(11.08.2021, 16:53)Lancelot schrieb: Ich will hier nicht leugnen das Doping da die entscheidende Rolle gespielt haben.
Aber ich denke man muss den Ostblockländern wegen ihrer Systematik im Leistungssport schon Respekt zollen.
Meine Frau wurde in ihrer Kindheit in der UDSSR jährlich mit der gesamten Schulklasse getestet. Sprungweite aus dem Stand. Rückwärts-schocken eines Medizinballs. In einem Jahr hat sie den Schulrekord gebrochen und wurde sofort für die Leichtathletik rekrutiert.
Das war schon alles ziemlich systematisch. Die wesentlichen Durchbrüche in der Trainingslehre kommen auch alle ausm Ostblock.
Agree. Aber es muss da rau zugegangen sein. Ein ehem. Judotrainer aus der UdSSR hat immer gerne erzählt, dass er als Kind vom Trainer Maulschellen bekam, wenn er nicht spurte. Oder im Winter mit freiem Oberkörper vor die Halle geschickt wurde. In westlichen Ländern vermutlich kaum denkbar.
Meine Tochter hat Volleyball gespielt, obwohl sie recht klein war. Man merkte schnell, dass das nix werden kann, aber die Trainerin meinte, der Spaß stehe im Vordergrund. In der DDR hätte man das Kind da raus genommen, und in eine Sportart gesteckt, die zum Körperbau passt. Das wäre bei uns politisch nicht korrekt, und würde Empörung auslösen.
Knallharte Auslese und gnadenloser Drill, für den Medaillenspiegel ist das sicherlich förderlich.
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Es bleiben im Raum: Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner!