(27.11.2019, 12:10)Kaietan schrieb: Ich bin eh nicht so ganz sicher, ob wir nicht in den letzten 7 Jahren eigentlich schon 2 Crashs hatten. Die Indices sind ab Ende 2015 bzw. September 2018 jeweils innerhalb kürzester Zeit um 15 - 20 % in die Knie gegangen. Da begann wie die großen Crashs der Vergangenheit mit zum Teil ziemlich erdrutschartigen Kursverlusten. Aber Im Gegenteil zu diesen früheren Crashs gab es diesmal recht schnell so viel Nachfrage, dass sich die Kursverluste gar nicht ausweiten konnten. So hab ich es jedenfalls wahrgenommen.
Vielleicht ist das, was wir da jeweils gesehen haben, ein "typischer" Crash der Aktienmärkte in einem historisch niedrigem Zinsumfeld? Kurz anhaltende, aber durchaus drastische Kursrutsche, die aber mangels echter Alternativen durch steigende Nachfrage auch ebenso schnell wieder eingedämmt werden. Ein echter Crash kommt doch am Ende nur dadurch zustande, dass ab einer gewissen Verlustschwelle immer mehr Leute vom fahrenden Zug springen und den Kursrutsch weiter befeuern. Aber in was sollen sie in Zeiten von Strafzinsen denn die freigewordene Liquidität investieren?
Ich könnte mir vorstellen, das einige in Staatsanleihen gehen?
Man kann vielleicht für kurze Zeit in US Kurzläufer gehen? Um dann unten Aktien einzusammeln.
Aber ich halte mittlerweile alles für möglich.
Ich traue den Amis zu, dass sie ab einem gewissen Punkt nicht mehr alles bedienen und einen Schnitt machen.
Wir sind alle so vom Wohlstand eingelullt, dass wir uns bestimmte Sachen gar nicht mehr vorstellen können.