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Normale Version: Beruf: Daytrader - "Daytrading von Aktien"
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vahana

ich habe nie gesagt, das Daytrading einfach ist. Habe auch mehrere Jahre rumgedoktert, um dahinzukommen, wo ich heute bin. Du schreibst halt seit Jahren, mit Daytrading lässt sich kein Geld verdienen. So etwas gibt es nicht. Niemand schafft das. Alles ein Werbegag der Finanzindustrie. Nein, ist es nicht. Man muss wissen, wie das funktioniert. Leider lässt sich das nicht hochskalieren und jeder der Ahnung hat wird das halt bestätigen können. Hast du überhaupt schon mal 50k Stk gehandelt. Ich habe es probiert. Wenn es pro Cent 500€ hoch bzw. runtergeht, dann muss man das auch abkönnen. Ich war mal in Hartz IV und musste mit 400€ im Monat auskommen, da sind 500€ in Sekunden einfach schwer zu händeln. Für den Multi-Millionär sind solche Summen kein Problem, weil er damit vertraut ist. Für mich ist das immer noch beängstigend. Ich muss auch nicht der reichste Mann auf Erden werden. Mir reichen auch 4k€ im Monat. Im Notfall könnte ich auch wieder von 1k€ im Monat leben. Wollen würde ich es allerdings nicht mehr so gerne.

PS: Im Übrigen kann man auch sehr große Vermögen ganz schnell wieder an der Börse verlieren. Safety first lautet da mein credo, gibt genügend prominente Bespiele, die Haus und Hof verloren haben. Letztes Beispiel Bill Hwang. Hat 10 Mrd. verbraten. Ich bin mir der Gefahren bewusst, das schnelle und große Geld ist sehr verlockend. Wer nicht aufpasst, steht halt irgendwann mit leeren Händen da. Und dann ist das Spiel vorbei. Aus diesem Grund plane ich langfristig. Viele kleine und regelmäßige Gewinne sichern mir ein konstant monatliches Einkommen. Was nützt mir die Taube auf dem Dach (Monstertrades), wenn ich dabei irgendwann in die Tiefe abstürze. 

Daytrading ist letztendlich auch ein Marathon. Die Millionen kommen nicht overnight, sondern über Jahrzehnte. Wer die Geduld nicht mitbringt, soll lieber Lottospielen. Gewinnwahrscheinlichkeit auf den Hauptgewinn 1:140 Millionen

Viel Glück dabei!
Ich kann mich noch an die Trades von Vahana erinnern. Das war doch eher Rot oder Schwarz wie beim Roulette.

Mit Daytrading hatte das weniger zu tun. Das waren doch Positionstrades?!
(11.11.2022, 19:49)Wolkenmann schrieb: [ -> ]ich habe nie gesagt, das Daytrading einfach ist.

So kommt es aber bei mir rüber wenn du meinst das eine Kontogröße von 20k zum FulltimeTrader reicht.

(11.11.2022, 19:49)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Hast du überhaupt schon mal 50k Stk gehandelt.

Im Prinzip täglich durch meine offenen Positionen.
Gehebelt noch um einiges mehr damals. Mein Ziel war immer max 10% Marginauslastung, aber das war naturgemäß auch mal mehr.
Mir kam es immer auf die Prozente an. Welche Summe bewegt wurden war mir nicht wichtig und deswegen habe ich das nie erfasst.
(11.11.2022, 19:57)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Mit Daytrading hatte das weniger zu tun. Das waren doch Positionstrades?!

Am Anfang habe ich nur Daytrading gemacht und bis zum Schluss wurden die Intervalle immer länger.

Die ersten paar Monate hatte ich nie eine Positon overnight offen. Was aber Schwachsinn ist die nicht offen zu lassen als einfach einen TakeProfit auf Einstand einzustellen. Zu >90% werden die am nächsten Tag abgeholt.

Ich habe immer auf Rot gesetzt Wink
(11.11.2022, 17:44)Vahana schrieb: [ -> ]Deine Mathematik verwirrt mich.


(11.11.2022, 18:50)Vahana schrieb: [ -> ]Ich hätte schon ein schechtes Gewissen wenn irgendjemand etwas blind nachkauft.


Dein Gewissen mich auch Eek  - ja passiert mal das man sich vertippt - sollte 1,5 Jahre heißen - aber ich denke
das war Dir schon klar oder? Wink



(11.11.2022, 17:44)Vahana schrieb: [ -> ]Ich rechne das in Zins um, um überhaupt abschätzen zu können ob es ansatzweise realistisch ist. Was ist daran verkehrt?

Man müsste ganz grob nach der Rechnung jeden Tag eine Aktie finden die 1% steigt


Verkehrt? Es ist die Denkweise eines Anlegers und nicht eines Traders.
Was ist wenn der Tag seitwärts läuft und am Ende bei +/- Null steht?
Dann kann man ja auf keinen Fall Gewinn gemacht haben oder?

