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Experiment: Mid-Cap/Momentum-Strategie
#41
Notiz 

RE: Experiment: Mid-Cap/Momentum-Strategie

(04.07.2021, 15:37)Ste Fan schrieb: Ich denke du wirst nicht darum herumkommen die unterschiedlichen Positionen der Trader mit einzubeziehen.
Etabiliertes Arbeitswissen impliziert ja sowas beruflich fuer andere zu machen..TOPM...also gibts einen Haufen Regularien, Groessenprobleme und die Angst um den Bonus/Befoerderung und Risikovermeidung als USP....gilt ja alles nicht fuer den Privatanleger.
Stimmt natürlich für meine meisten Stationen. Obwohl das Szenario in den Properitären Handelsfirmen doch sehr nahe an das Gefühl rankommen, die ich als Privatanleger habe.  

Wenn einer im Private Office mal mit Stop arbeitet und dann 3 Monate Seitenlinie macht ist er/sie den Job los - daher zwangslaeufig diversifiziert all-in und dann gilt als Erfolg einfach ein paar % weniger schlecht gewesen zu sein als der Vergleichsindex.
Der Privatanleger nimmt das Risiko raus - im schlimmsten Fall 100% Cash und wartet auf besseres Wetter. Den Luxus hat kein Profi.
Das hängt von der Kultur ab. In der Regel hab ich sowas zum Beispiel eigentlich nie allein entschieden. Wenn man nix hat raus zu gehen war auf jeden Fall akzeptierter move. Aber es ist keine Frage das es einfacher ist sich vor dem Management zu rechtfertigen, wenn das Desk profitabel und Großteils investiert ist. Und in meiner Position im Risk habe ich Prop-Trader bewertet und überwacht (außerhalb Deutschlands und ohne Gewerkschaft darf man das sogar Personenscharf). Da war der Druck schon da "was zu machen". Das habe ich auf jeden Fall aus den Gesprächen entnommen. 

Für mich sitzt die Elite in den Prop Shops oder in den Teilen der Hedge Funds, die das eigene Geld managen.  


Warum soll ein Stop aussagen dass ich glaube die antizipierte Richtung zu kennen? Ich habe keine Ahnung, ich weiss nur dass meine Tradidee falsch ist. 
Das ist bei einem long only Ansatz doch das Gleiche. 


Fuer den Privatanleger halte ich die Vergleiche mit dem was die Grossen machen uebrigens fuer irrelevant, fuer mich persoenlich sind die Ansaetze von erfolgreichen Einzeltradern (eg Minervini, etc..) der sinnvollere Masstab. Es ist ja ironischerweise auch oft genug so dass die Jungs von den genannten Top Firmen dann mit eigenem Geld (und ohne die Resourcen im Hintergrund) bei weitem nicht mehr so ueberlegen strahlen.
Mal so mal so. Ich denke Gleiches kann man für die "erfolgreichen Individuellen Trader" auch sagen...wenn man all die mit einbezieht, die es eben nicht sind oder nicht mehr sind. Ist ja auch der ein oder andere Absgestürzt

Richtig oder falsch gibt es nicht, viele Wege fuehren nach Rom...jedoch sind sind einige komplexer als andere Biggrin
Gibt halt auch viele Wege die so Aussehen als ob sie unkompliziert nach Rom führen. 

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#42
Notiz 

RE: Experiment: Mid-Cap/Momentum-Strategie

Zitat:Warum soll ein Stop aussagen dass ich glaube die antizipierte Richtung zu kennen? Ich habe keine Ahnung, ich weiss nur dass meine Tradidee falsch ist. 
Das ist bei einem long only Ansatz doch das Gleiche. 

Fuer den Privatanleger halte ich die Vergleiche mit dem was die Grossen machen uebrigens fuer irrelevant, fuer mich persoenlich sind die Ansaetze von erfolgreichen Einzeltradern (eg Minervini, etc..) der sinnvollere Masstab. Es ist ja ironischerweise auch oft genug so dass die Jungs von den genannten Top Firmen dann mit eigenem Geld (und ohne die Resourcen im Hintergrund) bei weitem nicht mehr so ueberlegen strahlen.
Mal so mal so. Ich denke Gleiches kann man für die "erfolgreichen Individuellen Trader" auch sagen...wenn man all die mit einbezieht, die es eben nicht sind oder nicht mehr sind. Ist ja auch der ein oder andere Absgestürzt

Richtig oder falsch gibt es nicht, viele Wege fuehren nach Rom...jedoch sind sind einige komplexer als andere [Bild: biggrin.gif]
Gibt halt auch viele Wege die so Aussehen als ob sie unkompliziert nach Rom führen. 

Prinzipiell ja, jedoch beim Long only Ansatz insoweit anders da der langfristige Trend aufwaerts laeuft..und so lange wie wir im kapitalistischen FIAT-Geldsystem leben duerfte dies kausal begruendbar sein, bei Growth Titeln sogar noch mit Turbo.
Heisst also fuer mich dass zumindest ab mittelfristiger Betrachtung die Odds fuer long besser sind als fuer short, des weiteren sind die moeglichen Returns nicht bei 100% begrenzt.

