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Mobilität im Wandel

RE: Mobilität im Wandel

Wo bleibt eigentlich der Kohlestromsensor für E-Autos?

https://www.focus.de/auto/news/kommentar...05205.html

Guter Kommentar!
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

@ rienneva

Interessanter Kommentar, ja.

Aber geht der nicht letztendlich an der Realitität bzw. dem eigentlichen Problem ein wenig vorbei ?

Ich höre das so oft, auch wenn es um andere Projekte geht, die dazu beitragen sollen das das Gesamtproblem kleiner wird.

Ja - dazu gehören auch Wärmepumpen in Häusern, bessere Dämmungen usw. Blockheizkräfte für kleinere Regionen usw.

Es ist klar das nichts davon alleine das Problem für uns Alle löst. Auch das der europäische Automarkt nur für 0,9 % des gesamten
CO2 Ausstoßes verantwortlich ist usw...stimmt alles.

Aber worauf will man damit hinaus - das man schon aufgegeben hat ?

Das man es dabei belassen sollte, weil es ja ohnehin nichts bringt ?

Wenn ich 50 kg Übergewicht habe und wieder Normalgewichtig werden möchte, dann muss ich doch auch einfach mal anfangen, oder ?

Da bringen die ersten 50 Gramm Gewichtsabnahme im Verhältnis auch nix und das löst auch nicht mein massives Übergewichtsproblem.

Aber trotzdem muss ich doch ANFANGEN.

Auch die E-Autos lösen aktuell unser Problem nicht, aber sie leisten einen kleinen Beitrag. PV Anlagen auf EFH lösen gesamt unser Problem
auch nicht, aber sie leisten einen Beitrag. Balkonkraftwerke usw,...alles zusammen trägt was dazu bei.

Natürlich wird da viel Quatsch produziert in der EU und das geplante Verbrennerverbot war ein ziemlich hilfloser Versuch das irgendwie zu
beschleunigen.

Aber am Ende des Tages ist es doch gut das wir alle, auch über DE Ländergrenzen hinaus, überlegen was wir ändern können und uns
einfach irgendwie auf den Weg machen.

Aber in der Diskussion höre ich immer nur wieder das DIES und DAS das Problem nicht löst.

Es ist ein multifaktoreller Vorgang, das ist aber auch Jedem klar, glaube ich. Aber das Eine oder das Andere zu lassen, weil
es im Gesamtergebnis keinen riesigen Effekt hat ist irgendwie auch dämlich.

Man kann ja mal die Perspektive wechseln, wenn es nur 100 Autos auf der Erde gäbe, wäre das auch kein Problem für das Klima,
es sind aber hunderte von Millionen Verbrennermotoren befürchte ich. Das ist in SUMME dann ein Problem.

Andersrum, wenn wir hunderte von Millionen kleine Maßnahmen treffen, hilft das dann doch eben unter dem Strich irgendwann.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(26.03.2023, 02:15)jf2 schrieb: Ja, so ist das bei weltfremden Bürokraten. Es gab eine Einigung darüber das ab 2035 nur noch CO²-neutrale Fahrzeuge zugelassen werden sollen und die von den Laien macht daraus das der Verbrennungsmotor verboten werden soll. Nun muß sie Nacharbeiten. Ein zweiter Fall dieser Art bahnt sich übrigens mit Frankreich an: Man ist sich in der EU einig das man ab 2050 CO²-neutral sein will, nun wird Macron den Bürokraten erklären das Kernkraftwerke genau das sind: CO²-neutral.

Also das Konzept der "Bürokraten" - das Verbrenner-Aus - hätte funktioniert. Und zu mehr individueller Freiheit geführt. Weniger Lärm, keine Abgase und CO2-Ausstoß. Bei nur geringer Einschränkung, nämlich bei Neuwagen E-Auto fahren zu müssen. 

