Wenn hier die Zusammenhänge aufgezeigt werden, gehören weiter Punkte dazu.
Neben dem Momentum-Effekt gibt es allerdings auch den Reversal-Effekt. Der Momentum-Effekt bezieht sich lediglich auf Zeiträume von 3-12 Monaten. Auf Sicht von 3-5 Jahre gilt der Momentum-Effekt nicht mehr. Werner DeBondt und Richard Thaler haben bereits im Jahr 1985 nachgewiesen, dass auf Sicht von 3-5 Jahren vorherige Verlierer-Aktien outperformen und vorherige Gewinner-Aktien tendenziell schlechter abschneiden als der Markt. Meine Erfahrungen damit sind, dass solche Titel sich dann mehr oder weniger schnell „ausschleichen“, beispielsweise Roche. Hat länger Zeit gut dagestanden und dann ging es bergab, aus und raus. Später wurde herausgefunden, dass dieser Effekt auch in kürzeren Zeiträumen, auf Sicht von einer Woche bis einem Monat, auftritt. Dies ergibt denklogisch auch Sinn, da nach mehrwöchigen Price-Runs tendenziell Gewinnmitnahmen folgen.
Wenn du eine Aktie kaufst, zum Beispiel Amazon oder ASML, kaufst du eigentlich einen langen „Zahlungsstrom“ von zukünftigen Cashflows, die auf den Gewinnen des Unternehmens basieren. Der Wert des Unternehmens (und des Aktienkurses) basiert auf dem heutigen Wert dieser zukünftigen Cashflows, einem Finanzierungskonzept, das als „Barwert“ bezeichnet wird. Der Gegenwartswert eines jeden Geldbetrags, der voraussichtlich in der Zukunft eingezogen wird, wird unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Zinssätzen und Inflation berechnet.
Der Momentum-Effekt lässt sich rational und irrational (Behavioral Finance) erklären. Ein irrationaler Erklärungsansatz für den Momentum-Effekt ist der folgende: Man, also die Menge der Anleger, hat eine verzerrte Informationsverarbeitung. Das bedeutet, dass Marktteilnehmer deutlich stärker auf eine Serie positiver Nachrichten reagieren als auf eine signifikante Nachricht. Dadurch kommt es zu einer Über- bzw. Unterreaktion des Kurses. Wenn ein Unternehmen mehrere positive Nachrichten in Folge veröffentlicht, tendiert die Aktie dazu in einem Aufwärtstrend nach oben zu laufen. Ich hoffe, soweit klar und verständlich. Die positiven Entwicklungen werden jedoch zu weit in die Zukunft extrapoliert, sodass es zu einer Überreaktion des Kurses kommt, welche dann wiederum korrigiert wird.
Investoren und Trader können den Momentum-Effekt gezielt nutzen. Da gab es mal von Investor’s Business Daily (IBD) ein Beispiel, die haben veröffentlicht Industrie-Rankings, welche die stärksten Industrien nach der Performance der letzten sechs Monate ordnen. IBD konnte nachweisen, dass 37 % der Performance einer Aktie direkt an die Performance der Industrie-Gruppe gebunden sind. Weitere 12 % sind direkt an die Performance des Sektors (Sektor = Gruppe verwandter Industrien) geknüpft. Das bedeutet, dass knapp 50 % der Aktien-Performance auf die Performance des Sektors bzw. der Industrie zurückzuführen sind. So macht das Ganze nämlich Sinn, ähnlich wie im richtigen Leben, es kommen mehrere Komponenten zusammen, die dann etwas auslösen und in Bewegung setzen.
Neben dem Momentum-Effekt gibt es allerdings auch den Reversal-Effekt. Der Momentum-Effekt bezieht sich lediglich auf Zeiträume von 3-12 Monaten. Auf Sicht von 3-5 Jahre gilt der Momentum-Effekt nicht mehr. Werner DeBondt und Richard Thaler haben bereits im Jahr 1985 nachgewiesen, dass auf Sicht von 3-5 Jahren vorherige Verlierer-Aktien outperformen und vorherige Gewinner-Aktien tendenziell schlechter abschneiden als der Markt. Meine Erfahrungen damit sind, dass solche Titel sich dann mehr oder weniger schnell „ausschleichen“, beispielsweise Roche. Hat länger Zeit gut dagestanden und dann ging es bergab, aus und raus. Später wurde herausgefunden, dass dieser Effekt auch in kürzeren Zeiträumen, auf Sicht von einer Woche bis einem Monat, auftritt. Dies ergibt denklogisch auch Sinn, da nach mehrwöchigen Price-Runs tendenziell Gewinnmitnahmen folgen.
Wenn du eine Aktie kaufst, zum Beispiel Amazon oder ASML, kaufst du eigentlich einen langen „Zahlungsstrom“ von zukünftigen Cashflows, die auf den Gewinnen des Unternehmens basieren. Der Wert des Unternehmens (und des Aktienkurses) basiert auf dem heutigen Wert dieser zukünftigen Cashflows, einem Finanzierungskonzept, das als „Barwert“ bezeichnet wird. Der Gegenwartswert eines jeden Geldbetrags, der voraussichtlich in der Zukunft eingezogen wird, wird unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Zinssätzen und Inflation berechnet.
Der Momentum-Effekt lässt sich rational und irrational (Behavioral Finance) erklären. Ein irrationaler Erklärungsansatz für den Momentum-Effekt ist der folgende: Man, also die Menge der Anleger, hat eine verzerrte Informationsverarbeitung. Das bedeutet, dass Marktteilnehmer deutlich stärker auf eine Serie positiver Nachrichten reagieren als auf eine signifikante Nachricht. Dadurch kommt es zu einer Über- bzw. Unterreaktion des Kurses. Wenn ein Unternehmen mehrere positive Nachrichten in Folge veröffentlicht, tendiert die Aktie dazu in einem Aufwärtstrend nach oben zu laufen. Ich hoffe, soweit klar und verständlich. Die positiven Entwicklungen werden jedoch zu weit in die Zukunft extrapoliert, sodass es zu einer Überreaktion des Kurses kommt, welche dann wiederum korrigiert wird.
Investoren und Trader können den Momentum-Effekt gezielt nutzen. Da gab es mal von Investor’s Business Daily (IBD) ein Beispiel, die haben veröffentlicht Industrie-Rankings, welche die stärksten Industrien nach der Performance der letzten sechs Monate ordnen. IBD konnte nachweisen, dass 37 % der Performance einer Aktie direkt an die Performance der Industrie-Gruppe gebunden sind. Weitere 12 % sind direkt an die Performance des Sektors (Sektor = Gruppe verwandter Industrien) geknüpft. Das bedeutet, dass knapp 50 % der Aktien-Performance auf die Performance des Sektors bzw. der Industrie zurückzuführen sind. So macht das Ganze nämlich Sinn, ähnlich wie im richtigen Leben, es kommen mehrere Komponenten zusammen, die dann etwas auslösen und in Bewegung setzen.