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Strategie momentan ?
#21
Notiz 

RE: Strategie momentan ?

(05.03.2022, 21:13)Skeptiker schrieb: Sorry, nachdem ich mit Corona relativ gut klargekommen bin, darf ich jetzt angesichts des extremen Leidens und des Zusammenbruchs der Welt wie wir sie kannten auch mal Panik schieben und irrational handeln.
Es gibt genug andere Teilnehmer hier, die das ja quasi als Normalmodus etabliert haben...

Edit: 1000 und 1 Beitrag!

Eigentlich ist jetzt alles mit Ausnahme eines Nuclear World War III
an der Börse eingepreist.

Die Politik ist berechenbar.
Das einzige Mittel, dass sie zur Bekämpfung ihrer eigenen Fehler haben ist die Gelddruckmaschine anzuwerfen.

Möglicherweise wird es an der Börse noch ein paar Prozent runtergehen bevor die nächste Katastrophen-Hausse losgeht.

Das wir aber nicht lange anhalten.
Der größte Fehler bei einer drohenden Hyperinflation ist es im cash zu stehen.
#22
Notiz 

RE: Strategie momentan ?

wundere mich auch über den Pessimismus hier. Bin geneigt auf den Humor von Homer Simpson zu verweisen, wenn er mit dem Begriff Krise und Gelegenheit konfrontiert wird

empfohlene Strategie momentan: ein breit gefächertes Depot, man weiss nie welche Branche gerade läuft. Zyklische Consumer schwächeln vielleicht, aber Rüstung geht, Öl steigt, Wasserstoff fällt etc. Die Isolation der Russen auf dem Weltmarkt könnte zu Ausweichreaktionen führen. Falls bspw. Weizen durch die russische Monopolstellung zu teuer wird dann werden mehr alternative Getreidesorten verarbeitet, vertraue da auf die Marktkräfte.

__________________
whatever it takes
#23
Notiz 

RE: Strategie momentan ?

(05.03.2022, 15:12)Skeptiker schrieb: Ich glaube, dass viele Leute nicht realisiert haben, wie schlimm die Auswirkungen dieses Krieges auf die Weltwirtschaft sind.

Wir haben über die Prepper gelacht, aber womöglich sind das jetzt die Leute, die auf diese Situation am Besten vorbereitet sind.

Nur zur Erinnerung:
  1. Unsere Wirtschaft war seit der Krise 2008 und der Eurokrise ziemlich in einer unangenehmen Situation. Aber es blieb soweit stabil.
  2. Corona hat uns weltweit einen kräftigen Schlag versetzt.
    Auch den haben viele noch gar nicht verdaut.
  3. Jetzt die Russlandsantkionen und eine Börse, die absolut auf hardcore-Reaktionen eingestellt ist.

Ich weiß nicht... War alles sparen umsonst?

Ich würde sage: Fehlendes Risiko und Money-Management. Die Schönwetterbörse dürfte erst einmal vorbei sein. Kurzfristige Möglichkeiten wird es aber immer geben.
#24
Notiz 

RE: Strategie momentan ?

(05.03.2022, 21:13)Skeptiker schrieb: Abgesehen von dem menschlichen Leid, den der Krieg verursacht, zerstört er auch die Ukraine und damit einen wichtigen Teil der Weltwirtschaft.

Die Ukraine ist absolut irrelevant für die Weltwirtschaft.
Wenn es keine Sanktionen geben würde, dann würden wir das bis auf ein paar Details im Leben gar nicht bemerken. (Rohstoffpreise für Eisen und Grundnahrungsmittel)
Die Ukraine ist ersetzbar.

Gemessen am BIP macht die Ukraine 0,18235% der weltweiten Wertschöpfung aus.
Bei Russland sind es übrigens 1,7447%.

Man muss mal die Zahlen im nächsten Jahr abwarten, aber ich schätze das der Schaden durch die Sanktionen im Westen um mindestens Faktor 100 größer ist als in Russland selbst.
Das liegt zum einen daran das Russland wirtschaftlich so klein ist, aber auch weil andere Länder wie die USA, EU und China so groß sind.
Falls es ein guten Kochrezept gibt wie man sich selbst eine Axt ins Bein haut, dann sind es die Sanktionen.

(05.03.2022, 21:13)Skeptiker schrieb: Wo würdest du denn einsteigen?

Da niemand wissen kann wie der weitere Verlauf der Krise sein wird, würde ich gestaffelt einsteigen. Also zum Beispiel ab jetzt jeden Monat 10% Kapital investieren.
Ich vermute aber das es hier nicht so eine "Buy the Dip" Kaufgelegenheit sein wird wie bei Corona, sondern das sich das länger hinzieht.
Man muss Sitzfleisch mitbringen und keine Phobie vor roten Zahlen haben.

