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Cubanpete, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Wer Forenmitgliedern so kommt ist ein ganz schlaues Kerlchen!
Wenn du davon ausgehst, dass er nicht lesen kann... warum schreibst ihm dann?
Wenn du davon ausgehst, dass er lesen kann... was soll das dann?
Keine Politik, in unserem schönen Sport-Forum!  Backtopic

Mirki

> schönen Sport-Forum BiggrinTup
(25.05.2019, 18:37)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Cubanpete, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Wer Forenmitgliedern so kommt ist ein ganz schlaues Kerlchen!
Wenn du davon ausgehst, dass er nicht lesen kann... warum schreibst ihm dann?
Wenn du davon ausgehst, dass er         lesen kann... was soll das dann?

Du meinst die richtige Frage wäre nicht nach dem Lesen sondern danach was man mit dem gelesenen anfängt gewesen? Aber genau das meint doch die Sprachwendung (auch, häufig).
EU-Austritt

So erleben Leute aus der Region den Brexit in Großbritannien

"Ich erkenne das Land nicht mehr": Rassismus und bürokratische Schikanen prägen mittlerweile den Alltag


Rhein-Neckar. Premierministerin Theresa May ist am Ende. Die Brexit-Partei hat bei der Europawahl in Großbritannien
einen klaren Sieg errungen. Nach aktuellem Stand muss London bis spätestens Ende Oktober den EU-Austritt klarmachen.
Für Ausländer in England entwickelt sich der Brexit zum alten Pflaster, das so langsam und schmerzhaft wie möglich
abgezogen wird. Immer noch die leise Hoffnung, dass es doch dran bleibt, aber beständig wird daran geruckelt.
Derweil steigt der Rassismuspegel im Land. Wie erleben es Menschen aus der Rhein-Neckar-Region,
die zum Teil seit Jahren auf der Insel leben?

Die Mosbacherin Dorothee Bechinger-English lebt seit Jahrzehnten in England. Mit britischem Mann und Kindern.
"Rassismus gab es zwar schon immer. Aber jetzt ist er gesellschaftsfähig. Er wird uns ins Gesicht gebrüllt. Früher ging
es um den Zweiten Weltkrieg. Ich wurde als XXX betitelt, meine Kinder auch. Jetzt wird mir wegen meines Akzents
auf offener Straße zugerufen: Fuck off, geh dorthin, wo du hergekommen bist."     .....



Großbritannien scheint dabei nicht gleichziehen zu wollen. EU-Bürger, die bereits in England leben, müssen sich neuerdings
eine Aufenthaltserlaubnis besorgen. Den "settled status" oder alternativ den "pre-settled status". Wer sich im Laufe
der Jahre eine uneingeschränkte Aufenthaltserlaubnis organisiert hat, bekommt das entsprechende Papier zwar schnell.
Da innerhalb der EU eine solche Bestätigung aber nicht zwingend notwendig war, leben etliche EU-Bürger ohne entsprechendes Dokument im Land. Das war schließlich der große EU-Traum: Sich vollkommen barrierefrei bewegen zu können.

Wer jetzt einen "settled status" möchte, muss nachweisen, dass er seit fünf Jahren mindestens sechs Monate im Jahr in England verbracht hat. Anhand von Rechnungen oder Steuernachweisen. Das Problem: Etliche Frauen sind mit einem Engländer
verheiratet, haben die Kinder großgezogen. Alle Abrechnungen laufen auf den Namen des britischen Ehemannes.

Und anders als in anderen EU Ländern, berechtigt die Heirat mit einem Engländer nicht zum Aufenthalt im Land.
Auch nicht nach 30 Jahren Ehe und gemeinsamen Kindern. Familien könnten im Extremfall also auseinandergerissen werden.
Während in EU-Ländern wie Deutschland und Griechenland das Recht der Familie gilt.

Eine Heirat mit einem Bürger des Landes beinhaltet auch ein Bleiberecht. Ohne "settled status" oder "pre-setteled status"
übernimmt in England zum Beispiel keine gesetzliche Krankenversicherung eine Arztrechnung.


