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(29.04.2021, 04:12)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Wenn du davon ausgehst, dass die heute alle quasi zu teuer sind, dann gäbe es doch nur eine logische Handlung. Verkaufen. Negative Erwartungshaltung bleibt doch negative Erwartungshaltung oder hab ich dich da falsch verstanden?

Mein Chance/Risiko-Verhältnis ist im Altbestand ein anderes, als wenn ich die Aktien heute nochmal kaufen würde.
Außerdem müsste ich Steuern zahlen und insgesamt ist der Plan sowieso immer gewesen den Kredit aus meinem Einkommen abzustottern.

Ganz allgemein finde ich es ist etwas anderes eine gut gelaufene überbewertete Aktie zu halten, als eine überbewertete Aktie neu zu kaufen und darauf zu spekulieren das sie noch überbewerteter wird.

Wenn du dir deiner Sache so sicher bist, warum nimmst du den Immobilienkredit nicht über die komplette Summe? Das kannst du ja eben bei deiner Frau mit einer "ewigen Rendite" begründen und gut ist.
120% Kredite auf Immobilie sind ja kein Thema mehr.
(29.04.2021, 15:47)fahri schrieb: [ -> ]OK - dann verstehe ich das jetzt grade nicht, meinem Verständnis nach willst du kaufen, 10 Jahre halten und während der Zeit mind. schon 50 % zurück führen
durch monatlich Zahlungen. Du verkaufst aber andere Aktien zwischendurch weil die zu teuer sind (bzw. behauptest das ja letztendlich auch nur ohne es zu wissen)

Für mich ist das was du dann machst Markttiming (wenn du so willst "rückwärts") - du entscheidest eine Aktie ist zu teuer und vertickst die dann, sagst
aber zeitgleich Markttiming ist nicht möglich, also investierst du 100 TDE lieber jetzt als zu jedem anderen Zeitpunkt ?? Das ist für mich nicht schlüssig.

Ich bin auch nicht der Meinung das man Aktien verkaufen muss, wenn sie grad zu teuer sind ? Warum ?

Das ist doch nur dann der Fall, wenn ich mit dem traden von Aktien Geld verdienen will, du willst doch aber mit den Dividenden Geld verdienen oder
habe ich das falsch verstanden, zumindest hast du die Beispiele so aufgebaut ? Wenn dem so ist, dann ist doch das Risiko "zuviel" für die Aktie
zu zahlen deutlich höher zu gewichten, als beim traden.

Sorry, aber Fragen über Fragen Biggrin
Da hats ja dann Antworten über Antworten :-)

- BEP und BIP "mussten" ja in erster Linie dran glauben, weil sie zu gut gelaufen sind. Hatte da doch hier im Fred (dachte, du merkst dir die wichtigen Sachen ;-) ) drauf hingewiesen, dass die mir zu heiß gelaufen sind. Die beiden hatten zusammen nen Wert von fast 50K. Quasi eine Firma. Das war mir dann zu klumpig. 
- Gegen nen Zock mit Aktien hab ich nichts einzuwenden. Hatte doch mal FRA, nun AHT. Andere gut gelaufene wurden hie und da "beigeschnitten". 

SG
(29.04.2021, 17:52)Vahana schrieb: [ -> ]Mein Chance/Risiko-Verhältnis ist im Altbestand ein anderes, als wenn ich die Aktien heute nochmal kaufen würde.
Außerdem müsste ich Steuern zahlen und insgesamt ist der Plan sowieso immer gewesen den Kredit aus meinem Einkommen abzustottern.

Ganz allgemein finde ich es ist etwas anderes eine gut gelaufene überbewertete Aktie zu halten, als eine überbewertete Aktie neu zu kaufen und darauf zu spekulieren das sie noch überbewerteter wird.

Wenn du dir deiner Sache so sicher bist, warum nimmst du den Immobilienkredit nicht über die komplette Summe? Das kannst du ja eben bei deiner Frau mit einer "ewigen Rendite" begründen und gut ist.
120% Kredite auf Immobilie sind ja kein Thema mehr.