Solange die Krise noch aktiv ist gibt es jedenfalls keinen guten Grund (außer Inflation) für neue Indexhöchststände.

Ich glaube aber nicht das sich der Krieg solange hinzieht wie Syrien oder Afghanistan.
Als Startschuss für eine Rally könnte zum Beispiel ein solches Event wie das Absetzen der ukrainischen Regierung gelten, oder wenn Putin einen "Unfall" hat und 20mal ins Messer fällt. Oder wenn Sanktionen zurückgenommen werden.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#25
Notiz 

RE: Strategie momentan ?

(06.03.2022, 05:28)Vahana schrieb: Man muss mal die Zahlen im nächsten Jahr abwarten, aber ich schätze das der Schaden durch die Sanktionen im Westen um mindestens Faktor 100 größer ist als in Russland selbst.
Das liegt zum einen daran das Russland wirtschaftlich so klein ist, aber auch weil andere Länder wie die USA, EU und China so groß sind.
Falls es ein guten Kochrezept gibt wie man sich selbst eine Axt ins Bein haut, dann sind es die Sanktionen.

......

Ich glaube aber nicht das sich der Krieg solange hinzieht wie Syrien oder Afghanistan.
Als Startschuss für eine Rally könnte zum Beispiel ein solches Event wie das Absetzen der ukrainischen Regierung gelten, oder wenn Putin einen "Unfall" hat und 20mal ins Messer fällt. Oder wenn Sanktionen zurückgenommen werden.

Wie können die Sanktionen bei uns so viel Schaden anrichten wenn Russland und Ukraine doch so eine kleine Rolle spielen? Für einzelne Firmen sehr wohl, natürlich.

Und dieser Krieg kann sich sehr lange hinziehen. Die Ukraine ist gross. Afghanistan war über 10 Jahre - so lange nicht, denke ich mal.
Was mir gar nicht gefält ist die Tonlage. Jetzt werden die Wirtschaftssanktionen als "Kriegserklärung" betrachtet. Was kann Russland tun um zu eskalieren?

Im Nachhinein muss ich meine Strategie als halb gelungen bezeichnen. Habe bestimmte Werte nie gekauft, wie zB LMT. Wobei Rheinmetall ja noch viel mehr abging.
Wasserstoff behalten, ich denke die kommen wieder. Zahlungsdienstleister behalten. Infineon leider auch. Mein Depot war bis letzte Woche relativ konstant, und hat erst jetzt etwas gelitten. Ich kann aber warten. Immerhin hat mir mein Tesla Short etwas Freude bereitet.

Was mir gar nicht gefällt ist dass für viele Werte der Trend schon ein Weilchen nach unten geht, und keine Unterbrechung in Sicht ist. ASML zB ist immer noch ziemlich teuer, und Trend nach unten. Das ist der Bärenmarkt, und keiner weiss wann die Trendwende kommt.

Ich denke dass Kirima's Strategie vernümftig ist sich Werte vorzunehmen die gefallen sind aber an denen sich fundamental nicht so viel geändert hat. Habe ich mit VW getan, wobei das eine taktischer Kauf war.

Erneuerbare Energien hatte ich selbst eigentlich nie als strategisch im Blick. Diesen Aspekt schient der Habeck auch erst entdeckt zu haben. Aber auch da ist noch Luft nach unten für Nordex oder Vestas zB.

Der Camping Boom ist übrigens immer noch intakt. Die Preise für gebrauchte Wohnmobile kennen nur eine Richtung momentan, nach oben. Da könnten Werte wie Thor oder Trigano interessant werden.

Die Bulker (Schiffe) haben übrigens auch wieder angezogen.
#26
Notiz 

RE: Strategie momentan ?

(06.03.2022, 07:29)rienneva schrieb: Wie können die Sanktionen bei uns so viel Schaden anrichten wenn Russland und Ukraine doch so eine kleine Rolle spielen? Für einzelne Firmen sehr wohl, natürlich.

Wenn zum Beispiel Russland an Deutschland Kabelbäume für Autos liefert haben die vielleicht einen Wert von 1 Million Euro, aber der Ausfall in der deutschen Prduktion geht bis zur Umstrukturierung in die Zig Millionen.
Und solche Sachen gibt es in tausenden Beispielen. Das betrifft auch meine Firma.
Wir haben einen Außenposten in Russland sitzen der demnächst wohl nicht mehr bezahlt werden kann. Also wird er wohl geschlossen ... nicht im Interesse meiner Firma.

Alleine die Anhebung der Energiepreise die der Westen jetzt mehr bezahlen muss ... wow! Rechne das mal aus.

Und dann rechne auch mal parallel den Börsenverlust der USA und der übrigen Länder aus der dadurch entstanden ist.
Alleine in meinem Depot sind ganz grob gerechnet 40.000€ dadurch verpufft. Etliche Dividenden können nicht mehr ausgezahlt werden.