Folgt man in sozialen Medien der Spur in England lebender Deutscher, stößt man auf die Gruppe "in limbo".
In Großbritannien ansässige Deutsche, die in ihrer Wahlheimat entweder der Dinge harren, die da kommen, bereits packen
oder schon wieder zurückgekehrt sind. Mit "in limbo" bezeichnen auch im Ausland ansässige Engländer ihre momentane Situation.
Sie haben sich fest niedergelassen, Häuser gekauft, Familien gegründet. Plötzlich wird an ihrem Leben gerüttelt,
wie sie es nie für möglich gehalten hätten.

Die Deutsche Kat hat zumindest den Kofferdeckel schon mal aufgeklappt für den Umzug zurück nach Heidelberg.
Hier hat sie studiert. Den vollen Namen möchte sie nicht nennen, denn "mein britischer Mann ist in der Gruppe ,Remain‘ aktiv."
Eine Organisation, die für den Brexitstopp unterwegs ist. "Deswegen haben wir massiv mit Anfeindungen zu kämpfen",
berichtet Kat. Sie hadern noch, da ihr Mann einen gut bezahlten, sicheren Job hat. "Und wir sind inzwischen beides,
deutsch und englisch. Wir können uns nicht zwischen zwei Welten entscheiden."

So ergeht es vielen binationalen Familien, was aber leider wenig gesetzliche und gesellschaftliche Berücksichtigung findet.
Und der Rechtsruck in Europa hat es nicht besser gemacht. "Den ,settled status‘ würde ich wohl bekommen.
Ich muss aber meine Kontoauszüge und die meines Mannes der letzten fünf Jahre als Nachweis abgeben", so Kat.
Das allein wäre für sie noch kein Grund, nach Heidelberg zurückzukehren.


Aber wie in Dorothee Bechinger-Englishs Fall ist es der offene Rassismus, der ihr den Alltag in Groß-Britannien verleidet.
"Rassismus gab es tatsächlich schon immer. Aber jetzt ist er überall präsent und wird ohne Scheu gelebt."
Vor allem in den Medien:     .....


     .....     hier weiterlesen     ----->
    https://www.rnz.de/panorama/magazin_arti...45421.html



Ojay
Wenn ich das richtig verstanden habe so wird wohl der Boris das Zepter übernehmen. Er sagt er wolle die von May vereinbarten Austrittszahlungen nicht entrichten bis ein besserer Deal für den Austritt da ist. Sind immerhin ungefähr 50 Milliarden Dollars...

https://www.reuters.com/article/us-brita...SKCN1T90SW
Zechpreller halt, paßt zu dem Typ.
Zechprellerei: 
Zitat:Problematisch ist in diesem Kontext regelmäßig die Frage, ob der Täter überhaupt eine Täuschungshandlung vorgenommen hat

https://de.wikipedia.org/wiki/Zechprellerei
Da dürfte Johnson sogar in Deutschland straffrei davon kommen: er hat weder bestellt noch konsumiert. Happy
Dein Glaube sei Dir unbenommen Wink

ChiefWiggum

Putsch in Großbritannien Irony

https://www.bild.de/politik/ausland/poli....bild.html

Brexit-Boris macht tatsächlich ernst – und die Queen winkt seinen Plan durch!

Per Zwangsurlaub für das Parlament von Mitte September bis 14. Oktober will Premierminister Boris Johnson (55) die Abgeordneten an der Blockade des zum 31. Oktober geplanten Brexits hindern.
Königin Elizabeth II. stimmte am Mittwoch dem Ansinnen zu, die Arbeit des Parlaments auszusetzen, wie der Kronrat (Privy Council) am Nachmittag mitteilte. Ein beispielloses Manöver Johnsons, das auf heftigen Widerstand der Opposition stößt.

Obwohl die Queen der sogenannten „Prorogation“ zugestimmt hat, erwartet Prof. Iain Begg (65) von der London School Of Economics kein Ende der Debatte.

Der Brexit-Experte sieht ein großes Risiko für Johnson, sagt zu BILD: „Die Königin zu bitten, Partei zu ergreifen oder auch nur diesen Eindruck zu erwecken, ist verpönt. Das könnte für Johnson auch nach hinten losgehen.“ Viel werde von den Reaktionen der nächsten Stunden abhängen, von der Frage, wie die Öffentlichkeit zu dem Johnson-Plan steht.