(21.01.2022, 12:47)lomo schrieb: Ist irgendwie auch ein bischen wie "den Kopf in den Sand stecken", oder?
Ein mal im Jahr sollte man vielleicht doch schauen wo man steht. Nach zwanzig Jahren irgendwas zu korrigieren, was u.U. 20 Jahre schief lief, würde auch schwierig werden.
Ja, daher der letzte Passus, dass ich da irgendwann nochmal dran muss. Ein Bauchgefühl habe ich da schon. Ich kriege ca. 2,5% Dividendenrendite pro Jahr und das Depot steht nach 5 Jahren bei ca. +5%, insgesamt also vermutlich so um die +20% nach 5 Jahren. Das ist deutlich weniger als ich mir vorgestellt habe aber wie gesagt vermutlich in anderen Marktphasen auch wieder deutlich stärker.
Ich mache es hier eher durch ein "Rebalancing" hin zu der Strategie, die mir zur nächsten Investition am meisten zusagt. Ich lasse also das DGI weiter laufen, ohne große Änderungen, stecke aber neues Geld in die Strategie, die ich verfeinert habe. So trade ich die "alten Lasten" nicht unnötig oder zum falschen Zeitpunkt, korrigiere aber in die Richtung, die mir derzeit am sinnvollsten vorkommt.
Vorletztes Jahr habe ich beispielsweise nur in Crypto investiert, um meinen Anteil hier von 0% auf ca. 10-15% zu erhöhen. Dieser Anteil ist in 15 Monaten um >100% gestiegen und zieht den Rest damit mit. Parallel habe ich mich zu Beginn der Pandemie mit anderen Assets auseinandergesetzt und einige Luxus-Uhren gekauft. Auch diese habe deutlich besser performt als mein DGI-Portfolio, was sich vielleicht auch nochmal ändert.
Aktuell ist es grob:
- 25% Immobilien
- 20% Uhren
- 15% Crypto
- 20% Aktien
- 10% ETF
- 15% Cash
- 5 % keine Ahnung
Ich würde also demnächst nochmal ein Assessment machen und tendiere aktuell dazu, mein Aktienportfolio stärker zu gewichten, dann ggf. mit etwas nachkorrigierter Strategie. Die ursprünglichen Positionen lasse ich aber vermutlich laufen.
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"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)