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Normale Version: Beruf: Daytrader - "Daytrading von Aktien"
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(20.11.2022, 02:32)Boy Plunger schrieb: [ -> ]+ Magier der Märkte Reihe - Schwager

Hatte noch eine wichtige Sache vergessen. Die dort vorgestellten Ansätze sind alle verschieden. Das war auch das was Kater geschrieben hat. Jeder geht seinen eigenen Pfad zum Erfolg.

Wichtig: Wer die Interviews liest, der stellt fest - "The Sky ist the Limit!" - die exorbitanten Renditen der Interviewer können ein Ansporn sein und die von dir selbst oder anderen auferlegten Performance-Grenzen zu sprengen.


Also das ist halt auch wieder sowas - von über 90% verlieren zu den 0,1% zu kommen die wirklich Top sind.
Wobei da eben auch einige im Institutionellen Bereich arbeiten und dementsprechend mit ganz anderen Summen
hantieren. Ein Schritt nach dem anderen - was die Strategie und das Kapital eben möglich machen.

In erster Linie geht es darum seine Strategie, seine Skills permanent weiter zu entwickeln. Stillstand ist Rückschritt.
Mit mehr Erfahrung handelt Du ganz anders. Du hast ja auch schon viele Fehler hinter Dir die der Anfänger noch
vor sich hat.

Wenn man sich entsprechend vorbereitet hat und dann aktiv in den Markt geht, geht es vor allem um Kapitalerhalt
und Sicherung.

RM/MM. Nie ohne! Und sinnvoll! Jeder bekommt irgendwann (immer wieder) auf die Fresse. Dumm gelaufen, Pech
gehabt, Fehler gemacht, Unkonzentriertheit, Ungeduld, Abweichung vom Plan (ausnahmsweise).....

Klein anfangen. Dann Schritt für Schritt. Überleben. Erfahrung sammeln. Anpassen. Weiterentwickeln.
(20.11.2022, 03:15)Boy Plunger schrieb: [ -> ]@Kater

Das mit den "Schlaftabletten" wurde aus dem Zusammenhang gerissen.
Das Zitat wird immer nur von den verwendet, die nur an der Oberfläche seiner Bücher gekratzt haben.
Kostolany hat mit dem "Ei des Kostolany" propagiert im Boom zu verkaufen und in der Rezesson zu kaufen.
Er hat sogar sehr genau das Verhalten von Aktien am Top oder am Tief beschrieben. Genial!
Mit Ausnahme der Wendepunkte sollte der Spekulant mit der Masse gehen.  Wink

Er ist ja kein Rohrkrepierer - er weiß oder wusste wovon er redet - er hat ja auch genug Erfahrung gesammelt.

Frage ist halt wieviel Du ins (Day-)Trading Du davon mitnehmen kannst? Also bei dem Du sagen kannst das Du
das wegen Kostolany so machst. Kann ich jetzt nicht sagen - vieles was er sagt wird ja auch von vielen anderen
gesagt. Da finden sich viele Überschneidungen.

Wenn Du solche Dinge immer wieder liest und irgendwann irgendein Buch von Kostolany an der Reihe ist hat es
vielleicht nicht mehr einen so großen Erkenntnisgewinn - weil schon oft vorher gelesen.
Aber auch im Sinne - was er sagt ist richtig, interessant, informativ, augenöffnend, richtungslenkend, inspirierend,...
Nur eben nicht für jeden neu.
@Kater


Zitat:Also das ist halt auch wieder sowas - von über 90% verlieren zu den 0,1% zu kommen die wirklich Top sind.
Wobei da eben auch einige im Institutionellen Bereich arbeiten und dementsprechend mit ganz anderen Summen
hantieren. Ein Schritt nach dem anderen - was die Strategie und das Kapital eben möglich machen.


In Amerika haben Auswertungen von Tradern ergeben das 70% Geld verlieren, 18.5% Break Even handeln und 11.5% profitabel sind.

Die USA haben viel mehr erfahrenere Trader als wir sie in Deutschland haben.

