(11.11.2022, 02:34)Vahana schrieb: Ich hätte jetzt nicht vermutet das überhaupt ein ernsthaftes Interesse an einem automatisierten Handel besteht.
Der Daytrader (erfolgreich oder erfolglos) sollte klar definierte Regeln haben, der logische nächste Schritt ist der automatisierte Handel.
Wer will schon vor den Monitoren hocken und auf Signale warten?
Daytrading ohne Regeln ist per se nicht erstrebenswert und langfristig gewiss zum Scheitern verurteilt.
(11.11.2022, 11:41)Wolkenmann schrieb: Cfds und KOs sind Schrott. Habe beides mal gehandelt. Warum soll man sich von Emittenten abhängig machen, die jederzeit den Stecker ziehen können und keine Kurse mehr stellen. Ich empfehle Aktien. Gibt nichts besseres als Aktien. Kann man hervorragend skalieren und sind bei IB doch sehr günstig zu handeln. Dt. Aktien ab 1,25€ auf tradegate und 1,34 auf xetra. Da kann kein Broker mithalten.
Ok, Aktien kann man auch in MT5 mit Strategien handeln, passt.
Bei Forex, Rohstoffen etc. braucht’s Instrumente, da gibt es nicht so viele Alternativen:
- CFD’s für kleine Konten / Nachteil Pseudokurse
- Futures für größere Konten
- Zertis (KO’s, Optionsscheine) für manuelle Trader, für die Gebühren und bedienfreundlichkeit keine Rolle spielen
frag mich nicht mehr nach der aktie ... aber im orderbuch hab ich mal ne order über das 100 fache gesehen als normal gehandelt wurde.
ich hab es beobachtet ... als die order gefillt wurde ... schmierte die aktie extrem ab. wenn du sowas siehst ... legst einen stop von paar punkten und bist mit dabei.
ich kann mir vorstellen das sowas sehr häufig bei aktien passiert und das man daraus von viel gewinnbringender traden kann als bei futures.
42 -- mit den cfd daten wird das aber nix ... es ist ein um und auf das du korrekte börsendaten hast. dazu muss man kleines geld ausgeben ... es geht eigentlich nicht anders.
und so gut ist der metatrader leider auch nicht... nicht das programm sondern die kursanbiendung
leider (( da bin ich früher auch reingefallen drauf
anbei das Ergebnis von gestern. Habe doch noch ein wenig getradet.
größte Position um die 20k€. Die meisten Trades unter 10k€.
vahana wie du siehst würden 20.000€ als Tradingkapital reichen. Im empfehle aus psychologischer Sicht trotzdem 50k-100k Eigenkapital. Mit mehr Geld im Rücken fühlt es sich halt komfortabler an. Mehr Risiko gehe ich trotzdem nicht ein.
(12.11.2022, 08:55)Wolkenmann schrieb: anbei das Ergebnis von gestern. Habe doch noch ein wenig getradet.
größte Position um die 20k€. Die meisten Trades unter 10k€.
vahana wie du siehst würden 20.000€ als Tradingkapital reichen. Im empfehle aus psychologischer Sicht trotzdem 50k-100k Eigenkapital. Mit mehr Geld im Rücken fühlt es sich halt komfortabler an. Mehr Risiko gehe ich trotzdem nicht ein.
In diesem Sinne. Schönes Wochenende.
Der Weg ist das Ziel.
Sieht ja schön aus, aber Positionsgrösse von fast 100% des Kapitals... Du kannst hier 10, 20 Jahre gewinnen und dann mit ein paar wenigen Trades pleite gehen. Es wird ein Ereignis sein dass kein Mensch voraussagen konnte und von dem nachher alle sagen dass man es hätte voraussehen können. So was wie 9/11 oder der Oktober 1987, von dem man immer noch nicht ganz genau weiss was den Verfall ausgelöst hatte.
Liquidität ist weg, Börse trocknet aus oder schliesst gleich ganz und es kann nicht mehr gehandelt werden, läuft gegen Dich.
Kann aber gut sein dass das zu Deinen Lebzeiten nicht passieren wird, hoffe ich für Dich.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
(11.11.2022, 02:34)Vahana schrieb: Ich hätte jetzt nicht vermutet das überhaupt ein ernsthaftes Interesse an einem automatisierten Handel besteht.
Wie hoch ist die Chance für einen Neueinsteiger in 2022 auf diesen Gebiet Profis, die 2000 eingestiegen sind, zu schlagen?
Die Frage ist ernst gemeint.
Soweit ich verstanden habe, ist Daytrading eine Art Nullsummenspiel, wie Pokern. Das bedeutet, wenn 5 Leute am Tisch sitzen und 4 gewinnen, muss einer mir Verlusten rausgehen. Wer ist der glückliche?
