Trading-Stocks.de

Normale Version: Traumberuf-Trader!
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
(08.12.2022, 01:19)Speculatius schrieb: [ -> ]Das kann ich im wesentlichen unterschreiben bzw. gehe ganz ähnlich ans Werk.
Als nahezu ausschließlicher DAX-Zocker laufen parallel immer EuroStoxx, S&P und NASDAQ und Bunds mit zum Abgleich.
Wichtige horizontale Widerstände/Supports und Trendlinien eingezeichnet (die alle anderen auch haben).
Marktbewegungen studieren und mit der Nachrichtenlage abgleichen. Welches Spiel wird gerade gespielt am Markt?

So mache ich das.

Na also geht doch  Tup

Jetzt könnte man darüber diskutieren (oder auch nicht) welche Vorteile welche Arten von horizontalen Linien
man (be)nutzt. Du zeichnest Deine Widerstände/Unterstützungen ein - eine Möglichkeit.
Ich nutze dafür Floor-Trader-Pivots und Yesterdays (Yesterday Open, High, Low, Close) - die ich nicht einzeichnen
muss sondern als Werkzeuge in meinem Programm vorhanden sind und automatisch eingezeichnet sind/werden.
 
Genauso wie Deine horizontalen Linien passen die mal mehr mal weniger. Ein Werkzeug der Orientierung - für mich
alleine zu wenig. Deswegen nutze ich weitere Werkzeuge - Indikatoren. Wo sind Schnittpunkte, wo stimmen die
Aussagen verschiedener Werkzeuge überein.

Eine überverkaufte Stochastik + eine Unterstützung an dem der Kurs hängt + die übergeordneten Timeframes
passen + was auch immer sonst noch für die Analyse eingesetzt wird geben ebenfalls grünes Licht -> hohe Chance/
Wahrscheinlichkeit für eine Gegenbewegung. Passendes RM/MM und los gehts.

Wo sind die Widerstände? Welche Dynamik zeigt die Bewegung? Schnell wieder raus? Teilausstiege und den Rest
laufen lassen? Stopps nachziehen... usw. usf.

Für einen Anfänger schwierig umzusetzen - viele Fehler bei der Analyse, viele Lücken/blinde Flecken - deswegen
braucht es Erfahrung live an den Charts - um seine Skills immer weiter zu verbessern und zu verfeinern.
Um Unterschiede bei den Chancen/Wahrscheinlichkeiten zu erkennen. Nicht blind traden was man glaubt zu sehen.

Situationen sehen fast gleich aus - sind es aber oft nicht - Feine Unterschiede in den Details - einmal hält die Unterstützung
und die Situation ist gut für einen Long - das andere mal ist die Wahrscheinlichkeit (aufgrund des Drucks der höheren
Timeframes) höher das die Unterstützung durchbrochen wird - Situation ist gut für einen Short. Dafür muss man
mit mehreren Timeframes arbeiten.

Wenn der 4-Stunden-Chart mit Volldampf abwärts geht dann kann es tödlich sein Long zu gehen weil der
3 Minuten-Chart anstalten macht nach oben zu laufen - wird er vielleicht kurz bevor es dann krachend weiter
nach unten läuft. Blinde Flecken, Fehler in der Analyse, vor allem zu wenig Analyse wegen zu geringer Beachtung
der höheren Timeframes. Klar kann man dann ein Kaufsignal einer Stochastik im 3-Minuten-Chart in die Tonne werfen.

Sieht das Gesamtbild anders aus macht man einen Longtrade und fährt einen schönen Gewinn ein.
Es kommt auf die Details an die vorhanden sind und die man mit der Analyse erkennt. Diese Fähigkeiten hat man
nicht einfach so - und die kann einem keiner beibringen - die muss man sich erarbeiten.
Investiton von Zeit + Investition von Arbeit = wachsende Erfahrung.

Nicht anders wie in jedem anderen Job. Von wem würde man sich lieber operieren lassen? Von einem Uni-Absoventen
der seinen ersten Tag im Krankenhaus hat nur mal im Pathologie-Unterreicht an Leichen rumgeschnippelt hat oder
von einem Assistenzarzt der schon seit 10 Jahren im Krankenhaus arbeitet und unter Aufsicht des Chefarztes mit
20 Jahren Erfahrung schon hunderte oder tausende OPs durchgeführt hat?
(08.12.2022, 01:04)boersenkater schrieb: [ -> ]Problem hier in diesem Forum - Daytrading ist Scheisse und funktioniert nicht - kaum das mal
jemand was in die Richtung anfängt.

Einspruch.

