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Normale Version: Brexit
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"Der Brexit ist nicht ein Konflikt zwischen England und Europa; er ist ein Konflikt zwischen Bürgern und Politikern. "

Cuban? Sehr schön zusammengefasst!!!!
(21.01.2019, 15:26)Solventix schrieb: [ -> ]
(21.01.2019, 15:04)saphir schrieb: [ -> ]Man ist schon geneigt, das Popcorn heraus zu holen, was passieren wird: Neuabstimmung und damit Ignorierung des Volkswillens bei der letzten Wahl oder was sonst. So oder so wird ein bitterer Beigeschmack bleiben. Ich neige dazu einen harten Brexit zu präferieren wenn man nicht als "Handelskolonie" enden will wie unten beschrieben. Allerdings müsste GB sich auch mal Gedanken darüber machen, warum Irland früher eher das Armenhaus in GB war und in der EU nicht mehr.

Na, ob es Volkeswille war, dass es zu einem No-Deal-Brexit kommt, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Zudem wurden die Wähler von den Brexiteers damals gezielt belogen.

Unter diesen Umständen wäre ein neues Referendum sicher die fairste Lösung. Falls es denn tatsächlich Volkes Wille sein sollte, die EU zu verlassen, warum haben die Brexit-Befürworter dann so eine Angst vor einem erneuten Referendum?

Ich sehe es auch so. Bei einer erneuten Abstimmung ist ja die Fragestellung eine andere als damals. Jetzt wäre es die, "Wie wollt ihr es genau? Oder dann vielleicht doch nicht?"
"Wie wollt ihr es genau"?
Die Fragen versteht eh keiner und die genaue Formulierung der Fragen dauert ca. 7 Monate!

F.I.A.S.C.O.

auch das ist neu in Britannien:
in einer der ältesten Demokratien Europas: das Parlament und das Volk sind unterschiedlicher Meinung in einer polit. Kernfrage.

Die Bevölkerung entschied sich im Sommer 2016 mit knapp 52% dafür, die EU zu verlassen. Im brit. Unterhaus will jedoch eine Mehrheit der Abgeordneten in der EU bleiben.

Die Souveränität des Parlaments und diejenige des Volks widersprechen sich....

Und:
die Briten haben schon "Erfahrung" mit dem Brexit; anno 1534 fand durch König Heinrich VIII der erste "Brexit" statt, weil er sich von Rom nicht mehr dreinreden lassen wollte, weder in Ehedingen noch in Fragen von Macht und Geld. Er trennte die englische Kirche von Rom (Oberhaupt der Church of England ist seitdem der brit. Monarch/Monarchin , nicht der Papst) und brach also so mit dem Festland ("EU")

Der erste Brexit war eine Tragödie, der gegenwärtige ist eine Farce....
... also ich finde, dass der Vergleich tüchtig hinkt!

Um ne schäbige Tusnelda als dann "geschiedener" heiraten zu können, kann man ja wohl mal seinen Schergen nen Plan basteln lassen, aus der Kirche austreten und danach tausende Pfaffen meucheln. Das ist doch wohl nachvollziehbar.

Heute wird da nur rumgepimmelt.

Solventix

(21.01.2019, 20:07)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]auch das ist neu in Britannien:
in einer der ältesten Demokratien Europas: das Parlament und das Volk sind unterschiedlicher Meinung in einer polit. Kernfrage.

Die Bevölkerung entschied sich im Sommer 2016 mit knapp 52% dafür, die EU zu verlassen. Im brit. Unterhaus will jedoch eine Mehrheit der Abgeordneten in der EU bleiben.

Die Souveränität des Parlaments und diejenige des Volks widersprechen sich....

Nö, überhaupt nicht. Die 52% waren damals, und ob sie es heute wieder wären, ist sehr fraglich, nachdem die Lügen von Farage und Co. offenbar wurden.

Von daher sollte man die Bürger einfach nochmal fragen! Tup
... wenn die Lügen der Politiker egal welcher Seite ein Grund wären, jede Entscheidung neu zur Wahl zu stellen, ginge es nirgends mehr kein Stück voran!

Solventix

(21.01.2019, 16:38)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]"Der Brexit ist nicht ein Konflikt zwischen England und Europa; er ist ein Konflikt zwischen Bürgern und Politikern. "

Cuban? Sehr schön zusammengefasst!!!!

Wenn es denn auch noch stimmen würde ... Irony

Man könnte die Bürger ja einfach nochmal fragen.
... wie oft?
Und warum genau so oft?

Solventix

(21.01.2019, 20:30)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]... wenn die Lügen der Politiker egal welcher Seite ein Grund wären, jede Entscheidung neu zur Wahl zu stellen, ginge es nirgends mehr kein Stück voran!

Wenn es in die falsche Richtung ginge, ist es sicher von Vorteil, dass es nicht voran geht. Wink

Es gibt schon gute Gründe, warum wir in den westlichen Ländern eine repräsentative Demokratie haben. Sonst könnte man  gleich Bild-Zeitung und Sun die Parlamente besetzen lassen.