- Steuern sind ein valider Punkt Tup
- Ganz allgemein hört sich dies dann aber nach mentaler Buchführung an. Wenn die gehaltene Aktie dann abraucht, ist das Geld auch weg. Da wirst du Excel keinen Unterschied erklären können.
- Bin mir da aber leider noch sicherer, dass die Frau sich damit nicht wohlfühlt. Und wenn ich mal wieder ausfallen sollte, so ist dies zumindest finanziell kein großes Thema, da die Frau a) die 500Knaller mtl. locker auch alleine stemmen kann und b) die noch ausstehenden 50K in zehn Jahren von der BaV abzahlen kann, wenn sie denn mag. Hätte ich Sorgen, dass die Aktien weniger als die 0,8 oder was bringen werden , so würde ich alles verkaufen.  

Nabend ersma
(26.04.2021, 18:45)Vahana schrieb: [ -> ]Es muss ja nicht der richtige Zeitpunkt sein den man definieren muss, sondern in diesen Fall reicht es schon einen falschen Zeitpunkt zu definieren um eine Handlung NICHT zu machen.
Und dieser (falsche) Zeitpunkt um All-In+Schulden zu gehen ist: Jetzt. (Wer eine gegenteilige Zweitmeinung hat werfe den ersten Stein)

Du bist doch sowieso schon zu 100% investiert. Seh eine mögliche Hypothek als Plan B an, falls der Markt doch noch mal abscheißt.
Richtig blöd wird es wenn der Markt runter geht und du keine Reserven mehr hast um nachzuschießen. (So wie es mir jetzt passieren könnte)
Und im Prinzip geht es bei dir doch gar nicht mehr um eine Notwendigkeit für die Rente, sondern nur noch um Gewinnmaximierung (Gier?).

Wie immer ist das keine Anlageberatung.
Meinen Aktienkredit würde ich wohl zur Zeit gerne umschulden, aber keinesfalls ausbauen.
Als Swingtrader müsste man derzeit definitiv Positionen abbauen. Die Börse ist wieder absolut im Idiotenmodus.
Der einzige Grund der eine solche Bewertung rechtfertigt ist eine erwartete Inflationswelle. That´s it. Es ist eine Spekulation ob die wirklich in diesem Maße kommen wird.

Siehe Chart:

Den 50-Jahres Chart eines MSCI World sollte man sich (IMHO) besser logarithmisch anschauen.

z.B. https://www.dividendenadel.de/msci-world...tedreieck/
(29.04.2021, 18:38)jf2 schrieb: [ -> ]Den 50-Jahres Chart eines MSCI World sollte man sich (IMHO) besser logarithmisch anschauen.

z.B. https://www.dividendenadel.de/msci-world...tedreieck/

In #1074 hatte ich ihn eingefügt. 

SG
(29.04.2021, 18:38)jf2 schrieb: [ -> ]Den 50-Jahres Chart eines MSCI World sollte man sich (IMHO) besser logarithmisch anschauen.

z.B. https://www.dividendenadel.de/msci-world...tedreieck/

Man kann die Daten immer auf irgendeine Weise so darstellen dass sie ins benötigte Bild passen.
Hauptsache man kann es lesen/interpretieren und es werden nicht die falschen Schlüsse gezogen.

Ein logarithmischer Chart verleitet dazu auch eine richtig üble Blase als normalen Verlauf anzusehen. Der MSCI ist keine Blase, aber im Prinzip ist die Darstellung auch hier nicht hilfreich. Es sei denn für einen Sparplan o.ä.

Mr.Passiv will ja bestimmt nicht den MSCI kaufen. Mir ging es mit dem Chart eigentlich nur darum die Marktstimmung aufzuzeigen.

Unten ist nochmal die Mama aller Bubbles schlechthin dargestellt. Tesla kaufen?
(29.04.2021, 19:55)Vahana schrieb: [ -> ]Mr.Passiv will ja bestimmt nicht den MSCI kaufen. Mir ging es mit dem Chart eigentlich nur darum die Marktstimmung aufzuzeigen.