Vorweg: Für _mich_ im leicht fortgeschrittenen Alter ist Daytrading nichts, weil es _mich_ viel zu viel Nerven kosten würde.

Ich würde aber nie auf den Gedanken kommen, das ist Scheisse oder funktioniert nicht. Das weiß ich doch gar nicht.

Was mir aber hier immer wieder auffällt ist genau das Gegenteil: Daytrader halten sich für die Übergötter und alle anderen für blöd, dass sie das nicht auch machen. Damit habe ich in der Tat ein Problem. Wenn wer Geld damit verdient - toll. Ich verdien mein Geld anders - nicht toll?

Im übrigen habe ich Wolkenmanns IB-Auszüge mal mit den Benfordschen Gesetz überprüft. Die Kurve sollte so aussehen wie im 1. Bild. Sie sieht aber so aus wie im 2. Bild. Ich habe also Zweifel. Allerdings ist die Stichprobe recht klein. Aber es bleiben eben doch Zweifel.

Oder, um es mit einer Gegenfrage zu kommentieren: Warum müssen (fast) alle Daytrader auf "dicke Hose" machen. Und da bin ich bei Spekulatius. Wer echt Kohle verdient, hat das doch nicht nötig, oder?
(08.12.2022, 00:39)boersenkater schrieb: [ -> ]Kaufe bevor es hoch geht - verkaufe bevor es runter geht. Tup

Und wenn es nicht steigt? Dann kauf nicht!
(08.12.2022, 03:02)pjf schrieb: [ -> ]Einspruch.

Vorweg: Für _mich_ im leicht fortgeschrittenen Alter ist Daytrading nichts, weil es _mich_ viel zu viel Nerven kosten würde.

Ich würde aber nie auf den Gedanken kommen, das ist Scheisse oder funktioniert nicht. Das weiß ich doch gar nicht.

Was mir aber hier immer wieder auffällt ist genau das Gegenteil: Daytrader halten sich für die Übergötter und alle anderen für blöd, dass sie das nicht auch machen. Damit habe ich in der Tat ein Problem. Wenn wer Geld damit verdient - toll. Ich verdien mein Geld anders - nicht toll?

Im übrigen habe ich Wolkenmanns IB-Auszüge mal mit den Benfordschen Gesetz überprüft. Die Kurve sollte so aussehen wie im 1. Bild. Sie sieht aber so aus wie im 2. Bild. Ich habe also Zweifel. Allerdings ist die Stichprobe recht klein. Aber es bleiben eben doch Zweifel.

Oder, um es mit einer Gegenfrage zu kommentieren: Warum müssen (fast) alle Daytrader auf "dicke Hose" machen. Und da bin ich bei Spekulatius. Wer echt Kohle verdient, hat das doch nicht nötig, oder?


Aussagen über das was einer mit Börsenhandel verdient - egal in welchem Zeithorizont - sind für mich
vollkommen uninteressant. Gibt auch nur sinnlose meist dämliche Diskussionen. Mal kommen solche
Aussagen aus reinem Anerkennungsbedüfnis heraus - mal wird nur die Frage nach dem Verdienst
beantwortet. So oder so hat das keinen Mehrwert weil das weder eine Hilfe ist noch irgendeine Schluss-
folgerung für den eigenen Verdienst hergibt. Zu Deinem Posting kann man nur sagen Du hast recht -
aber gleichzeitig eröffnet es wieder genau die sinnlose Diskussion die unnötig ist.

Toll ist es wenn man es schafft mit Börsenhandel Geld zu verdienen - egal ob nun als Trader (Day/Swing/Positions),
als Anleger oder Investor mit dem entsprechenden Horizont. Würde jetzt nicht sagen das einer toller
ist als der andere. Jeder muss sein Ding finden. Je kurzfristiger der Zeithorizont desto aufwendiger.
Es gibt Zeiten da ist es einfacher oder weniger aufwendig in längeren Zeithorizonten unterwegs zu sein -
und es gibt Zeiten wie jetzt in denen man mit kürzeren Zeithorizonten weniger psychischen Stress hat.

Bei mir dreht es sich um Daytrading - damit fahre ich gut - hat genauso wie andere Herangehensweisen
Vorteile und Nachteile. Ist aber weder besser noch schlechter als andere Arten des Börsenhandels.
Man sollte das machen was einem am besten liegt.

Aus meiner Sicht ist es von Vorteil sich intensiv mit Chartanalyse zu beschäftigen - egal in welchem
Zeithorizont man unterwegs ist. Das kann auch einem langfristigen Anleger Vorteile bringen.
Keine Lust Zeit und Energie reinzustecken? Dann nicht.

