Trading-Stocks.de

(14.03.2020, 18:29)Ste Fan schrieb: [ -> ]Die Definition:

Aktienindex fällt = sicherer Hafen faellt ueberproportional

macht aber auch nicht wirklich Sinn.

Wenn grosse Adressen verkaufen muessen..und zwar nicht was sie wollen, sondern was sie koennen zwecks Liquiditaet dann sind sichere Haefen rar. Bonds, Gold, Equities, Immos und Bitcoin sind alle gefallen.
Kann man sich auch schoenreden, aber in der Realitaet war der einzige sichere Hafen in der Krisensituation ueber die letzten Tage Cash, der schlechteste Hafen war Bitcoin.

Aus meiner Sicht muss man zunächst mal definieren, was man denn sichern will.
Wer Aktiengewinne sichern will, der kauft Put-Options als Versicherung seiner Positionen.
Das hat aus meiner Sicht nichts mit "sicherer Hafen" zu tun.

Ich kann nur meine Definition geben (wobei wieder wie bei jeder Investmententscheidung gilt: Jeder ist für sich selber verantwortlich.):

Die Aussage: "Ein anderer hat Definition "X" aufgestellt, jetzt bin ich bei Nichteintreten enttäuscht", zeugt aus meiner Sicht von der Unfähigkeit eigenständig zu denken. (so hart das klingen mag).

Für mich besteht ein sicherer Hafen zunächst mal auf Sicht von Jahren und nicht basierend auf 6 oder 15 Tageskerzen in einer Crash-Situation.
Dann ist die Frage, was möchte ich abgesichert haben (im Zeitraum von Jahren): Kaufkraft

Der Euro/US$ wird konstant durch zusätzliches Gelddrucken entwertet.
Jetzt werden durch die Krise weitere Maßnahmen verabschiedet, die weiter die Gelddruckschleusen öffnen und noch weiter öffnen werden (weiteres QE wird kommen):
Dazu kommt, dass das Risiko von Unternehmenspleiten stark gestiegen ist und mit jedem Tag der Einschränkung von Aktivitäten der Bevölkerung Europas weiter steigt.
Zinsen werden weiter fallen, Negativzinsen "fressen Bankguthaben auf".

Ein sicherer Hafen wie traditionell Gold, eine selbstgenutzte, schuldenfreie Immobilie und aus meiner Sicht Bitcoin sollen langfristig eine Möglichkeit geben, dieser (zum Teil verdeckten) Inflation aus dem Weg zu gehen und einen Teil seines Vermögens ausserhalb des Eurokreislaufs anzulegen.
Dabei sind Schwankungen in der Bewertung natürlich nicht ausgeschlossen, schon gar nicht in Zeiten in denen aufgrund von Liqiditätsengpässen und Margin Calls alles zu Geld gemacht wird, was auf mittelfristige Sicht noch im "Plus" lag/liegt.

Schauen wir doch einfach mal, was 4800 Euro (=1 Bitcoin) in 10 Jahren kaufen vs was 1 Bitcoin in 10 Jahren umgerechnet in die dann genutzte Währung in Deutschland kauft.

(14.03.2020, 18:16)atze2000 schrieb: [ -> ]...gefallen mir die Besitzverhältnisse nicht wirklich to much big fat hands.

Das ganze Vermögen der Welt ist in "too much big fat hands".

Wobei viele dieser "big fat hands" im Bitcoin aus der Anfangszeit kommen. Einige davon verkaufen über die Zeit ihre Bitcoins auch und sorgen dafür, dass mehrere kleine Hände diese "Brocken" verteilt auffangen (alleine schon weil es zu teuer wäre, den ganzen Brocken zu übernehmen)

(14.03.2020, 19:30)Bitcoin-Investor schrieb: [ -> ]Das ganze Vermögen der Welt ist in "too much big fat hands".

Wobei viele dieser "big fat hands" im Bitcoin aus der Anfangszeit kommen. Einige davon verkaufen über die Zeit ihre Bitcoins auch und sorgen dafür, dass mehrere kleine Hände diese "Brocken" verteilt auffangen (alleine schon weil es zu teuer wäre, den ganzen Brocken zu übernehmen)

Ja mag so sein aber mir fehlt am ende eines wirklich!! Den sinnvollen und Praktischen nutzen als kleine Beimischung so ein Prozent mag man das sicher gut vertreten ist halt bei. Aber eine not es zu brauchen kann ich im Moment nicht erkennen. Will aber nicht ganz ausschließen das es sich ändert aber das sehe ich jetzt noch nicht.

Ich setzte den wöchentlichen 100 Euro Kauf aus, hab ja auch einiges ausserhalb des wöchentlichen Turnus gekauft.
Bleibt gesund !

Schön das du deinem Projekt treu bleibst.

Bleib Gesund!

(20.03.2020, 21:51)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Schön das du deinem Projekt treu bleibst.

Bleib Gesund!

Ja und deshalb hab ich mich heute entschieden, der Strategie einfach stur treu zu blieben.
Also doch wöchentlicher Kauf:

Samstag, 21.März 2020

Kauf 0,017 Bitcoin
Kurs: 5780 Euro

Gebühr: 0.25 Euro
Kosten (inkl Gebühr): 98.51 Euro

Gesamtbestand Bitcoin: 4,56
Durchschnitts-EK-Preis (seit April 2019): 5066.39 Euro
Gesamtwert: 26512 Euro
Gesamtperformance: 14.08%

Performance Neukäufe 2020: -8.56%
Bitcoin Performance 2020: -9,93%

über welche plattform kaufst du noch gleich?

(21.03.2020, 17:07)Ca$hmandt schrieb: [ -> ]über welche plattform kaufst du noch gleich?

über CEX.io
Ich bin mit denen ganz zufrieden, es mag aber sein, dass es da draussen noch "bessere" Anbieter gibt.
Die Ein-/Auszahlungen funktionieren einwandfrei, die Verifizierung war unkompliziert.
Man muss nur drauf aufpassen, über die Trading-Sektion zu kaufen und nicht den Direktkauf zu benutzen.

(21.03.2020, 17:39)Bitcoin-Investor schrieb: [ -> ]Man muss nur drauf aufpassen, über die Trading-Sektion zu kaufen und nicht den Direktkauf zu benutzen.

Warum, wenn ich fragen darf?

Weil der "Direktkauf" wie der Tausch EUR/BTC oder USD/BTC durch den Anbieter genannt wird immer mit hohen Gebühren/Spreads verbunden ist so das man dabei häufig 1-2% Kosten hat währen ein Tausch an der Börse (Bitcoin-Investor nannte es Trading Sektion) mit minimalen Spread und geringeren Gebühren (meist so 0,20-0,35%) einher geht.