Aus dem Konzept der Liberal-Konservativen ergeben sich viele Probleme: Wie stellt man sicher, dass diese Neuzulassungen tatsächlich E-Fuels verwenden? Gegen die Vorgabe einer technischen Abschaltvorrichtung wehrt man sich. Fordert von den "Bürokraten" eine andere Regelung. Vermutlich weil die Abschaltvorrichtung funktionieren würde und kein Schlupfloch lässt. Und das schafft für die Bürokraten ein großes Problem. Wissing hat sich klar geäußert, er hält CO2-Neutralität für Blahblah. Ist eine Fake-Welt wirklich freier? Ich hab meine Zweifel. Ich hab eher das Gefühl, das zerreißt und spaltet unsere Gesellschaft.

Was AKWs anbelangt. Die möchte ich nicht verurteilen. Die CDU hätte den Ausstieg rückgängig machen können, wollte sie nicht. Aber auch da gibt es leider einige Probleme, z.B.:
Zitat:URAN VERSCHWUNDEN: WO SIND ÜBER 2 TONNEN RADIOAKTIVES MATERIAL?

Wien - In Libyen sind etwa 2,5 Tonnen an Uranerz-Konzentrat vorübergehend aus einer Lagerstätte verschwunden.
Die IAEA konnte das Uranerz-Konzentrat nicht finden. (Symbolbild)  © Fotomontage: dpa/Caroline Seidel//dpa/AP/Heinz-Peter Bader
Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) entdeckten diese Woche, dass sich das in zehn Fässern gelagerte Material nicht mehr an dem vorgesehenen Ort befand, wie ein IAEA-Sprecher in der Nacht zum heutigen Donnerstag bestätigte.
"Die Atomenergiebehörde wird weitere Schritte unternehmen, um zu klären, unter welchen Umständen das Kernmaterial entfernt wurde und wo es sich derzeit befindet", teilte der Sprecher in Wien mit.

https://www.tag24.de/thema/aus-aller-wel...al-2778294

Je mehr radioaktives Material erzeugt und in den Umlauf gebracht wird, desto höher die Gefahr dass es in falsche Hände gerät. Oder dass es als richtige Atombombe oder als schmutzige Atombombe eingesetzt wird.

Die CDU darf es wieder zulassen wenn sie wieder an die Macht kommen, das bleibt deren Recht. Nur wissen sie in Wirklichkeit selbst nicht was sie eigentlich wollen. Aber in der Opposition bietet es sich einfach an, es zu fordern und die Menschen gegen die Regierung aufzubringen. Quer zu fordern ist populär.

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(26.03.2023, 11:29)fahri schrieb: Aber worauf will man damit hinaus - das man schon aufgegeben hat ?

Das man es dabei belassen sollte, weil es ja ohnehin nichts bringt ?

Wenn ich 50 kg Übergewicht habe und wieder Normalgewichtig werden möchte, dann muss ich doch auch einfach mal anfangen, oder ?

Da bringen die ersten 50 Gramm Gewichtsabnahme im Verhältnis auch nix und das löst auch nicht mein massives Übergewichtsproblem.

Aber trotzdem muss ich doch ANFANGEN.

Es geht darum, daß es eine Mogelpackung ist. Solange der Strom nicht 100 bzw. annähernd 100 Prozent Ökostrom ist resp. CO2-emissionsfrei produziert wird, kannst du dir den ganzen Aufwand mit den E-Autos sparen bzw. dürftest nur die Aufladung der Batterien ohne CO2-emissionsbehafteten Strom zulassen. Genau letzteres passiert aber nicht. Wären dann wohl nicht viele E-Autos, die unterwegs sein könnten. Biggrin

RE: Mobilität im Wandel

Wer sagt das letzteres nicht passiert ?
Weil du das behauptest, ist das so ?

Ich würde behaupten 75 % meines Stroms für mein E-Auto kommen über mein Dach,
emissionsfrei.

