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Normale Version: Finanzminister Scholz kündigt Abschaffung der Abgeltungsteuer bis 2021 an
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Streubesitz

(27.02.2019, 00:09)Golvellius schrieb: [ -> ]Wenn man seinen Job aufgibt (also keine Einkommensteuer mehr zahlt), würde das dann heißen, dass Kapitalerträge mit 0% besteuert werden?

0% wären es nicht, die Kapitalerträge würden in dem Fall mit der normalen progressiven Einkommensteuer belegt inklusive Freibetrag (9168€ für Ledige in 2019). So wie heute bereits bei (positiver) Günstigerprüfung.

Sterling

(27.02.2019, 00:22)Streubesitz schrieb: [ -> ]
(27.02.2019, 00:09)Golvellius schrieb: [ -> ]Wenn man seinen Job aufgibt (also keine Einkommensteuer mehr zahlt), würde das dann heißen, dass Kapitalerträge mit 0% besteuert werden?

0% wären es nicht, die Kapitalerträge würden in dem Fall mit der normalen progressiven Einkommensteuer belegt inklusive Freibetrag (9168€ für Ledige in 2019). So wie heute bereits bei (positiver) Günstigerprüfung.

Jep genauso ist es. Sollte man dann unbedingt machen wenn man bei einem deutschen Broker wäre. Sonst gehen einem mehrere tausende Euro an zu viel gezahlte Abgeltungssteuer flöten...
(26.02.2019, 19:24)Sterling schrieb: [ -> ]Das wird mit Sicherheit nicht kommen! Weil dann müsste auch eine Reform der Unternehmenssteuern her. 

Ja, das sind alles so Dinge, wo man meint, dass die kommen müssen ... bis den Politikern einfällt, dass das gar nicht kommen muss.
(25.02.2019, 14:41)Banker schrieb: [ -> ]Einkommenssteuersatz statt Abgeltungssteuer? Dann bitte aber auch die Freibeträge erhöhen! Oder die Spekulationsfrist von 12 Monaten wieder einführen. Wir wollen doch die Bürger zum langfristigen Sparen animieren oder nicht?

nein, wollen wir nicht, wir wollen Staatseinnahmen maximieren, der Staat fühlt sich halt auch den kapitalistischen Prinzipien verpflichtet  Irony

Ich hoffe das Bundesverfassungsgericht verhindert das Schlimmste.
Du hoffst auf Karlshure????

Hast denn Du in unserer Gewaltenteilung, bei der ja alle Macht vom Volke ausgeht, einen von denen gewählt?

SG
Spitzensteuersatz auf Kapitalerträge und Dividenden, natürlich von den Sozis vorgeschlagen und wahrscheinlich von einem Großteil der Bevölkerung unterstützt, denn der deutsche Aktionär beraubt ja ohnehin den armen, braven und hart schaffenden Bayer-Arbeiter, der mit seiner Frau, die bei Henkel arbeitet zusammen 13000 brutto kassieren + Boni, ggf. Weihnachtsgeld und hinreichend Urlaub. Und dann die Gehälter in den führenden Etagen und die Nichtstunlobby in den Aufsichtsräten (wo ist Scholz eigentlich überall Aufsichtsrat). So wie DB, Commerzbank, E.ON, RWE und unzählige weitere Beispiele deutscher Gesellschaften das Geld der Aktionäre verbrannt haben, während es den Menschen in den Unternehmen gut ging und deren Pensionsansprüche in Zukunft von den Aktionärssteuern bezahlt werden sollen, bzw. es jetzt schon tun.

Nun zum Thema:
Wie soll die Altersvorsorge mit Aktien funktionieren?
Aktie(n) im Volumen von 100000 Euro steigen nach 10 Jahren um 50%, Inflation hat nach 10 Jahren um 50% angezogen, wenn wir Glück haben(vielleicht mehr, vielleicht weniger, wer kann das schon in unserer heutigen Zeit voraussagen). Wir dürfen dann beim Verkauf 45% bezahlen, Krankenkasse freut sich bei den Selbständigen oder Nur-Von-Aktien-Lebenden und kassiert 20%. Miete nimmt ggf. auch noch 20% weg. So, wieviel ist der Wertverlust? Er ist enorm. Gut, es kamen u.U. 10 Jahre Dividenden rein, die vom Unternehmen schon zweifach besteuert wurden und die man halt auch mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern muss. Da bleibt nicht viel...
Dann sind Aktien Wagniskapital, sie können um 90 Prozent fallen, dann sagt Scholz: Pech!
Es ist eine Frechheit, wie diese Politiker die Altersvorsorge von Menschen einfach berauben.
Ich stelle mir nicht zum ersten Mal die Frage, ob sich Aktien kaufen als Deutscher überhaupt lohnt, obwohl ich von der Anlage an sich immer überzeugt war. Tja, aber Alternativen sind rar und die Inflation frisst jeden Tag am Cash...
"Aktien sind alternativlos".
Diesen Satz hört man in einer Hausse immer wieder. Aber es steckt auch Funken Wahrheit drin.

Zumindest von der Theorie her sollten Aktien die Inflation ausgleichen und zusätzlich im Mittel zusammen mit dem Wirtschaftswachstum ansteigen.
Der Anteil den wir von der Inflation her gewinnen müssen wir ungerechter weise auch noch versteuern. Schön ist das nicht.

Ok, jetzt kommt der Staat und greift uns in die Tasche. Aktien verkaufen? Sind die Alternativen besser, wozu auch Cash zählt?
Ich bin eher der Auffassung das je gravierender die Einschnitte sind, es umso wahrscheinlicher wird dass die Nachfolgeregierung dort wieder nachbessert.
Ein Anlagehorizont sollte länger sein als 1-2 Legislaturperioden.

Jlagreen

(25.02.2019, 16:05)Banker schrieb: [ -> ]
(25.02.2019, 14:54)Vahana schrieb: [ -> ]Für mich wäre es scheiße. So wie alles was diese Regierung sich aus dem Arsch zieht.

Mit einjähriger Spekulationsfrist, danach steuerfrei, wäre es doch aber gut oder?

Ja, die Spekulationsfrist wäre geil, nur leider wird diese dann wohl ab dem Stichtag erst gelten und nicht für "alte" Positionen mit Gewinn. Die darfst du dann erstmal verkaufen, Steuern zahlen und dann wieder kaufen, um die Spekulationsfrist nutzen zu können.

Paradebeispiel, dass das so kommen wird, ist die Steuerreform bei den Fonds ab 2018...
(28.02.2019, 21:41)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Karlshure


Complain Splat
Die Sozis können es nicht leiden, wenn jemand ohne von ihnen kontrollierte staatliche Unterstützung leben kann. Der könnte ja eine andere Partei wählen. Aber so ist das nun mal in einer Parteiendemokratie, erst der Kandidat, dann die Partei, und irgendwann viel viel später der Wähler ...
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