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Der junge Chart wird uns keinen Boden zeigen. Aber irgendwo wird er sein.

Boden gefunden (Spass): 

Ein Fass ohne Boden...

Immerhin ein Fass

Eines finde ich an der Börse und uns als Teilnehmern ja immer wieder sensationell 

Jeder sagt das er weiss, das er nix weiss, die Zukunft das zeigen wird usw, wir alle keine Glaskugel haben,
aber wenn ein Wert mal ein paar Jahre richt "unter" geht, kommen sie alle aus Ihren Löchern und erzählen das 
man das ja schon immer absehen konnte, usw....ist irgendwie lustig anzusehen   

Hinterher ist man / sind wir halt immer schlauer 

Ich halte den Wert auch nicht mehr für sonderlich super, bzw. würde den heute auch nicht mehr kaufen, 
und ich muss zugeben einer der Beweggründe für meinen Kauf damals war das ich einen Wert haben wollte,
der schon einigermaßen gelitten hat und an dem sich ein großer Player trotzdem beteiligt hat, nach dem
Motto - der wird das schon wissen,...war eine meiner ersten Investitionen nach der langen Pause.

Ich sammel nach wie vor die Dividende ein und erfreu mich an -56 % seit Kauf, da meine Strategie aber
vorgegeben hat wann ich erst zu verkaufen habe, werden die also weiterhin mein Depot "schmücken" 
Wenn sich herausstellt, das Kraft Ketchup insolvent ist, ist das ok - dann habe ich mal einen Totalausfall
im Depot. Ich kann aber jetzt schon nach 2,5 Jahren sagen, das ich einige Werte dabei hatte, die ähnlich
tief gesunken sind und sich bis heute wieder erholt haben, vielleicht passiert das bei KHC auf Dauer ja
auch noch - vielleicht aber auch nicht 

Nun, das ist alles relativ.

Ich glaube du verwechselst Glaskugel mit Strategie..
Wenn du den Wert nicht mehr kaufen wuerdest, bzw die Story irgendwie falsch laeuft dann gibt es auch keinen Grund mehr ihn zu halten...dazu brauchts keine Glaskugel

Das Unangenehme ist halt dass man sich am Punkt X den Fehlgriff eingestehen muss und dann eben auch den Verlust schwarz auf weiss realisieren muss. Im Nachhinein ist KHC letztlich ein gutes Beispiel dass ein akzeptabler realisierter Verlust eine gute Alternative zu weitaus groesseren Buchverlusten ist   In so einem Fall ist YoC auch nicht wirklich eine Rettung - oder doch?

Die Aktie muss sich mehr als verdreifachen um dorthin zu kommen wo sie mal war..da sind auch Dividenden ein schwacher Trost. Wie viele Jahre will jemand auf den BreakEven warten? Was ist mit Opportunitaetskosten und so?

PS.. Ich hatte das Ding und es wurde im Verlust verkauft....und das Cash war frei fuer was anderes....

(15.02.2020, 15:43)Ste Fan schrieb: [ -> ]Nun, das ist alles relativ.

Ich glaube du verwechselst Glaskugel mit Strategie..
Wenn du den Wert nicht mehr kaufen wuerdest, bzw die Story irgendwie falsch laeuft dann gibt es auch keinen Grund mehr ihn zu halten...dazu brauchts keine Glaskugel

Das Unangenehme ist halt dass man sich am Punkt X den Fehlgriff eingestehen muss und dann eben auch den Verlust schwarz auf weiss realisieren muss. Im Nachhinein ist KHC letztlich ein gutes Beispiel dass ein akzeptabler realisierter Verlust eine gute Alternative zu weitaus groesseren Buchverlusten ist   In so einem Fall ist YoC auch nicht wirklich eine Rettung - oder doch?

Die Aktie muss sich mehr als verdreifachen um dorthin zu kommen wo sie mal war..da sind auch Dividenden ein schwacher Trost. Wie viele Jahre will jemand auf den BreakEven warten? Was ist mit Opportunitaetskosten und so?

PS.. Ich hatte das Ding und es wurde im Verlust verkauft....und das Cash war frei fuer was anderes....