Woran machst du fest, ob du zu den Top 1% oder 0.1% gehörst? Woher beziehst du Vergleichswerte?

Private Trader können viel höhere Renditen als große Instis erzielen und ihnen stehen viel mehr interessante Möglichkeiten zur Verfügung. Ihnen bieten sich viel mehr lukrative Nischen.

Es ist beängstigend, wenn du wie ich mal einen Einblick in die Insti-Szene bekommst. Einige mit hohem Renommee, die hohe Renditen erzielen, wandern auf dem Pfad von LTCM. Wer Hebel von 20 fährt und schon kurz vor dem Margin Call ohne "Black Swan" steht, der hat für mich den Schuss nicht gehört.

Ich sage dir, sei froh das du nicht bei einem Insti bist. Du bist frei und kannst dein Leben nach deinen Wünschen führen.

Bei den Instis arbeiten genügend Jungsspunds, die noch Grün hinter den Ohren sind. Dort gibt es oft mehr Schein als Sein.

Die Renditen sind selbst vor Gebühren ein Armutszeugnis.


Zitat:Klein anfangen. Dann Schritt für Schritt. Überleben. Erfahrung sammeln. Anpassen. Weiterentwickeln.


Ist wohl für die meisten Trader der bessere Weg. Einige fangen mit 100€ oder 1000€ an. Ich habe immer All-In gehandelt. 

Das hat bei mir gut funktioniert, muss aber nicht bei jedem so sein. Das liegt daran, dass ich von Anfang an ein sehr guter Risikomanager war.

Ich habe Long US-Wachstumswerte gehandelt und der Aktienmarkt ist von Hoch zu Hoch gelaufen. Darauf sollte ich mir nichts einbilden, aber ich hatte Zeit mich auf eine Baisse vorzubereiten.

Hab mich schon mit 12 mit der Wirtschaft und den Finanzmärkten auseinandergesetzt.  Mein Opa war Börsianer und wir haben uns immer viel ausgetauscht. Ich habe seine Fehler mitbekommen und schon aus diesen einiges gelernt. Natürlich habe ich genauso ab 2000 einiges an Lehrgeld gezahlt und Gewinne abgegeben. Stopkurse haben zum Glück im Trading schnell gegriffen.

Seit 1990 konntest du bei Timber Hill (jetzt Interactive Brokers) in Deutschland ein Konto eröffnen. Bin schon ewig dort. Ab 1997 habe ich immer mehr aktiv gehandelt und mein Opa hat sich schnell an mir orientiert, weil ich eine sehr hohe Performance erzielt und sehr große Lernsprünge über die Zeit gemacht habe. Jede freie Minute habe ich in die Analyse der Märkte und die Weiterbildung gesteckt.

Meine Internet- und Telefongebühren waren exorbitant hoch, obwohl ich immer bei den günstigsten Anbietern war.

Hatte fast bei jeder Bank für Neuemissionen ein Depot und gute Kontakte für Mehrfachzeichnungen. Das war ein Goldesel.

Zum Glück habe ich Cisco und EMC im März 2000 verkauft, weil ich auf mein Beobachtungsgabe gehört habe. In der Bank waren alle noch total bullisch, als ich dort meine Lehre gemacht habe.

Ich kenne einige Trader die bis 2000 ihr Startkapital für die Selbständigkeit gemacht haben - mehrere im Millionenbereich. Genauso habe ich Kassierer und Privatleute mit Dollarzeichen gesehen, die exorbitante Gewinne hatten und alles und mehr wieder abgegeben habe.

Mal wieder hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Survival of the fittest.
@Kater

Zitat:Frage ist halt wieviel Du ins (Day-)Trading Du davon mitnehmen kannst? Also bei dem Du sagen kannst das Du
das wegen Kostolany so machst. Kann ich jetzt nicht sagen - vieles was er sagt wird ja auch von vielen anderen
gesagt. Da finden sich viele Überschneidungen.

Kostolany war kein Daytrader, aber er hat durch seine Erfahrungen mir einen Mehrwert für das Daytrading gebracht.

Stichwort: Sentiment + Reaktion auf News

Das habe ich systematisch in Strategien eingebracht und funktioniert sehr gut.

Ich habe von Kostolany so viele Ideen durch seine Erfahrungen bekommen, wie fast aus keinem anderen Buch.

Es lag dann an mir diese Ideen auszuwerten und umzusetzen.
mal eine Frage an die Daytrader hier:

habt ihr Anfang 2020 den Corona-Crash vorausgesehen und/oder Anfang 2022 den Kriegsausbruch und entsprechend reagiert, also damals Put auf Major Indices und zuletzt Call auf Öl-Futures o.ä.?

Grundgedanke dabei: als Daytrader ist man "mittendrin statt nur dabei", wenn man nicht betriebsblind ist. Habe mittlerweile eine gewisse Distanz zur Börse und gucke nur alle paar Tage auf die Charts. Aber selbst ich habe im Februar 2020 in mein Börsen-Tagebuch notiert


Zitat:Notiz 11.02.2020: ... irgendwann kommt die Korrektur. Rein vom Gefühl her steht eine Überhitzung unmittelbar bevor ...

schade nur, dass ich nichts in der Richtung getan habe
(20.11.2022, 02:48)boersenkater schrieb: [ -> ]Ob sich das lohnt heute Ölaktien zu kaufen und in 40-50 Jahren wieder anzuschauen?
Da wird es auch Überlebende (die sich weiterentwickelt, angepasst haben) und Opfer (die es nicht
geschafft haben sich an den Wandel der Zeit anzupassen) geben.

Meiner Meinung nach, Ja.
Ich glaube der schwerwiegenste Fehler dabei wäre es, dann zu kaufen wenn auch alle anderen kaufen.

Die Rentabilität und die Aktienkurse hängen stark am Öl Preis.
Also: Kaufen wenn der Ölpreis unten ist.
Liegen lassen und Dividenden reinvestieren.

Schau mal den ETF A2PHCF / IE00BJ5JP105 an.
(20.11.2022, 14:54)J R schrieb: [ -> ]mal eine Frage an die Daytrader hier:

habt ihr Anfang 2020 den Corona-Crash vorausgesehen und/oder Anfang 2022 den Kriegsausbruch und entsprechend reagiert, also damals Put auf Major Indices und zuletzt Call auf Öl-Futures o.ä.?

Grundgedanke dabei: als Daytrader ist man "mittendrin statt nur dabei", wenn man nicht betriebsblind ist. Habe mittlerweile eine gewisse Distanz zur Börse und gucke nur alle paar Tage auf die Charts. Aber selbst ich habe im Februar 2020 in mein Börsen-Tagebuch notiert



schade nur, dass ich nichts in der Richtung getan habe

Ich habe nichts vorhergesehen. Eine Glaskugel habe ich nicht zur Verfügung.

Meine Signale haben aber schnell angezeigt, dass da was Großes passiert. Meine Infos haben das bestätigt, dass es die ersten Corona-Fälle an den ausländischen Küsten gibt. Dazu gab es sofort heftige Videos aus China in den sozialen Medien.

Also war Short und der Kauf von Virus-Aktien schnell umgesetzt.

Mit einem Gefühl hat das wenig zu tun.
(20.11.2022, 04:21)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Woran machst du fest, ob du zu den Top 1% oder 0.1% gehörst? Woher beziehst du Vergleichswerte?

Sowas ist für einen Anfänger doch vollkommen irrelevant. Wenn Du anfängst Gitarre zu spielen geht es
ja nicht darum zu glauben man könnte so gut wie Jimi Hendrix werden.


[attachment=11898]

https://karrierebibel.de/beduerfnispyramide-maslow/


Da steckt viel drin....


Hab das mal für Trader angepasst.... Biggrin Wink 


[attachment=11899]



Auch interessant - Maslow auf Motivationsebene....
Kann man auch an Selbständige (was der Trader letztendlich ist) anpassen und sehen....