Je kurzfristiger man unterwegs ist desto mehr ist es unverzichtbar sich damit zu beschäftigen.
Daytrading vollkommen ohne Chartanalyse? Aus meiner Sicht schwer vorstellbar. Das wäre oder ist
für mich auch das Hauptthema wenn es um Daytrading geht. Wer keine Lust hat sich mit technischer
Analyse zu beschäftigen sollte das mit dem Daytrading gar nicht erst anfangen.

Wer meint das die Tipps sich damit zu beschäftigen und z.b. mehrere Timeframes und Werkzeuge
miteinander zu kombinieren oder die Aussage das man mehrere Jahre braucht bis man nachhaltigen
Erfolg hat nur dummes Geschwätz ist und weder Zeit noch Energie investiert weil das sowieso alles
nicht funktioniert muss sich auch nicht bei denjenigen die diese Tipps gegeben haben darüber
beklagen das sie keinen Erfolg haben weil ihnen niemand hilft.






(08.12.2022, 09:27)cubanpete schrieb: [ -> ]Und wenn es nicht steigt? Dann kauf nicht!

So siehts aus Tup
Also ich hab meinen Traumberuf gefunden: Managing Siesta Director. Ich handle nur noch zwei mechanische Strategien und habe viel viel Freizeit.

Nichts gegen Daytrading grundsätzlich einzuwenden, für mich gibt es aber zwei entscheidende Nachteile:
  • Zu viel Arbeit.
  • Zu viel Zeit mit Cash

Vor allem der zweite Punkt wird fast immer vergessen. Ist aber der wichtigste Unterschied, vor allem wenn man viel Geld zu platzieren hat.

Geld ist eine denkbar schlechte Position, kontrolliert von Notenbankern die von Politikern beeinflusst sind. Noch nie in der Geschichte von Geld war dieses als Wertaufbewahrung geeignet. Ein daytrader verbringt aber normalerweise mehr als 50% der Zeit damit.
(08.12.2022, 10:11)cubanpete schrieb: [ -> ]Also ich hab meinen Traumberuf gefunden: Managing Siesta Director. Ich handle nur noch zwei mechanische Strategien und habe viel viel Freizeit.

Nichts gegen Daytrading grundsätzlich einzuwenden, für mich gibt es aber zwei entscheidende Nachteile:
  • Zu viel Arbeit.

Zu viel Arbeit?

Ich stelle mal die Hypothese auf, daß ich weniger Zeit mit Daytrading verbringe als du mit Aktienanalyse. Letzteres ist bei mir nämlich praktisch null.

Ich habe den Eindruck, daß ihr euch beim Daytrader jemanden vorstellt, der 12 Stunden ohne Unterbrechung mit Blasenkatheter vor der Kiste hockt und am Zocken ist. Es mag solche Figuren geben, da muß man allerdings schon fragen, ob nicht mal eine Therapie wegen Spielsucht angezeigt ist.

Was mich anbelangt, da gibt es Tage, da bin ich nur wenige Minuten am Markt, den Rest der Zeit mache ich andere Sachen. Ein Trade pro Tag reicht mir in der Regel. Ich mache teilweise auch schon viel im Vorhinein. Es werden Limite, T/Ps und S/Ls platziert, dann mache ich den Tag was anderes, schaue irgendwann wieder rein, und dann sind sie aufgegangen oder auch nicht. In der deutlich überwiegenden Zahl übrigens mit Gewinn (Verhältnis ungefähr 3 zu 1 zu Verlusten). Gibt auch andere Tage, da schaut man dann länger zu, meistens aber macht man doch irgendwas anderes nebenbei, zum Beispiel hier dumm rumtexten. Biggrin 

Oder jetzt wie in der Vorweihnachtszeit wieder die Modellbahnsammlung erweitern und bearbeiten oder was weiß ich. Ich schaue doch nicht manisch 12 Stunden am Tag jedem Tick hinterher.
(08.12.2022, 00:53)Speculatius schrieb: [ -> ]Je leerer die Phrase, desto dicker das Konto - oder war es umgekehrt?
Wer kein dickes Konto hat, hat auch nix zum Posen.
Wer ein dickes hat, braucht es nicht mehr (ich meine das Posen, nicht das Konto natürlich).

dann zeig doch mal deine ausgeführte 10.000 Lot Order!!