Die Anleihen die platzen werden oder Zinsen die seitens Russland nicht bezahlt werden können tun ihr Übriges.

Dann solche Geschichten das BP mal eben die Hälfte seiner Rohstoffvorkommen für PEANUTS an Russland verkauft.

Der wirtschaftliche Schaden im Westen durch den Nord Stream 2 Ausfall.

Umwege der Flüge lassen Flugkosten steigen.

Mal eben 100mrd in die Rüstung pumpen. Rüstung ist eine der dämlichsten Ausgaben die ein Staat machen kann solange ein Handschlag den gleichen Effekt bringen kann.

Dann rechne noch den Wertverlust der Inflation oben drauf.

Das sind ja jetzt nur einige Beispiele gewesen.

Tellerrand sage ich nur.

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#27
Notiz 

RE: Strategie momentan ?

(06.03.2022, 07:29)rienneva schrieb: Was mir gar nicht gefält ist die Tonlage. Jetzt werden die Wirtschaftssanktionen als "Kriegserklärung" betrachtet. Was kann Russland tun um zu eskalieren?

Das ist jetzt aber nichts was plötzlich vom Himmel gefallen ist.
Putin hat in mehreren Pressekonferenzen seit 2014 angekündigt, dass er einen SWIFT-Ausschluss als Kriegserklärung des Westens betrachten würde.
#28
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RE: Strategie momentan ?

(06.03.2022, 08:12)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Das ist jetzt aber nichts was plötzlich vom Himmel gefallen ist.
Putin hat in mehreren Pressekonferenzen seit 2014 angekündigt, dass er einen SWIFT-Ausschluss als Kriegserklärung des Westens betrachten würde.


Und das ist es auch. Hat das je einer angezweifelt?

Wissen die Westmächte überhaupt was sie da machen?



Im Endeffekt haben die Sanktionen ja offen gelegt wie feindselig der Westen zu Russland steht und bestätigen Putin in der Annahme das die Ukraine auf gar keinen Fall in die Hände der Nato fallen darf.



Die Sanktionen zielen darauf ab Russland komplett zu zerlegen. Sobald das Millitär nicht mehr bezahlt werden kann hat die Nato gewonnen.
China wird es aber ausgleichen.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#29

RE: Strategie momentan ?

Da überfällt also die Nato ein kleines unbedeutendes Land um angeblich eine Minderheit vor der Regierung zu schützen. Ohne UNO Mandat versteht sich.

Jetzt ersetze Nato durch Russland ein paar Jahre später.

Russland war im Irrtum sie könnten sich gleich schweinisch aufführen wie die Nato. Aber wann gab es Sanktionen gegen die Nato Staaten?

Die Börse hat nicht wirklich ein Problem damit. Ein paar sauteure Tech Aktien sind jetzt nicht mehr sau- sondern nur noch teuer. Nein, liebe Aktionäre, exponentielles Wachstum kann in einer endlichen Umgebung nicht ewig dauern, lernt doch das endlich!. Ein nötiger Säuberungsschritt im Gegensatz zu den Angriffen der Nato oder Russlands auf unabhängige Länder.

Der SP500 ist 10.16% von seinem Höchststand entfernt, deswegen so ein Gejammer? Der tiefste Stand war bei 14.61% unter dem Allzeit Hoch. Solche Schwankungen gibt es immer, auch ohne Grund.

Ich denke die armen Grossmütter die jetzt wieder erfrieren werden weil sie sich nicht trauen den Staat um Hilfe bei den Gaspreisen zu bitten machen mir mehr Sorgen. Und das sind Folgen der Sanktionen!

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#30
Notiz 

RE: Strategie momentan ?

(06.03.2022, 10:05)cubanpete schrieb: Der SP500 ist 10.16% von seinem Höchststand entfernt, deswegen so ein Gejammer? Der tiefste Stand war bei 14.61% unter dem Allzeit Hoch. Solche Schwankungen gibt es immer, auch ohne Grund.

Wundert mich warum der SP500 überhaupt gefallen ist.
Die Amis haben doch das was sie wollen. 

Ein jahrzehntelanges Wirtschaftsmisstrauen zwischen Russland und  Europa, das auch durch einen Frieden in der Ukraine nicht wieder hergestellt wird.

Der Senile Greis hat doch mit seiner Ankündigung, dass sich die Amis zur Verhinderung eines III. Weltkriegs miltärisch raushalten werden, Putin geradezu aufgefordert in die Ukraine einzumarschieren.

Während Deutschland Nordstream II nicht inbetrieb nehmen darf/will
(das wusste ja der senile Greis auch schon vor den Deutschen)
importiert die USA weiterhin Rekordmengen an billigem russischen Öl während sich Europa am inflationären Weltmarkt bedienen soll!


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