Du suchst nach -> ein Trade = ein Prozent Gewinn -> Anleger-Denkweise
Wie wäre es mit 10 x 50 Euro Gewinn oder 3x 50 + 1x 100 + 3x 70 Euro Gewinn -> Trader-Denkweise



Schau Dir doch mal die Aktien rein die ich hier auf die Schnelle gescreent und reingestellt habe - einfach mal so - 5 Min Arbeit
-> https://www.trading-stocks.de/thread-360...#pid134551

Screener eingestellt - die Aktien kurz auf Sicht überflogen welche interessant aussehen könnten und die dann als Auswahl
genommen. Müsste man genauer anschauen (keine Katze im Sack kaufen) - dann Auswahl welche wirklich Trading-Kandidaten
wären - für den Tag oder auf die Beobachtungsliste für die Woche - bis Deine Situation eintrifft.


(11.11.2022, 17:44)Vahana schrieb: [ -> ]Ich erwarte gar nicht das man hier im Detail alles erklärt und seinen heiligen Gral offen legt, aber es sollte zumindest im Ansatz erklärt werden.


Hmmm.... also darum geht es Dir - Vahana auf der Suche nach dem heiligen Gral

Es gibt nicht DEN EINEN heiligen Gral - jeder muss seinen eigenen finden - bzw. die zu ihm passende Vorgehensweise finden.
Ansätze dafür sind unendlich. Erstmal wie gesagt intensiv mit der Materie beschäftigen - Strategien analysieren und testen.
Passen die zu Dir oder nicht? Fühlst Du Dich damit wohl und sicher oder passt es einfach nicht und Du fühlst Dich unsicher?`

Irgendwann findest Du dann DEIN DING - DEINE Strategie die zu Dir passt - auf die Du Dich dann einschießt.

Frage ist wie setzt Du es um?
Auswahl der Trading-Kandidaten
Du screenst den Markt nach Aktien die Deine Kriterien erfüllen - bestimmter Index, Volumen, charttechnische Situation.
oder
Du hast eine Auswahl an Aktien die Du in und auswendig kennst - wartest auf die passenden Situation und ziehst Dein Ding dann durch
wenn die Situation da ist.

Du musst natürlich auch immer die Indizes im Blick haben -> wohin geht der Druck - aufwärts, seitwärts, abwärts
Vielleicht hast Du auch je nachdem welche Druck-Situation in den Indizes besteht, die entsprechenden Aktien
auf die Du Dich fokussierst -> weil diese in den Situationen abwärts, seitwärts, abwärts eine "besondere Stärke" haben.

Oder Du nimmst einen BigBoy - z.B. Apple - und stellst Dir einen Basket aus Aktien zusammen die stark mit Apple korrelieren. 

Oder, oder, oder.....

Frage ist was Dir liegt - lieber immer aus einem von Dir vordefinierten Korb von Aktien die "Tageskandidaten" auswählen,
die Du kennst - bei denen Du einen "guten Blick" für die Bewegungen hast.

Oder lieber jeden Tag nach neuen Kandidaten screenen - bei denen Du nicht weißt was Sache ist die aber entsprechend
Deiner vordefinierten Paramater eine hohe Wahrscheinlichkeit, hohes Potenzial haben.

Mir war das alles irgendwann viel zu aufwendig und zu stressig - deswegen bin ich bei Futures gelandet - spart das ganze
Research das ich bei Aktien hatte.

Arbeite mit mehrere Timeframes - analysiere die Bewegungen - wieso, weshalb, warum - finde die für dich passenden
Werkzeuge - konzentriere Dich auf bestimmte Situationen die Du tradest - Du musst nicht jedes "Signal" nicht jede
Situation traden.

Wo geht der Druck hin - wie stark ist der Druck - wo sind Widerstände, Unterstützungen, Pivot-Level, Yesterdays,
Formationen, wie sehen die Indikatoren aus. Wo siehst Du hohe Wahrscheinlichkeiten, Potenziale - finde Deine Strategien
für diese Situationen - RM/MM - Teil-Einstiege, Teil-Ausstiege - Verluste begrenzen - Gewinne laufen lassen.

Geduld ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg - schwierig wenn man nicht weiß auf was man warten soll - deswegen mehrere
Timefames - deswegen arbeiten mit den Charts - deswegen fokussieren auf genau definierte Setups/Situationen die Du
kennst, mit denen Du umgehen kannst - auch im Falle wenn es gegen Dich läuft.

Und, und, und, und......

Du musst einfach Dein Ding finden und das ist leider Gottes mit Arbeit verbunden.
(11.11.2022, 20:10)Vahana schrieb: [ -> ]Am Anfang habe ich nur Daytrading gemacht und bis zum Schluss wurden die Intervalle immer länger.