ich bin ja nur ein privater Daytrader mit einem 100k€ Konto. Mit mehr handle ich nicht! Mehr brauche ich auch nicht, um meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Was das jetzt mit einen auf "dicke Hose machen" zu tun hat, ist mir echt ein Rätsel. Im Gegenteil 100k€ sind heutzutage nicht viel Geld und an der Börse ist das ein Sandkorn in der Sahara. Für cubanpete bin ich sowieso nur ein armer Schlucker, der nah an der Armutsgrenze rumkrebst. Letzten Monat nur 4.3k€ gemacht, da verdient in der Schweiz die Kassiererin beim Aldi mehr!  Wink   

in diesem Sinne alles gute Gute  Tup

PS: Denk nicht immer daran, was die Leute über dich erzählen. Mach dein Ding und lass sie reden! Denn wo schlecht geredet wird, ist Neid und Missgunst entstanden!
(08.12.2022, 11:28)Wolkenmann schrieb: [ -> ]snip

ich bin ja nur ein privater Daytrader mit einem 100k€ Konto. Mit mehr handle ich nicht! Mehr brauche ich auch nicht, um meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Was das jetzt mit einen auf "dicke Hose machen" zu tun hat, ist mir echt ein Rätsel. Im Gegenteil 100k€ sind heutzutage nicht viel Geld und an der Börse ist das ein Sandkorn in der Sahara. Für cubanpete bin ich sowieso nur ein armer Schlucker, der nah an der Armutsgrenze rumkrebst. Letzten Monat nur 4.3k€ gemacht, da verdient in der Schweiz die Kassiererin beim Aldi mehr!  Wink   

snap

So, ich sitze vergrippt zuhause und frage, als "buy and hold" Oldie, 'mal durchaus interessiert nach. Nur 4.3k € bedeutet ja, dass du meist mehr verdienst, aber ich setze der Einfachheit halber 4.3 als Monatsbrutto an. Dies mal 12 gerechnet bin ich bei 51.000 € pro Jahr, das Ganze als brutto. Bei 100.000 € Kapitaleinsatz sind das also 51% Gewinn pro Jahr. 51.000 € als netto wären noch eine ganz andere Summe. 

Den Zusammenhang mit dicken Hosen stelle ich jetzt bewusst nicht her, ich kann ja nicht belegen, dass du das nicht verdienst.
(08.12.2022, 11:45)Sauvignon schrieb: [ -> ]So, ich sitze vergrippt zuhause und frage, als "buy and hold" Oldie, 'mal durchaus interessiert nach. Nur 4.3k € bedeutet ja, dass du meist mehr verdienst, aber ich setze der Einfachheit halber 4.3 als Monatsbrutto an. Dies mal 12 gerechnet bin ich bei 51.000 € pro Jahr, das Ganze als brutto. Bei 100.000 € Kapitaleinsatz sind das also 51% Gewinn pro Jahr. 51.000 € als netto wären noch eine ganz andere Summe. 

Den Zusammenhang mit dicken Hosen stelle ich jetzt bewusst nicht her, ich kann ja nicht belegen, dass du das nicht verdienst.

Ich kann mir gut vorstellen dass so etwas mit relativ kleinem Kapital möglich ist. Wäre es auch mit grossem Kapital möglich so würde die Chance wohl bald wieder verschwinden, ist einfach zu viel 50%. Und es soll ja ein schlechter Monat gewesen sein...  Wonder

Hab mal nachgeschaut: mein bestes Jahr war 2013 mit 67.36%. Das zweitbeste war letztes Jahr (2021) mit 41.3%. Beide mit grossem Kapital, allerdings habe ich 2013 auch Futures, Optionen und Bonds gehandelt, war ziemlich stressig. 2021 war sehr ruhig, sogar die Dividenden Strategie hat 36.14% gebracht, praktisch ohne Handel.

Genau messe ich leider erst seit 2012 mit folgenden Jahres Ergebnissen (immer in USD, netto nach Steuern und Schuldzinsen inkl. Dividenden): 2012 +11.83%, +67.36%, +4.61%, -17.86%, -9.2%, +14.48%, -18.09%, +17.11%, +1.91%, +41.3% und dieses Jahr bis jetzt +9.06%.

Seit ich mich auf Aktien konzentriere hatte ich kein einziges Verlustjahr. Futures, Optionen und Bonds hatten zu grosse Volatilität bei mir und es ist mir nicht gelungen eine mechanische Strategie wie bei Aktien zu finden die auch funktioniert.

Aber wie schon so oft erwähnt wurde: dass ich das nicht kann heisst nicht dass es niemand kann.
(08.12.2022, 11:28)Wolkenmann schrieb: [ -> ]PS: Denk nicht immer daran, was die Leute über dich erzählen. Mach dein Ding und lass sie reden! Denn wo schlecht geredet wird, ist Neid und Missgunst entstanden!

Warum schreibst Du dann hier?
Mach dein Ding und lass sie schreiben, oder?
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32