OK, ein paar eigene Erfahrungen, vielleicht hilft das.
Ich investiere seit vielen Jahrzehnten in Aktien. Mit unterschiedlichem Erfolg den ich leider auch nicht immer gemessen habe. Manchmal habe ich extrem viel verdient und manchmal hatte ich Riesenschwein nicht zu viel zu verlieren, z.B. 1987. Der einzige Grund warum ich damals nicht alles verloren hatte war eine Orangenplantage in Spanien. Die wollte ich mir kaufen und habe deshalb Anfangs Oktober 1987 alle meine stark gehebelten Aktienpositionen verkauft. Einen Monat später hätte ich wohl alles verloren und wäre noch mit Schulden da gestanden. Glück gehabt und der Schreck hat mir etwas Respekt vor der Sache gegeben. (Es gab übrigens im Oktober 1987 Ueberschwemmungen im spanischen Mittelmeerraum und die Plantage stand unter Wasser, Meerwasser. Kurz darauf fielen die Preise für Orangen zusammen, gleich nochmals Glück gehabt...)
2014 musste ich eine grössere Menge Geld anlegen, ich habe aufgehört zu arbeiten und mir meine Pensionskasse auszahlen lassen. Ich wollte deshalb unbedingt eine Roboter Strategie weil ich ja damals schon wusste was das menschliche Hirn im allgemeines und meines im Speziellen für Unfug in Finanzfragen treiben kann. Auf mein Glück kann ich mich nicht immer verlassen...
Ich habe die Strategie mit möglichst viel Details aufgeschrieben. Natürlich habe ich in den 8 Jahren die ich sie jetzt handle auch kleine Verbesserungen angebracht, aber fast immer Kleinigkeiten. Ansonsten sagt mir meine Strategie ganz genau wann ich wieviel von was kaufen oder verkaufen muss. Keine Zweideutigkeiten, kein Spielraum für Interpretation.
Es gab auch schwierige Zeiten, von den 8 Jahren die ich diese Dividenden Strategie jetzt fahre waren zwei negativ, 2015 (-5.7%) und 2018 (-12.3%). Das tut verdammt weh, da gehen viele Jahre harter Arbeit einfach so den Gulli runter. Aber ich habe das vorher durchgespielt, wusste dass es einfach nicht ohne Verluste geht. Und das Verluste immer weh tun, Psychologen sprechen von doppeltem Schmerz beim Verlieren wie Freude beim Gewinnen des gleichen Betrages.
Den grössten Verlust hatte ich temporär 2020, wie viele hier. Und danach den grössten Gewinn der Geschichte meines Depots, letztes Jahr mit einem so langweiligen Depot ganze 36.14%.
Die Börse ist nicht dazu da damit Du Dich gut fühlst. Wann immer ich mich am besten gefühlt habe stand ein grosser Verlust kurz bevor. Ich weiss nicht was passiert wäre wenn ich nicht meine Roboter Strategie gefahren wäre. Vermutlich wäre ich heute pleite da das Kleinhirn wohl irgendwann mit Gambling angefangen hätte.
Ich investiere seit vielen Jahrzehnten in Aktien. Mit unterschiedlichem Erfolg den ich leider auch nicht immer gemessen habe. Manchmal habe ich extrem viel verdient und manchmal hatte ich Riesenschwein nicht zu viel zu verlieren, z.B. 1987. Der einzige Grund warum ich damals nicht alles verloren hatte war eine Orangenplantage in Spanien. Die wollte ich mir kaufen und habe deshalb Anfangs Oktober 1987 alle meine stark gehebelten Aktienpositionen verkauft. Einen Monat später hätte ich wohl alles verloren und wäre noch mit Schulden da gestanden. Glück gehabt und der Schreck hat mir etwas Respekt vor der Sache gegeben. (Es gab übrigens im Oktober 1987 Ueberschwemmungen im spanischen Mittelmeerraum und die Plantage stand unter Wasser, Meerwasser. Kurz darauf fielen die Preise für Orangen zusammen, gleich nochmals Glück gehabt...)
2014 musste ich eine grössere Menge Geld anlegen, ich habe aufgehört zu arbeiten und mir meine Pensionskasse auszahlen lassen. Ich wollte deshalb unbedingt eine Roboter Strategie weil ich ja damals schon wusste was das menschliche Hirn im allgemeines und meines im Speziellen für Unfug in Finanzfragen treiben kann. Auf mein Glück kann ich mich nicht immer verlassen...
Ich habe die Strategie mit möglichst viel Details aufgeschrieben. Natürlich habe ich in den 8 Jahren die ich sie jetzt handle auch kleine Verbesserungen angebracht, aber fast immer Kleinigkeiten. Ansonsten sagt mir meine Strategie ganz genau wann ich wieviel von was kaufen oder verkaufen muss. Keine Zweideutigkeiten, kein Spielraum für Interpretation.
Es gab auch schwierige Zeiten, von den 8 Jahren die ich diese Dividenden Strategie jetzt fahre waren zwei negativ, 2015 (-5.7%) und 2018 (-12.3%). Das tut verdammt weh, da gehen viele Jahre harter Arbeit einfach so den Gulli runter. Aber ich habe das vorher durchgespielt, wusste dass es einfach nicht ohne Verluste geht. Und das Verluste immer weh tun, Psychologen sprechen von doppeltem Schmerz beim Verlieren wie Freude beim Gewinnen des gleichen Betrages.
Den grössten Verlust hatte ich temporär 2020, wie viele hier. Und danach den grössten Gewinn der Geschichte meines Depots, letztes Jahr mit einem so langweiligen Depot ganze 36.14%.
Die Börse ist nicht dazu da damit Du Dich gut fühlst. Wann immer ich mich am besten gefühlt habe stand ein grosser Verlust kurz bevor. Ich weiss nicht was passiert wäre wenn ich nicht meine Roboter Strategie gefahren wäre. Vermutlich wäre ich heute pleite da das Kleinhirn wohl irgendwann mit Gambling angefangen hätte.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.