Ist es wirklich so, dass große und professionelle Anleger einfach in Kauf nehmen, durch Daytrading konstant zu verlieren?
Denkbar ist es. Vielleicht nehmen sie das als eine Art "Gebühr", um kurzfristig Wertpapiere zu handeln.
(11.11.2022, 18:50)Vahana schrieb: Ich investiere auch einen Großteil in China.
Aufgrund der geopolitischen Situation und der Tatsache, dass ich auch in Zukunft ein halbwegs gutes Leben haben will, wäre es spannend, wenn du mehr darüber erzählst.
#74
Zitat Vahana: "Am Anfang habe ich nur Daytrading gemacht und bis zum Schluss wurden die Intervalle immer länger." (zitatende)
Wäre dann nicht der logisch nächste Schritt, zu versuchen, die automatisierten Systeme "zu hacken"? Ergo irgendwelche Schwachstellen zu finden, eine Aktien möglichst hoch zu treiben und dann auszusteigen?
(12.11.2022, 11:44)Skeptiker schrieb: Wie hoch ist die Chance für einen Neueinsteiger in 2022 auf diesen Gebiet Profis, die 2000 eingestiegen sind, zu schlagen? Quasi null. Ich habe mal für einen FX aggregator gearbeitet. Dort wird Order Flow von Retail Brokern aggregiert damit das groß genug ist um es erst crosses zu internalisieren und den Rest aggergiert als eine Order auf dem echten FX Markt zu verscherbeln (interbank market). Einer meiner ersten Ansätze war es mich auf die clients mit API Nutzung zu konzentrieren...also automatisierte Händler. Die sterben entweder genauso häufig oder geben Liquidität in exotischen Währungspaaren und machen das eher schlecht (stop loss setzen etc) und nehmen daher Risiken die sie anscheinend nicht einschätzen können. Da dauert das Sterben einfach nur etwas länger. Nach 3 Monaten war das Projekt beendet. Kein Handlungsbedarf.
Die Frage ist ernst gemeint.
Soweit ich verstanden habe, ist Daytrading eine Art Nullsummenspiel, wie Pokern. Das bedeutet, wenn 5 Leute am Tisch sitzen und 4 gewinnen, muss einer mir Verlusten rausgehen. Wer ist der glückliche? In Fachjargon heisst das den "marginal trader" finden. Dieser muss ja nicht bescheuert sein. Der muss eventuell nur einen anderen Investmenthorizont haben oder nen Porsche kaufen wollen (Liquidität beschaffen).
Ist es wirklich so, dass große und professionelle Anleger einfach in Kauf nehmen, durch Daytrading konstant zu verlieren? Janestreet, Optiver, Quadrature handeln quasi nur intraday und verlieren praktisch kein Geld. Von Optiver weiss man, das die Monate ohne einen Verlusttag arbeiten.
Denkbar ist es. Vielleicht nehmen sie das als eine Art "Gebühr", um kurzfristig Wertpapiere zu handeln.
Aufgrund der geopolitischen Situation und der Tatsache, dass ich auch in Zukunft ein halbwegs gutes Leben haben will, wäre es spannend, wenn du mehr darüber erzählst.
Wäre dann nicht der logisch nächste Schritt, zu versuchen, die automatisierten Systeme "zu hacken"? Ergo irgendwelche Schwachstellen zu finden, eine Aktien möglichst hoch zu treiben und dann auszusteigen?
(12.11.2022, 02:57)42_answer schrieb: Daytrading ohne Regeln ist per se nicht erstrebenswert und langfristig gewiss zum Scheitern verurteilt.
Am Anfang sind Regeln wichtig. Aber je mehr Erfahrung man hat umso unwichtiger wird es.
Teilweise ist es ja auch so, dass diejenigen die alles richtig gemacht haben (aus technischer Sicht) verlieren und die größten Deppen gewinnen.
(12.11.2022, 08:55)Wolkenmann schrieb: vahana wie du siehst würden 20.000€ als Tradingkapital reichen. Im empfehle aus psychologischer Sicht trotzdem 50k-100k Eigenkapital. Mit mehr Geld im Rücken fühlt es sich halt komfortabler an. Mehr Risiko gehe ich trotzdem nicht ein.
Du erzählst ja leider nichts von deiner Strategie.
Normalerweise müsste man bei solchen Ergebnissen sein Haus und Hof verkaufen, die Tochter auf den Strich schicken und dann noch massiv hebeln.
Im Moment bist du der beste Boxer der Welt, nimmst aber keine Titelkämpfe an. Von daher wird niemand erfahren das du der Beste bist.
Ich will dich aber nicht dazu verleiten etwas am System zu ändern. Never touch a running system.
