Trading-Stocks.de

Normale Version: Trading rund um Wachstumswerte
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
"When bonds DONT go up when stocks go down" - gab seit 1929 bis jetzt nicht wirklich viele Jahre in denen dies so war. Leider sind die Ereignisse in den Jahren wenn es so war den Meisten gut bekannt.

Hoffentlich ist das nur zufaellig:


[Bild: Fe4xgKYXoAA22wa?format=jpg&name=large]
Die Phase nach 1969 würde in mein Big Picture passen...

Surprise
Du meinst 1969 bis Volcker?

Da gibt es einige Indizien fuer. Auch die Policymaker duerften da von einigen Aspekten sehr angetan sein - speziell von Schulden in Inflationsperioden Irony .
Ich denke man sollte sich aber auch ueber einige Unterschiede und deren Auswirkungen Gedanken machen: z.B. Heute gibts die Baby Boomers nur noch ohne Boom.

Man wird sehen ob "Kicking the can down the road" noch ein paar Jahre weitergeht oder ob wir wirklich am Ende des 40-Jaehrigen Zyklus sind.
Im letzteren Fall kann man vieles machen - eines aber eines ist sicherlich ein Muss: Haende weg von Bonds

AGG haelt ja an fuer sich eher weniger/keine Junk-Bonds - trotzdem ein Chart zum  Scared

[Bild: j7bf3Nbh]
Wie meinst du das Babyboomers ohne Boom?

Die alten Boomers gehen doch jetzt wohl in Rente und wollen ihr Geld verzehren...

...das könnte weitere Liquidität vom Markt abschöpfen.

60+

Ja, Bonds sind toxisch, das predige ich schon als die deutschen Bonds bei ca. -0.5% standen. Habe im Family Office alles vertickt. Das empfehle ich jedem der mich fragt genauso heute noch. Schau dir die Renditen im Vergleich zur Inflation an. Die Staaten tun ihre Schulden weg inflationieren und viele Deutsche haben ihr Geld au dem Girokonto oder Geldmarktfonds/Sparbuch. Dort liegen 2.2 Billon €. Aua!

Aktien sind langfristig die viel bessere Wahl, genauso deutlich gefallende Immobilien in guter Lage. Problem bei Immobilien ist die Grundsteuer, die wurde in der Vergangenheit gerne angehoben, um die Löcher im Staat zu decken.

Bonds bilden die Grundlage jedes konservativen Depots.

Bang
(15.10.2022, 11:18)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Wie meinst du das Babyboomers ohne Boom?

Die alten Boomers gehen doch jetzt wohl in Rente und wollen ihr Geld verzehren...

...das könnte weitere Liquidität vom Markt abschöpfen.
---


Und in 1969ff haben sie die Arbeitslosigkeitsstatistik getrieben anstelle des Konsums - Arbeitslosigkeit ist in den USA momentan zumindest kein Thema.

Also schon zwei Unterschiede von heute zu damals. Geschichte reimt sich - aber wiederholt sich nicht unbedingt 1 zu 1.

Somit ein anderes moegliches Szenario:
Dadurch dass die USA jetzt von "Home- und Friendshoring" (wobei einige Friends ja gerade unter den Bus geschmissen werden) sprechen wird wohl die Moeglichkeit bestehen dass dies zu massiver steigender CAPEX (kreditfinanziert) in den USA fuehren wird, bei zugleich hoher Inflation ABER auch bei geringer Arbeitslosigkeit (zumindest fuer ein paar Jahre).
Also koennten wir vom typischen Stagflationsszenario der 70er noch ein paar Jahre weg sein. Das kaeme dann wenn die Fehlallokationen sichbar werden und dann die Arbeitslosigkeit steigt - NmM Irony
Arbeitslosenquote in US-Rezessionen

- Aktuell stehen wir bei 3.5% ALQ in den USA
- Schauen wir uns die Vergangenheit an
- In den USA gibt es immer mehr große Firmen die MA entlassen


[Bild: 27209.jpeg]
Und die Biden-Administration hat gerade mit Semiconductors-/high Tec einen doch eher drastischen Schnitt mit China vollzogen.
Dieser wird zu Investitionen in den USA fuehren muessen - kurz bis mittelfristig.

