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Normale Version: Beruf: Daytrader - "Daytrading von Aktien"
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das ist es ja .. es wird über den stop immer nur so la la geredet. aber er macht alles zunichte in der charttechnik.... daher wirst du auch kein 2:1 hinbekommen
wirklich .... an dem ansatz hab jahre gefeilt ..85% trefferquote und 0 % gewinn
Murphy, Dow Theorie oder Markttechnik / Voigt (dort zumindest ansatzweise) erwähnen nicht wo du die Stopps platzieren sollst oder wie du dein Money- und Riskmanagement zu gestalten hast.

Das musst du dir selbst erarbeiten.
alle daytradercoches bringen dir bei du must ein 2:1 haben ... ja gern nehm ich sofort ...
das gibt es nur nicht auf normalem wege... stop unter der kerze einen gewissen betrag usw ...

ok du kannst bollinger mit macd und adx usw kombinieren um das "ZUFÄLLIG" hinzubekommen
(16.11.2022, 20:10)nepu02 schrieb: [ -> ]das ist es ja .. es wird über den stop immer nur so la la geredet. aber er macht alles zunichte in der charttechnik.... daher wirst du auch kein 2:1 hinbekommen
wirklich .... an dem ansatz hab jahre gefeilt ..85% trefferquote und 0 % gewinn

Kann ich nachempfinden.
Gerade in den kleineren Zeiteinheiten ist es fast eher die Regel als die Ausnahme das die Stopp Marken nochmal abgefischt werden.
Speziell im Dax bin ich auch nie damit warm geworden.

Auf längeren Zeiteinheiten wird die Charttechnik wieder logischer, bzw zuverlässiger.
(16.11.2022, 19:47)nepu02 schrieb: [ -> ]also eines muss ich dazu schon sagen ,
einfach ist es nicht mit 1000 euro auszukommen ... auch wenn ich keine verpflichtungen hab und ansonst mich nicht beschwern kann ... einfach ist es nicht.
dafür hab ich aber dadurch aufgehört zigarretten zu qualmen . nun schon mein 4 jahr. darauf bin ich stolz ein wenig

murphy und markttechnik haben vermutlich seine berechtigung, jedoch verwenden sie zu große stops .... das macht alles hin ...
ich hab bestimmt 4 jahre auch dafür gebraucht um das einzusehen. auch egal welcher zeitrahmen. es ist immer gleich und jeder chart dannach ist gleich.
ich hab mit einem sehr schnellen markttechnikindikator oder elliottwellen ( beides gleich ) teilweise mit gewinnfacktor 5 getradet. über 2,5 jahre sogar. sogut wie keine fehler gemacht.
dann kam ne seitwärtszeit und hab alles wieder abgegeben.

daytrading ist schwer, sehr schwer ( da muss alles passen )



Ja - da kannst Du zu recht stolz sein Tup 



Wegen Büchern.....

Als Anfänger habe ich mir damals "Hit and Run Strategien" von Jeff Cooper gekauft und war ganz begeistert.
Hatte das Buch auch bei ab.com paar mal empfohlen. Paar Jahre später hab ich das wieder mal in die Hand
genommen und wusste gar nicht was ich an dem Buch so toll fand. Wahrscheinlich weil es damals einfach eine
(neue) Tür für mich aufgemacht hat.

Ich denke es kommt immer darauf an wo man steht - vor dem Berg - auf dem Berg - oder schon hinter dem Berg.
Vor dem Berg sind viele Bücher "toll" - einfach weil man als Anfänger nicht viel kennt, weiß. Auf dem Berg stellt man
fest das die Bücher allesamt viel zu oberflächlich sind und nur die Spitze des Eisbergs zeigen.

OK - mit der entsprechenden Erfahrung, Routine, den gefundenen Strategien kann man schon profitabel handeln -
wenn RM/MM richtig und überhaupt eingesetzt werden.

Aber es bleibt anstrengend, psychisch herausfordernd - gerade dann wenn es mal nicht so gut läuft. Was daran liegt
das man plötzlich Situationen hat die anders, unerwartet ablaufen, was einen dann aus dem Konzept bringt, verunsichert,
vom Plan abweichen lässt. Klar wenn man sowas ein paar mal mitmacht dann kann man auch damit leben und umgehen -
deswegen ist Erfahrung auch so wichtig.