Und klar, der Grossteil der Normalanleger/Sparer duerfte mit einem ETF besser dran sein als mit aktivem Handel (wobei der Index macht ja die notwendigen Anpassungen, ist also letzendlich auch aktiv Irony ). Dass selten alle erfolgreich sein werden stellt ja keiner in Frage, gilt fuer Profis wie Privat. Und wer sich nicht wirklich fuer das Thema interessiert und sich nicht einarbeitet hat schlechte Karten - dies gilt ausserhalb der Finanzmaerkte auch.

Es geht mir nicht darum ob Diversifikation jezt prinzipiell besser oder schlechter als ein Stop ist, sondern wann. Ab einem gewissen Liquiditaetsbedarf und/oder gesetzlichen Rahmen koennen viele Profis einfach nicht mehr "flat" gehen oder Assetklassen wechseln - da ist Diversifikation eine elementare Bedingung, fuer einen Privaten mit einem 6-7 stelligen Depot ist die grundsaetzliche Lage doch eine ganz andere.
Es geht auch nicht darum wer da jetzt schlauer oder besser ist, es geht einfach darum dass ich denke dass der Privatanleger bei gewissen Ansaetzen systembedingt Vorteile hat - solange ihm klar ist dass er eben kein Investmentfund "light" ist, bzw er nicht auf einem Level agiert bei dem er im Nachteil ist.
Soll nicht heissen dass es unkompliziert ist , wobei die Hauptschwierigkeit fuer den grossen Teil eher in der Disziplin als in der Intelligenz liegen duerfte Irony
#43
Notiz 

RE: Experiment: Mid-Cap/Momentum-Strategie

(04.07.2021, 16:43)TomJoe schrieb: @Lancelot
"Was du mit einem Stop ja sagst ist: wenn diese Marke erreicht ist, bin ich mir sicher genug, das sich der Loss noch vergrößern wird.....wenn du dir so sicher bist, warum tradest du diese antizipierte Bewegung dann nicht? Ein Stop ist quasi eine directional bet als Riskmanagement. "

Komische Sichtweise. Bei mir war das bisher immer die Erkenntnis "das was ich mir gedacht habe ist nicht eingetreten - also raus". Deshalb überlegt man sich den Stop ja sinnvoller weise auch vorher. Deine Sichtweise lädt ja gerade zu enormen Verlusten ein - zumal man nie sicher sein kann, dass es nicht doch weiter runter geht. Man muss einfach nur stur genug sein um sein Depot auf 0 zu traden, mit der eigenen Gewissheit "ich habe Recht und der Markt liegt falsch". Etliche telekom Aktienbesitzer warten immer noch auf den Turn-Around.

Bezieht sich die Aussage von Lancelot nicht darauf, dass man, wenn der Stop gerissen wird, auch short gehen könnte, weil eben das Gegenteil von dem eingetreten ist, was man erwartet hat?
Dann wäre eine weitere Abwärtsbewegung ja profitabel und führte keinesfalls zu enormen Verlusten... Confused 





SG
#44
Notiz 

RE: Experiment: Mid-Cap/Momentum-Strategie

(04.07.2021, 21:18)Lanco schrieb: Bezieht sich die Aussage von Lancelot nicht darauf, dass man, wenn der Stop gerissen wird, auch short gehen könnte, weil eben das Gegenteil von dem eingetreten ist, was man erwartet hat?
Dann wäre eine weitere Abwärtsbewegung ja profitabel und führte keinesfalls zu enormen Verlusten... Confused 





SG
en es macht schon einen Unterschied, ob etwas das ich mir gedacht habe nicht wie gedacht eingetreten
 ist, oder ich mir wirklich ein weiteres fallen der Kurse gedacht habe. Insbesondere bei Seitwärtsbewegungen würde der Ansatz autom. short zu gehen echt teuer. Manchmal ist es aber so, dass man sich dann wirklich einen weiteren Fall der Kurse denken kann. Dann würde ich auch short gehen.
#45
Notiz 

RE: Experiment: Mid-Cap/Momentum-Strategie

Naja, prinzipiell bin ich kein Freund von "Stops".

Und im Nachhinein, ist es natürlich einfach, zu sagen "der hatte Werte, die mal 100% im Plus waren und hat die gehalten bis -40%"...
Allerdings ist das genaue Gegenbeispiel SYNA: Anfang 2020 bei ca. 70$ gekauft, dann locker 35% abgestürzt auf 45$ und dann erholt und zum Glück bis heute gehalten auf >150$. Eben genau das umgekehrte Muster.
https://finviz.com/quote.ashx?t=SYNA&ty=c&ta=0&p=w

Andererseits leuchtet mir ein, dass die Kaufentscheidung auf einem Trend basiert und überprüft werden sollte, wenn der Trend gebrochen ist.

Deshalb nochmal Danke für die wertvollen Denkanstöße.

Viele Grüße
Dr.Evil


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