(12.11.2022, 10:49)cubanpete schrieb: Sieht ja schön aus, aber Positionsgrösse von fast 100% des Kapitals... Du kannst hier 10, 20 Jahre gewinnen und dann mit ein paar wenigen Trades pleite gehen.
Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.
(12.11.2022, 11:44)Skeptiker schrieb: Wie hoch ist die Chance für einen Neueinsteiger in 2022 auf diesen Gebiet Profis, die 2000 eingestiegen sind, zu schlagen?
Ich bin der Meinung das es ohnehin schwer ist überhaupt profitabel kurzfristig zu handeln. Das war auch schon vor 50 Jahren so.
(12.11.2022, 11:44)Skeptiker schrieb: Die Frage ist ernst gemeint.
Soweit ich verstanden habe, ist Daytrading eine Art Nullsummenspiel, wie Pokern. Das bedeutet, wenn 5 Leute am Tisch sitzen und 4 gewinnen, muss einer mir Verlusten rausgehen. Wer ist der glückliche?
Futures sind ein Nullsummenspiel weil es immer gleich viele Shortpositionen wie Longpositionen gibt.
Aktien usw. sind kein Nullsummenspiel.
(12.11.2022, 11:44)Skeptiker schrieb: Zitat Vahana: "Am Anfang habe ich nur Daytrading gemacht und bis zum Schluss wurden die Intervalle immer länger." (zitatende)
Kannst du dazu mal mehr erzählen?
Meine erste Overnightposition habe ich erst 3 Monate nach Beginn des Projektes MoneyBurn offen gelassen.
Vorher habe ich strickt zum Handelsschluss alle Positionen geschlossen.
Und zu Anfang habe ich wirklich mit Minutenkerzen Scalping betrieben. Dann auf Stundenkerzen geschaut und zum Schluss Wochenkerzen.
Je länger die Zeiteinheit umso besser wurde es.
Letztendlich hat mich dann doch das Silber erwischt. Siehe den Spike unten im Bild.
Beim Palladium war es ähnlich, nur anders herum in einer Shortposition.
Im sonstigen Handel hätte das gut funktioniert auf Wochenbasis zu handeln, aber bei Rohstoffen kann man das vergessen wie ich dann live heraus finden durfte.
Im Öl gab es ja kurze Zeit einen ähnlichen Effekt den ich ungehebelt dann langfristig gekauft habe über die Ölfirmen.
Shorten würde ich Rohstoffe gar nicht mehr und Long gehen nur noch über Aktienkäufe der entsprechenden Unternehmen.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
(12.11.2022, 14:31)Vahana schrieb: Ich bin der Meinung das es ohnehin schwer ist überhaupt profitabel kurzfristig zu handeln. Das war auch schon vor 50 Jahren so.
Jain, also gebührentechnisch hat sich da schon einiges getan. Vor der Jahrtausendwende war für Privatanleger schon allein wegen der Commissions ein Intraday-Handel praktisch überhaupt nicht profitabel zu betreiben. Das ist mittlerweile anders.
(12.11.2022, 14:31)Vahana schrieb: Ich bin der Meinung das es ohnehin schwer ist überhaupt profitabel kurzfristig zu handeln. Das war auch schon vor 50 Jahren so.
Wie bist du auf diese Meinung gekommen?
Vahana schrieb:Futures sind ein Nullsummenspiel weil es immer gleich viele Shortpositionen wie Longpositionen gibt.
Aktien usw. sind kein Nullsummenspiel.
Ja, aber Daytrading ist doch ein Nullsummenspiel. Am Ende des Tages ist +/- 0. Jeder Gewinn ist irgendjemandes verlust.
Einzige Ausnahme ist natürlich, wenn die Aktie Dividende ausschüttet oder so.
#87
Zitat Lancelot: "Ich habe mal für einen FX aggregator gearbeitet. Dort wird Order Flow von Retail Brokern aggregiert damit das groß genug ist um es erst crosses zu internalisieren und den Rest aggergiert als eine Order auf dem echten FX Markt zu verscherbeln (interbank market)." (zitatende)
Ich bin beeindruckt, kannst du das eventuell näher erklären?
Zitat Lancelot: "Einer meiner ersten Ansätze war es mich auf die clients mit API Nutzung zu konzentrieren" (zitatende)
Also quasi automatisierter Handel über eine API?
Zitat Lancelot: "In Fachjargon heisst das den 'marginal trader' finden. Dieser muss ja nicht bescheuert sein. Der muss eventuell nur einen anderen Investmenthorizont haben oder nen Porsche kaufen wollen" (zitatende)
Also wie ich es geschrieben habe: Eine Art Gebühr, um kurzfristig an das Geld zu kommen oder um Aktien für einen Fond aufzunehmen. Man nimmt die Kosten da in Kauf, weil man die Aktien jetzt entweder zu Geld umwandeln will oder schnellstmöglich besitze will.