Bei den Büchern frage ich mich schon ob die Autoren, Verfasser nur einen Bruchteil des Wissens weitergeben oder
ob das tatsächlich deren "Level" ist und es bei denen genau so funktioniert - Strategie, Plan, Erfahrung, RM/MM.

Aus heutiger Sicht - aus meiner Sicht - vermitteln die Bücher - wie z.B. Murphy - nur Basics. Klar mit Strategie, Plan,
Erfahrung, RM/MM funktioniert das auch profitbel. Aber es geht noch so viel extrem tiefer in die Materie hinein das
es aus meiner Sicht eben nur Basics sind - eben die Spitze des Eisbergs.

Für Daytrading fehlt den Büchern wirkliche Tiefe und reichen deswegen eigentlich nur für Positions-/Swingtrading aus.

Ein Punkt - eigentlich einer der wichtigsten - ist die Arbeit mit mehreren Timeframes - für mich elementar - in den
Büchern wenn überhaupt nur rudimentär behandelt. Habe vorher mal geschaut ob ich da was auf die Schnelle finde
in dem genau dieser Punkt im Zentrum steht und breiter, tiefer behandelt wird - da ist tatsächlich kaum was zu finden.
Bücher, Internetseiten - fast nix zu finden. Aber genau da steckt so extrem viel Potenzial drin das Daytrading zu
erleichtern und zu vereinfachen das mich das wirklich wundert.

Früher habe ich mir immer mal wieder ein Börsenbuch gekauft - einfach so aus Lust an der Sache. Und eines das
ich ganz interessant fand war "Trading Full Ciircle" von Jea Yu -> https://www.amazon.de/Trading-Full-Circl...945&sr=8-1
für das vor Veröffentlichung geworben wurde.

Habs gekauft und fand es toll endlich mal ein Buch zu finden in dem es eben um die Arbeit mit mehreren Timeframes
ging. Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings schon einige Schritte weiter - wieder frage ich mich ob das wirklich das Wissen
ist oder der Auto vieles zurück hält. Aus meiner Sicht auch wieder "nur" ein Buch das eine Tür öffnet bzw. ein Thema
etwas tiefer behandelt als es in anderen Büchern der Fall ist.

Bei dem Thema geht noch viel mehr - extrem sehr viel mehr - aber es ist ein gutes Buch um ins Thema einzusteigen -
dann liegt es nur noch an einem selbst, der eigenen Kreativität, eigene sehr viel weiter, sehr viel tiefer gehende Methoden,
Strategien zu entwickeln.

Für mich sind alle anderen Bücher in erster Linie Basics - braucht man nicht unbedingt - findet man heute auch alles im
Internet oder auf Youtube - hier Tiefe zu finden ist dann nur noch eine Frage der Zeit die man sich aktiv mit diesen Basics
beschäftigt. Diese Bücher also "nice to have" aber in der heutigen Zeit nicht wirklich notwendig wie damals zu meiner
Anfängerzeit.

Das Buch von Jea Yu sticht da für mich heraus - auch wenn ich damals schon weiter war - ein paar Aspekte meiner
eigenen Strategien sind für mich dadurch noch ein wenig "griffiger" geworden. Aber wie gesagt - da geht noch einiges
mehr. Wäre heute das einzige Buch das ich einem angehenden Daytrader wirklich empfehlen würde - in dem ich heute
auch immer wieder mal gerne herumschmökere (WC-Lektüre).

120 Euro für das Buch sind schon ein echt stolzer Preis - und wenn man den Umfang des Buches sieht ist es das -
im Vergleich zu vielen anderen viel umfangfreicheren Büchern die auch noch sehr viel weniger kosten - eigentlich nicht Wert.
Aber weil man zum Thema über das arbeiten mit multiplen Timeframes sonst eigentlich nicht viel findet (nicht mal im Internet)
ist es dann doch - wegen dem Thema an sich - wieder den Preis wert.

Gebraucht kostet es ein paar Euro weniger - aber dann auch immer noch mehr als viele anderen von denen man
sich für das Geld wohl eher zwei bis drei oder sogar vier andere Bücher kaufen kann. Aber wie auch immer - wäre
ein Tipp von mir - eines der ganz wenigen Bücher (aus meiner subjektiven Sicht) das sich wirklich lohnt und eine
Tür öffnen kann. Dann liegt es nur noch an einem selbst.....


