(05.01.2020, 22:06)7rabbits schrieb: "nach einem Crash mit soviel Kredit wie möglich in den Markt gehen"
Vielleicht ist meine Denkweise ja zu einfach, aber ich sehe Kreditzinsen von 1,5% und eine Dividendenrendite von sagen wir mal netto 4%.
Alleine die Dividenden zahlen den Kredit doch locker ab?
Je einfacher Dinge sind, um so besser ist es oft. Von daher alles gut.
Allerdings gibt es mehrere Unbekannte in der Gleichung und es wird auf jeden Punkt ankommen:
- Werden die Dividenden weiterhin gezahlt?
- Bleiben die Kreditzinsen bei 1,5%? Ein Margindarlehen ist kein Fixzinskredit.
- Triffst Du mit deinem Depot den absoluten Tiefpunkt oder einen Punkt danach?
- Hältst Du es aus, längere Zeit dort unten im Kurstal zu verweilen?
Das größte Problem sehe ich im Timing. Wenn ich all in geht:
- bevor alles am Boden liegt,
- bevor die Marginanforderungen an die eigenen Werte den Hochpunkt erreichen und
- bevor Probleme auch nur eines einzelnen Wertes im Depot sichtbar sind,
kann durch Abwertung der Depotsubstanz die Marginmöglichkeit und damit der schon ausgenutze 'Kredit' plötzlich gekürzt werden und da gehen dann sehr schnell die Lichter aus.
Wenn man das in Hinterkopf behält, sehe ich wenig Probleme.
LG