[Bild: Beduerfnispyramide-Maslow-Mitarbeiter-Motivation.jpeg]
@Kater

Ich habe ja auch dich gefragt, woran du erkennst ob du zu den Top 0.1 oder 1% gehörst?

Aus meiner langjährigen Erfahrung muss ich leider sagen, dass es unrealistisch ist erfolgreich im Traden zu werden, wenn du nicht "Hoch-Engagiert" bist.

Deshalb ist die Erfolgsquote wohl langfristig unter 1%.

Oder siehst du das anders?

Wink

Woher bezieht ein Trader selbständiger Trader Anerkennung? Die erfolgreichen Privat-Trader die ich kenne, "müssen" in Deutschland ihren Erfolg verschweigen. Nur unter Gleichgesinnten wird offen gesprochen. Börse hat das Image eines Kasinos. Bei sozialen Bedürfnissen z.B. potentiellen Partner wird die eigene Tätigkeit bzw. das Standing zumindest am Anfang verschleiert. Aber das trifft dann evtl. generell auf Wohlhabende zu. Wer will schon die "Gold-Digger" anziehen?!

Es sind dann wohl die Gewinne und das Selbstbewusstsein was ich aus meinem Erfolg ziehe. Dazu kommt vielleicht noch die Anerkennung und der Respekt der Gleichgesinnten.

PS Danke für deine Grafiken! Passen sehr gut!

Tup

(20.11.2022, 14:54)J R schrieb: [ -> ]mal eine Frage an die Daytrader hier:

habt ihr Anfang 2020 den Corona-Crash vorausgesehen und/oder Anfang 2022 den Kriegsausbruch und entsprechend reagiert, also damals Put auf Major Indices und zuletzt Call auf Öl-Futures o.ä.?

Grundgedanke dabei: als Daytrader ist man "mittendrin statt nur dabei", wenn man nicht betriebsblind ist. Habe mittlerweile eine gewisse Distanz zur Börse und gucke nur alle paar Tage auf die Charts. Aber selbst ich habe im Februar 2020 in mein Börsen-Tagebuch notiert



schade nur, dass ich nichts in der Richtung getan habe


Genau das - als Trader bist Du mittendrin und tradest. Wie soll man Corona voraussehen oder den Kriegsausbruch?
Chipmangel war ja schon vor Corona der Fall. Das die Notenbank irgendwann aufhört Geld zu fluten und die
Zinspolitk sich ändern wird war ja schon lange vorher klar. Corona hat das verschoben - der Krieg hat für Probleme
gesorgt -> Inflation, Energiekrise - die FED, EZB muss deswegen stärker als geplant reagieren. Ohne Krieg hätten
wir es vielleicht schon hinter uns. Inflation, Energiekrise - ohne Krieg würde die Welt anders aussehen. 

Aber das die Geldflut aufhört und die Zinsen steigen werden war ja schon 2021 bekannt. Von daher ist der Abwärts-
Move zwar nicht überraschend - aber durch den Krieg, die Folgen dann doch anders als erwartet.

Unterm Strich - im Grunde hat man doch schon die ganzen letzten Jahre damit gerechnet das es wieder runter geht -
das Notenbank-Geld von FED und EZB wegen der Finanzkrise waren ein starker Katalysator der zu großen Teilen
auch im Aktienmarkt gelandet ist - mangels Alternativen weil die Zinsen so niedrig waren. Deswegen auch diese extrem
lange Hausse. Corona, Krieg waren jetzt einfach die schwarzen Schwäne - unerwartete Ereignisse.

Aber als Daytrader tradest Du einfach jeden Tag was sich anbietet. Es ist ja nicht so das es von heute auf morgen
vom höchsten Hoch zum tiefsten Tief fällt. Es gibt Tage mit starken Bewegungen - manchmal auch mehrere Tage
hintereinander und Tage an denen es so wie insgesamt auch scheibchweise hoch und runter läuft. Es geht die Etagen
hoch und runter - mit größeren und kleineren Bewegungen und auch immer wieder Seitwärtsphasen.
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