Ne ne, da verwechsel ich nichts - war gar nicht so sehr auf die Teilnehmer hier auf dem Board bezogen,
demzufolge auch nicht auf dich. Sondern mehr so was die schreibende Zunft dazu so zu sagen hat 

Ich für meinen Teil bin noch nicht mal der Meinung das die Story irgendwie falsch läuft, das ist auch der
Grund warum ich bisher nicht verkauft habe. Der Zeitraum ist für meine Strategie einfach noch zu kurz
und trotz aller schlechten Nachrichten usw. fällt die Aktie - bezogen auf meinen Einstand - nicht mehr.

Ich wusste von vornherein das es sein kann das ich Unternehmen dabei habe die sich irgendwann 
im schlechtesten Fall ganz verabschieden. Aber wie ich schon schrieb - wo setze ich eine Grenze ? 
Bei minus X Prozent ? Wenn dem so wäre hätte ich schon Unternehmen verkauft die sich mittlerweile
wieder gut erholt haben. Dort hätte ich den von dir beschriebenen Verlust auch realisiert, aber wäre heute
schon wieder im Plus,...

Was ich nur sagen will, ich habe mir vorgenommen einen Weg zu gehen und mich an diesen zu halten,
wenn ich unterwegs irgendwelche Änderungen an der Strategie vornehme, weiss ich das mir das nicht
gut tun wird,....ergo sammel ich diese Erfahrungen dann jetzt auch selber und friss dann eben auch 
bei dem einen oder anderen Titel mal Dreck ! Wir können ja in 10 Jahren mal schauen ob es eine
gute oder schlechte Entscheidung war. Depot 1 - und dazu gehört KHC - soll einfach ohne viel
Kontrolle weiter laufen. In Depot 2 agiere ich ja auch eher so wie du.

(15.02.2020, 15:52)fahri schrieb: [ -> ]-----
Ich wusste von vornherein das es sein kann das ich Unternehmen dabei habe die sich irgendwann 
im schlechtesten Fall ganz verabschieden. Aber wie ich schon schrieb - wo setze ich eine Grenze ? 
Bei minus X Prozent ? Wenn dem so wäre hätte ich schon Unternehmen verkauft die sich mittlerweile
wieder gut erholt haben. Dort hätte ich den von dir beschriebenen Verlust auch realisiert, aber wäre heute
schon wieder im Plus,...
---

Ich denke jeder von uns macht weiterhin sowieso was er will
somit nur mal als Gedankengang: Das Fettgeschriebene impliziert ja irgendwo dass wenn du die Unternehmen verkauft haettest du die Erholung (in welchem Zeitraum?) verpasst haettest und somit der Verkauf einen doppelten Verlust bedeutet haette: zuerst die Realisierung des Verlustes und dann noch das Verpassen der Erholung.
Nur bleibst du ja nicht in Cash..sondern das Geld geht in andere Titel...was diese machen ist auch ungewiss, aber wenn zum jeweiligen Zeitpunkt deren Story intakt ist steht die Chance gut dass diese besser laufen.

Klar ist der Langzeitinvestor kein Trader..jedoch wenn das Investment nur noch von der Turnaround-Hoffnung lebt dann isses eben auch fuer diesen mmn kein sinnvolles Investment mehr

(15.02.2020, 16:17)Ste Fan schrieb: [ -> ]Klar ist der Langzeitinvestor kein Trader..jedoch wenn das Investment nur noch von der Turnaround-Hoffnung lebt dann isses eben auch fuer diesen mmn kein sinnvolles Investment mehr

Da bin ich zu 100% bei dir,...ist aber bei mir nicht so. Ich war schon einige mal in den USA,
für die ist Kraft und Heinz absolut noch ein Begriff, sowie bei uns "Tempo" für Taschentücher.

Ich mag einfach (noch) nicht dran glauben das die Geschichte schon auserzählt ist - das ist alles,
die haben einiges an den Produkten geändert, zum Teil auch unter Berücksichtigung des Wunsches
der Kunden "gesündere" Nahrung zu sich zu nehmen. Die haben ganze Regale voll mit KHC
Produkten und ich habe kaum andere Sorten gesehen, von daher hoffe ich immer noch,
das man zurück in ruhigere Gewässer kommt und in 10 Jahren darüber lächelt was
heute los ist 

Gibt es eigentlich Hinweise, dass die Dividende gekürzt werden soll? Falls nicht, wäre das doch ein guter Zeitpunkt zum Aufstocken - so aus meiner laienhaften Sicht.
PS: Habe KHC sowohl im Depot als auch im Kühlschrank.