Somit mmN doch einige Hinweise die fuer die USA sprechen.
Auch die Europaer stuetzen jetzt ja Dollar und USA (und sei es nur durch Energieimporte) Irony Irony Tup Tup
(15.10.2022, 11:57)Ste Fan schrieb: [ -> ]Und die Biden-Administration hat gerade mit Semiconductors-/high Tec einen doch eher drastischen Schnitt mit China vollzogen.
Dieser wird zu Investitionen in den USA fuehren muessen - kurz bis mittelfristig.

Somit mmN doch einige Hinweise die fuer die USA sprechen.
Auch die Europaer stuetzen jetzt ja Dollar und USA (und sei es nur durch Energieimporte) Irony Irony Tup Tup

Stimmt. Was passiert mit den Handelsbeziehungen zu China? Gibt es wieder Trouble? Strafzölle, Import- und Exportbegrenzungen, Diktate der USA an ihre Verbündeten, dass sie ihre Investitionen und Geschäfte mit China reduzieren bzw. einstellen.

Haben wir den Höhepunkt der Globalisierung hinter uns? Handelskrieg?

Zur Zeit sieht es tatsächlich so aus, als ob die USA glimpflicher davonkommen als ihre Verbündeten - siehe U.K. und D

- USA hat z.B. 1/9 der Gaspreise von Europa - das ist ein immenser Wettbewerbsvorteil und führt zum Ausbau von Kapazitäten
- USA kassieren mit Flüssiggaslieferungen zusätzlich in D ab | 200 Mio € pro Tanker nach D

Es wird immer behauptet das die USA unser Partner ist, dabei ist es unser Konkurrent.
(15.10.2022, 12:06)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Stimmt. Was passiert mit den Handelsbeziehungen zu China? Gibt es wieder Trouble? Strafzölle, Import- und Exportbegrenzungen, Diktate der USA an ihre Verbündeten, dass sie ihre Investitionen und Geschäfte mit China reduzieren bzw. einstellen.

----

Ich glaube wir brauchen nicht wirklich politisch werden um festzustellen dass in einer kuenftigen multipolaren Welt hoechtswahrscheinlich weder Russland noch Europa politische Schwergewichte sein werden.

Krisenherde selbst gibt es ja wahrlich genug: Decoupling der USA von China, das Verhaeltnis Biden und KSA bzw Opec, etc. - die sind komischerweise allerdings momentan nicht auf Seite 1.

Denke die USA (spaetestens wenn der senile Greis nicht mehr ist) sind recht schnell wieder energieunabhaengig, bzw starker Eporteur. Andererseits steht ME mittlerweile Asien naeher als Europa...

Was in Bezug auf Investitionen momentan interessanter ist dass China und Japan sich in groesserem Umfang von USDTs trennen....allerdings so ziemlich alle USD-denominierten Assets unter Wasser sind - dafuer aber DXY am Mehrjahreshoch.
Das wird nicht ewig so bleiben.

Daher: Die Assets die von kuenftigen Mittelzufluessen profitiieren koennten zu beobachten und dann aufzuspringen duerfte lukrativer sein als sich in nem Haufen verschiedener Szenarien als Bodenpicker zu verlaufen - nmM Irony
Als D ETF Anleger S&P500 in $ ist das Resultat nicht ganz so katastrophal...

Ergebnis ca. -5%

Index -20%
Dollar >15% vs. Euro

DXY = U.S. Dollar Index

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=dxy&uf=0&typ...mocktick=1]

Dollar-Index ist schon die ganzen 10 Jahre sehr stark und ich denke das wird gegen den Euro aufgrund der in diesem Thread diskutieren Fakten mit hoher Wahrscheinlchkeit auch so bleiben.

- Energiepreise Gas z.B. 1/9 von Europa
- Zieht internationale Konzern an bzw. Ausbau der Kapazitäten in den USA
- Energieversorgung ist über Jahre abgesichert
- Amerika ist Energieexporteur
- Europa ist über reguliert
- Höheres Zinsniveau als D und FRA

etc.

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=dxy&uf=0&typ...mocktick=1]