Edit:

Aber egal mit was man sich beschäftigt oder auf was man sich fokussiert -> da sind Bücher oder z.b. eigens
zusammengestellte Skripte wieder sehr viel hilfreicher als das Internet. Wenn man diese Bücher durcharbeitet
am besten mit einem Textmarker und Klebe-Lesezeichen um sich Passagen zu markieren oder hervorzuheben.

Und dann auch immer wieder mal in die Hand nehmen - gerade ein Anfänger "überliest" vieles - das eine springt
einem ins Auge - das andere sieht man praktisch nicht.

Wenn man dann mal ein paar Monate mit und an den Charts gearbeitet hat - womit man Erfahrung, Know-How
gewinnt - und dann die Bücher wieder in die Hand nimmt - dann wird sich der (jetzt etwas erfahrenerer) Anfänger
wundern und ganz erstaunt sein was er alles übersehen, überlesen hat.

Vielleicht muss das Hirn durch die Arbeit selbst auch erst dafür bereit sein das einem diese Punkte ins Auge springen.
Dann wieder weiterarbeiten, tüfteln, erfahrener werden - dann wieder mal paar Monate später das Buch in die Hand
nehmen - wieder wird das gleiche passieren. Das kann auch noch Jahre später der Fall sein - dann kann es auch
sein das man denkt ein ganz anderes Buch als "damals" in der Hand zu haben und Punkte findet die man später
gesucht hat und gar nicht wusste das man die schon mal in der Hand und vor Augen hatte....
Die meisten Bücher die ich gelesen habe würde ich als "gut" bezeichnen.

Der Preis eines Buches spielt eigentlich keine Rolle, zumindest wenn man überlegt das dieses Buch einen doch vielleicht vor einem finanziellen Schaden retten könnte der viel teurer ist.

Letztendlich rühren die Autoren meistens nur in ihrem Fachgebiet herum, kaum einer nimmt das große Ganze in Angriff.
Zumindest bei Fachbüchern klappt man die meisten Bücher wieder zu und hat "nur" 2-3 Infos für das eigene Handeln aufsaugen können.
Die können wichtig sein, aber der Wirkungsgrad ist bescheiden.

Gerade ein Neuling kann gar nicht einschätzen "auf was ankommt". Das heißt um irgendwas wichtiges zu markieren müsste man mit zeitlichen Abstand das Buch zweimal lesen und zwischendurch in der Praxis anwenden.

Eines der interessantesten Bücher war "Die Geschichte der Spekulationsblasen - Galbraith, John Kenneth", was ähnlich im Stil von Kostolany geschrieben ist.
Das hat nichts mit Trading zu tun, aber mit ganz viel Idiotie die im Markt steckt.

Ein fachspezifisches Buch was ich übers Trading gelesen haben war "Alles, was Sie über Trading wissen müssen - Alexander Elder".
Die Verarbeitung von dem Buch ist wirklich Bombe. Glanzpapier, Farbe, Druck.
Fachlich sicher auch Top, soweit ich das beurteilen kann. 
Aber je weiter man liest, umso detailreicher wird die Strategie vom Autor beschrieben und die ist wirklich zu komplex. Zu komplex in dem Sinne, dass ich das Gefühl hatte das es sich um ein Kochrezept handelt und wenn man nur eine Zutat weglässt, das Essen versaut wird.
Würde vielleicht helfen wenn man was komplett neues ausprobieren wollen würde (Copy&Paste), aber nicht um einen Feinschliff an der eigenen Strategie zu entwickeln.
Die Strategie habe ich nie ausprobiert.

"Das große Buch der Markttechnik" fand ich noch als den besten Einstieg zum Traden. Auch wenn mir persönlich das Buch zu verspielt rüberkam stecken doch viele wichtige Infos darin, wofür man sonst 10 andere Bücher lesen müsste.

Es gibt jedenfalls kein Buch was einem die verschiedenen Wege in aller Gänze zeigt, sondern man steht vor zig verschiedenen Türen von dem man dann verschiedene ausprobiert und vielleicht mit Pech auf die Schnauze fällt.
Imho die größte Gefahr ist es dann, wenn man der Börse den Rücken kehrt.

Liest man ein Trading Buch, ist Trading die Lösung.
Charttechnik, dann ist Charttechnik die Lösung.
Kennzahlen sowieso.
...

Meine größte Kritik dabei ist, dass bisher kein von mir gelesenes Buch auch die Nachteile des Themas aufzeigt. Die darf sich dann der Leser durch Erfahrung selber aneignen.

