik doch immer zu privaten zusätzlichen Absicherung - torpediert diese aber mit ungerechten Steuern

Mahlzeit,

wenn wir das mal aus Sicht meiner Tante Hilde sehen:
- Wohnung vor 10 Jahren für 100K gekauft. Grunderwerbsteuer 6,5 %, dazu ,5 % Grundbuch. Macht 7% für Papa Staat. 
- 10 Jahre lang vermietet. Mieteinnahme mit 42% versteuert. N bisserl AfA runter, N paar Nebenkosten drauf.
- Wohnung für 95K verkauft, da in der Zwischenzeit n Flüchtlingsheim in die Straße gebaut wurde. Wieder knapp 7 K für Papa Staat. 

Papa Staat hat sich da also 2 x 7 =14 K an Einmalbeträgen und 120 Monate x rund 200 Euro =gut 20K an der Miete reingepfiffen. 

Also 35.000 Euro Steuern wurden für ein Verlustgeschäft bezahlt. 

Schön, dass wir Bonzenaktionäre da so privilegiert mit läppischen 25% auf die Gewinne (wenn wir nichts zum Gegenrechnen haben)  davon kommen.

Wichtig, dass wir nicht vergessen, dass es schön für uns ist, dass es keine Gerechtigkeit gibt.
Mieteinnahme mit 42% versteuern? Unsinn!
Zu Versteuernden Einnahmen auf Vermietung ist mit dem individuellen Einkommensteuersatz des Steuerpflichtigen zu versteuern.
Es gibt aber Freibeträge. Weniger als 9.408 Euro Einkommen hat, zahlt keine Einkommensteuer.
Bei Aktien ist es lächerliche 1000 Euro bzw. 2000 Euro Freibetrag.
Du übertreibst aber manchmal. ;-)
Die Unternehmen im Hintergrund und die dortigen Mitarbeiter zahlen auch Steuern über die ganze Haltedauer. Eine Aktie ist kein reines Wertpapier, sondern ein Unternehmensanteil.
In der Regel wird das gewonnene Geld auch später verkonsumiert, heißt 19% gehen sowieso an die Lords, früher oder später.

Und jetzt kommt der Witz: Ziehst du ins Ausland bezahlst du je nach Standort gar keine Steuern mehr.
Da muss man sich fragen ob Deutschland wirklich so schön ist um solche Summen an Steuern zu bezahlen.

Es hat seinen guten Grund warum die Deutschen so Aktienfaul sind.
Wie sagt Dieter Nuhr seinerzeit so passend?
Wenn man keine Ahnung hat .... :-)

Wenn Tante Hilde im Job 60K verdient hat, dann kannst du ja ihren "individuellen Einkommensteuersatz" ermitteln, Sherlock.

Unsinn ist es, dass der Freibetrag von 9 K bei Aktien nicht zur Anwendung käme.
Schaust du unter Günstigerprüfung.

Bleiben neben der Miete noch 14K, die Papa Staat sich reinpfeift.

Egal, ob du die Bude vermietest bekommst oder nicht und egal, wie du sie wann verkaufst.

Kannst ja anstatt rum zu jammern und persönlich zu werden einfach darlegen, was du da wo warum als ungerecht wem gegenüber empfindest.
Mit den 42% hatter schon recht. Allerdings kann man viele Dinge absetzen.
Zinskosten, Renovierungen, Ausfallkosten, ...

Nur das Gebäudewert sinkt weil nebenan ein afghanischer Streichelzoo aufgemacht hat, dass kannste maximal aussitzen, aber nicht absetzen.
(25.11.2021, 12:54)Vahana schrieb: [ -> ]Muss man das wirklich erklären warum es ungerecht ist?

Mit welcher Begründung ist es bei Immobilien steuerfrei und bei Aktien nicht?

Ich hätte da einen ganz pragmatischen Grund:

Einfach mal versuchen nach mehr als 10 Jahren die Unterlagen für die Herstellungskosten bei einem Neubau zu besorgen.
Bei den beteiligten Firmen sind die Unterlagen entsorgt worden, ich hätte für mein Haus auch kaum noch welche. Und was ist mit den Eigenleistungen? Sollen die jetzt auch noch mit dem privaten Steuersatz versteuert werden?

Ventura

(25.11.2021, 16:17)TomJoe schrieb: [ -> ]Ich hätte da einen ganz pragmatischen Grund:

Einfach mal versuchen nach mehr als 10 Jahren die Unterlagen für die Herstellungskosten bei einem Neubau zu besorgen.
Bei den beteiligten Firmen sind die Unterlagen entsorgt worden, ich hätte für mein Haus auch kaum noch welche. Und was ist mit den Eigenleistungen? Sollen die jetzt auch noch mit dem privaten Steuersatz versteuert werden?

Der ewige rot - grüne brain wash hinterlässt seine Spuren.

Ein Bekannter hat nun fast 2 Jahre rum gemacht mit Steuerberatern, Anwälten. Ganz alleine hat er ein kleines Imperium aufgebaut.
Hat bestimmt über 1 Mio p.a. an Steuern bezahlt, die letzten Jahre.
Gerade alles (GmbH) abgewickelt.
Nun zieht er nach Portugal (inkl. Familie), wg. der Erbschaftssteuer (etwas unter 10%). 10 Jahre flat tax.
Wenn das so weiter geht, gibt es hier bald nur noch Bafög Empfänger, Hartzer, Rentner, Raketentechniker, öffentlicher Dienst und Beamte. Die können dann in den leeren Brot -Schrank schauen. Bang

Immer schön weiter besteuern, Ihr werdet noch sehen, was Ihr bekommt.
(25.02.2019, 13:23)Ben schrieb: [ -> ]Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat die Abschaffung der Abgeltungsteuer von 25 Prozent auf Kapitalerträge noch in dieser Legislaturperiode angekündigt. "Gerechter wäre es, solche Erträge mit dem Einkommensteuerrecht zu erfassen", sagte Scholz der "Rheinischen Post". "Deshalb haben wir vereinbart, dass wir die Abgeltungsteuer in dieser Legislaturperiode abschaffen wollen", sagte der Minister.

Hab mal wieder den ersten Post gelesen.....
Nix ist passiert, was für mich gut ist.

Habe auch den Koalitionisvertrag der Ampel im Schnelldurchgang durchsucht. Das Wort "Abgeltung" kommt nicht vor.....
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