Nabend Vahana, 

ich bringe es ja kaum über mein Messdienerherz dich zu enttäuschen, aber die Hälfte meines Depots steckt im "MSCI". 
Also eher im FTSE.
Die VG 51 und 52 sind je 50K und im derzeit aufzubauenden A12HWG stecken 14. Dazu 1K im Sparplan (Enkelstieftantenonkelstochter... oder so) im MSCI World. 

Habe keine Argumente gegen den MSCI und gönne mir das Spieldepot halt als das, was es ist: Spielerei. 

Planmäßig wird die Hälfte der weiteren Investitionen stets ins das Investdepot wandern. 
Bin da halt der Logik verhaftet.

Wenn da wer abweichende Argumente hat: Immer gern! 

SG
@ Mr. Passiv: kann man so machen, wie du dir das vorstellst - zumindest kannst du in keinen Margin Call laufen, da der Immokredit unabhängig vom Aktienwert ist - ob bei stark fallenden Kursen ein u.U. negatives Vermögen dir / deiner Frau schlaflose Nächte bereitet wisst nur ihr. Ihr scheint euch auch Gedanken über die Tragfähigkeit des Kredites im Fall von div. "Krisenereignissen" gemacht zu habe.

@ Vahana: Ich kann deinen Punkt genauso nachvollziehen. Ich hab mit dem Großteil meines Geldes auch immer eher auf den großen Crash gewartet. 2016 hab ich langsam mit dem Investieren begonnen. Im Corona Crash hab ich gut 1/3 der Gesamtinvestitionssumme (das ich seit 2016 zu mikrigen Zinsen am TG-Konto liegen hatte) invetsiert - Rückblickend hätte es sich definitiv mehr gelohnt 2016 all-in zu gehen.

Was ich sagen will: ihr habt beide valide Argumente auf eurer Seite, in ein paar Jahren/Monaten werden wir sehen wer schlussendlich recht hatte.
(29.04.2021, 21:06)Dividendenjaeger schrieb: [ -> ]Was ich sagen will: ihr habt beide valide Argumente auf eurer Seite, in ein paar Jahren/Monaten werden wir sehen wer schlussendlich recht hatte.

Außer, dass wir hier nicht in einer Schlacht der Ideen sind:

In ein paar Monaten/Jahren sehen wir ein Ergebnis. Die Eingangsvoraussetzungen sind davon unabhängig.

Jeder Lottospieler mit 6 plus Zusatzzahl hatte nicht "Recht". Er hatte Glück. Das wird dir die Abstimmung mit den anderen 139.838.159 Lottospielern bestätigen. 
Egal, ob du ihm Recht gibst oder nicht.
(29.04.2021, 21:06)Dividendenjaeger schrieb: [ -> ]@ Vahana: Ich kann deinen Punkt genauso nachvollziehen. Ich hab mit dem Großteil meines Geldes auch immer eher auf den großen Crash gewartet. 2016 hab ich langsam mit dem Investieren begonnen. Im Corona Crash hab ich gut 1/3 der Gesamtinvestitionssumme (das ich seit 2016 zu mikrigen Zinsen am TG-Konto liegen hatte) invetsiert - Rückblickend hätte es sich definitiv mehr gelohnt 2016 all-in zu gehen.

Ein Hoch auf deine Ehrlichkeit! 

Da/solange jeder von uns doch nur eine/seine Episode der Realität erlebt, besteht oft die Gefahr , dies völlig über zu bewerten.
Wenn dein Tauchkollege vor Australien/in der Karibik von nem weißen Hai erwischt wird, wirst ewig Angst vor den Viechern haben. Es sterben dort viel mehr Menschen durch herab fallende Kokosnüsse.
Wird dein Seilkollege vom Blitz erschlagen, wirst da ewig Bammel vor haben. Es sterben mehr Menschen durch verschlucken/ersticken an Lebensmitteln.
 
Soll heißen: Du hättest 2016 auf jeden Fall all-in gehen sollen. Wenn es schief geht, war es halt Pech. Dieses Pech hatte eine geringere Wahrscheinlichkeit als die des Erfolges. 

SG