Wenn man davon ausgeht das der durchschnittliche Anleger vielleicht 1-2 Bücher zum Thema Börse liest, ist es wirklich mager was auf dem Markt ist.
Zum Thema Stop Loss im Backtest möchte ich noch etwas anmerken:
Du kannst einen Stop nur 99,9% richtig abdecken im Backtest, wenn Du über Tick Daten in deinem Backtest verfügst!
Eine Stop Loss Order ist nichts anderes wie eine Market Order die erst ausgeführt wird, wenn ein bestimmter Kurs erreicht wurde! Das heißt nicht, dass Du genau diesen Kurs bekommst!
Ich habe schon Systeme gebaut die eine wahnwitzige Performance abgeliefert haben, die aber Live so nie handelbar sind, weil nicht sichergestellt wird, das zu diesem Kurs der Trade geschlossen wird!

In sehr liquiden Märkten wie z.B. bei Währungen ist das Problem natürlich nicht ganz so ausgeprägt wie bei Aktien. Aber auch bei Währungen gibt es z.B. bei Zinsatzentscheidungen oder ähnlichem Bewegungen wo Du zu deinem Stop nicht raus kommst.
Da können die CHF/EUR Trader Horror Geschichten erzählen!
(17.11.2022, 10:52)FabiC2 schrieb: [ -> ]Zum Thema Stop Loss im Backtest möchte ich noch etwas anmerken:
Du kannst einen Stop nur 99,9% richtig abdecken im Backtest, wenn Du über Tick Daten in deinem Backtest verfügst!
Eine Stop Loss Order ist nichts anderes wie eine Market Order die erst ausgeführt wird, wenn ein bestimmter Kurs erreicht wurde! Das heißt nicht, dass Du genau diesen Kurs bekommst!
Ich habe schon Systeme gebaut die eine wahnwitzige Performance abgeliefert haben, die aber Live so nie handelbar sind, weil nicht sichergestellt wird, das zu diesem Kurs der Trade geschlossen wird!

Du meinst die Slippage.
Es gibt auch Broker die einen "Garantierten Stopp" anbieten. Da ist der Spread aber leider sehr teurer.
Einen Automaten würde ich sowieso ausschließlich in liquiden Märkten einsetzen und zu besonderen Ereignissen ausschalten.
Keiner weiß wirklich wie die Roboter reagieren wenn richtig Party an den Märkten ist.
(17.11.2022, 10:52)FabiC2 schrieb: [ -> ]Zum Thema Stop Loss im Backtest möchte ich noch etwas anmerken:
Du kannst einen Stop nur 99,9% richtig abdecken im Backtest, wenn Du über Tick Daten in deinem Backtest verfügst!
Eine Stop Loss Order ist nichts anderes wie eine Market Order die erst ausgeführt wird, wenn ein bestimmter Kurs erreicht wurde! Das heißt nicht, dass Du genau diesen Kurs bekommst!
Ich habe schon Systeme gebaut die eine wahnwitzige Performance abgeliefert haben, die aber Live so nie handelbar sind, weil nicht sichergestellt wird, das zu diesem Kurs der Trade geschlossen wird!

In sehr liquiden Märkten wie z.B. bei Währungen ist das Problem natürlich nicht ganz so ausgeprägt wie bei Aktien. Aber auch bei Währungen gibt es z.B. bei Zinsatzentscheidungen oder ähnlichem Bewegungen wo Du zu deinem Stop nicht raus kommst.
Da können die CHF/EUR Trader Horror Geschichten erzählen!

Sensitivitätsanalyse ist bei sowas immer gut. Wenn man de stop loss Logik leicht verschiebt und stark andere Ergebnisse im back test bekommt, ist das immer ein Warnzeichen.
(17.11.2022, 18:18)Lancelot schrieb: [ -> ]Wenn man de stop loss Logik leicht verschiebt und stark andere Ergebnisse im back test bekommt, ist das immer ein Warnzeichen.

Ein paar Seiten vorher habe ich schon geschrieben das ich damit das größte Problem hatte.

Meine Erwartungshaltung an einen Automaten wäre, dass in all den Variablen ein "Sweet Spot" zu finden ist.
Tatsächlich war es aber eher ein schmaler Korridor in einem Minenfeld.

Sensitivitätsanalyse ist ein schönes Wort dafür. Danke.
Genau deswegen ist meine Unternehmung gescheitert.
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