Die ersten paar Monate hatte ich nie eine Positon overnight offen. Was aber Schwachsinn ist die nicht offen zu lassen als einfach einen TakeProfit auf Einstand einzustellen. Zu >90% werden die am nächsten Tag abgeholt.

Ich habe immer auf Rot gesetzt Wink

Ist halt eine Frage der Marktphase - wenn es durch billiges Notenbankgeld nur aufwärts geht - schlechte Nachrichten höchstens
mal einen Rücksetzer auslösen der gleich wieder ausgebügelt wird - dann siehts das anders aus als in der aktuellen Phase in der
es über Wochen, Monate sehr volatil immer wieder auf- und abwärts geht - inkl. großen Intraday-Spikes mit Rebounces die so
richtig Punkte bringen.
(11.11.2022, 20:54)boersenkater schrieb: [ -> ]Du musst einfach Dein Ding finden und das ist leider Gottes mit Arbeit verbunden.

Hab ich doch Wink
20k Dividende im Jahr durch Däumchen drehen sind besser als 40k durch Trading.
Die größte Arbeit war dabei den Scherbenhaufen aus dem vorherigen Trading wieder zusammen zu fegen.

Ich habe mich vermutlich schon mit jeglicher Art von Indikatoren, Charttechnik oder Signalen beschäftigt und da war nichts dabei was irgendwie langfristig erfolgversprechend war.
Wie häufig ich schon Bücher gelesen habe und dabei dachte "Ah, genau! Da ist das gesuchte Puzzleteil" ... schrott.

Mir geht es ja auch um die Lebensplanung. Ich habe kein Bock mit 60 Jahren vorm Rechner zu sitzen und die Krümel einzusammeln.
Es kann mir auch keiner erzählen das dies irgendwie erstrebenswert wäre, ein Hamsterrad durch das nächste Hamsterrad einzutauschen.

Wenn ich in 5 Jahren meinen Schuldenhaufen abgetragen habe, vielleicht starte ich dann nochmal einen Versuch.
Aber nur zum Spaß weil ich die Kerzenhypnose manchmal vermisse.

Wenn Wolkenmann seinen heiligen Gral hier präsentiert vielleicht sogar eher. Biggrin

Zitat:sollte 1,5 Jahre heißen - aber ich denke das war Dir schon klar oder?

Wenn da 2,5 steht gehe ich von 2,5 aus. Wir sind hier nicht auf dem Hamburger Fischmarkt. Biggrin Tup

Zitat:wenn es durch billiges Notenbankgeld nur aufwärts geht

Dann schau dir die Kerzen seit der Finanzkrise nochmal genau an. Auch als Leerverkäufer konnte man gutes Geld machen.
Als Shorti hat mir immer gefallen, dass die Bewegungen nach unten viel schneller abliefen.
Auch Long konnte man Geld verbrennen wenn täglich die Stopps abgefischt wurden. Es gab auch Tage an denen der Leitzins gesenkt wurde und der Markt ist nach unten gegangen... naja.

Was ist eigentlich aus Zorro geworden? Ist der in der Gummizelle gelandet?
der das selbe macht wie alle anderen, der wird auch vermutlich nicht reicher oder ärmer als alle anderen.
ich sehe aber im daytrading nicht mehr risiko als bei bye and hold, nur das ich im daytrading sofort sehe ob ich falsch bin. da können 20 ticks viel aussagen

ich verstehes auch nicht warum ich noch nicht längst millionär bin :)

wer von den ganzen bitcoin jüngern hätte gedacht, dass das ding so abschmiert. jetzt kommen sie drauf, war ne scheiß idee...
jetzt machen sie alle was ich auch mache damit ... warten / eine langfristposition
bei mir geht es derzeit nur um 200 Euro , da glaub ich kann man das machen - aber mich hätte mehr das mining interessiert. aber das kannst bei dem strompreis vergessen....
(11.11.2022, 21:51)Vahana schrieb: [ -> ]Ich habe mich vermutlich schon mit jeglicher Art von Indikatoren, Charttechnik oder Signalen beschäftigt und da war nichts dabei was irgendwie langfristig erfolgversprechend war.
Wie häufig ich schon Bücher gelesen habe und dabei dachte "Ah, genau! Da ist das gesuchte Puzzleteil" ... schrott.


Stell doch mal Deine Charts hier rein mit denen Du gearbeitet hast - würde mich interessieren wie das bei Dir aussah,
wie die aufgebaut waren, nachdem Du Dich damit beschäftigt hast.
Die Charts habe ich nicht mehr.
Aber die sahen ganz übersichtlich aus.

Wenn du 100 Indikatoren nutzt, dann zeigen 50 long und 50 short an.
Von daher reichen ein paar Linien mit den wichtigsten Chartmarken.
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