Du kannst Verträge bei deinem Energieversorger abschließen ausschließlich für grünen Strom, das
setzt Marktmechanismen in Gang, die wiederum dafür sorgen das mehr davon produziert wird.

Das das nicht zu jedem Zeitpunkt funktioniert, Stichwort Dunkelflaute, ist bekannt. Aber wir sind
doch dann wieder bei dem Punkt

"Es muss nicht perfekt sein, nicht zu 100 %, aber es trägt doch wieder im Gesamtbild dazu bei"

Ich verstehe ja, das man das nicht sehen will, nicht sehen kann. Das man an Altbewährtem festhalten
will usw....aber es ändert nichts daran, das die Notwendigkeit zur Veränderungen bekannt ist.

Man muss sich eben nur auch auf den Weg machen. Vieles trägt dazu bei, aber es gibt eben nicht die
eine 100%ige Lösung die alle Probleme mit einem Schlag löst. Daran müssen wir uns gewöhnen und
uns trotzdem auf den Weg machen, das verschafft uns ggf. einfach auch Zeit um andere Dinge zu
"erfinden", zur Marktreife zu bringen usw...so war das doch irgendwie schon immer, nur nie unter
Umweltgesichtspunkten. Nun geht es in der Veränderung der Wirtschaft aber eben mal genau um
diesen Planeten. So viel Alternativen zu unserem jetzigen kenne ich tatsächlich nicht.

(26.03.2023, 11:40)Speculatius schrieb: Es geht darum, daß es eine Mogelpackung ist. 

Nochmal speziell zu dem Punkt, das stimmt schon, aber es setzt doch auch notwendige Anreize
um die Hersteller aktiv werden zu lassen. So erzeugt man politisch Druck zur Veränderung, finde
das im Kern nicht so verkehrt.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(26.03.2023, 11:56)fahri schrieb: Nochmal speziell zu dem Punkt, das stimmt schon, aber es setzt doch auch notwendige Anreize
um die Hersteller aktiv werden zu lassen. So erzeugt man politisch Druck zur Veränderung, finde
das im Kern nicht so verkehrt.

Was würden denn für den Stromerzeuger für Anreize gesetzt, seinen Strom CO2-frei zu erzeugen, wenn alle nur noch E-Autos fahren würden?
Gar keine! Er muß nur den Strom liefern, wie er das macht, ist wurscht. Und das E-Auto gilt per definitionem als öko, weil ja keine Emissionen aus dem Auspuff. So sieht das jedenfalls die EU-Kommission.

Es ist ja nicht so, daß nur die fahris mit ihrem Windstrom-betankten Auto durch die Gegend fahren dürfen und alle anderen, die mit Kohlestrom tanken, müssen es stehen lassen. Nein, dürfen alle mit rumgurken.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(26.03.2023, 12:35)Speculatius schrieb: Gar keine! Er muß nur den Strom liefern, wie er das macht, ist wurscht. Und das E-Auto gilt per definitionem als öko, weil ja keine Emissionen aus dem Auspuff. So sieht das jedenfalls die EU-Kommission.

Leider ist das wie so oft hier in der Diskussion. Nur weil du das so schreibst und davon überzeugt bist, stimmt das halt einfach noch lange nicht.
Da du das aber so sehen möchtest, leitest du dann eben ne Menge Interpretationen daraus ab, aber der erste Schritt ist ja schon falsch, also
ist es der Rest dann eben auch.

Der Erzeuger muss das liefern, was der Kunde per Vertrag bezahlt, wenn das ausschließlich aus erneuerbaren Energien
statt finden soll, dann muss der Erzeuger nachweisen das er das produziert/eingekauft hat.
Natürlich nur in Summe, sonst würde bei einer Dunkelflaute die Versorgung der einzelnen Haushalte zusammen brechen - 
ist natürlich nur theoretischer Natur, weil der Strom, der bei ihm zu Hause aus der Steckdose kommt natürlich nicht "punktuell" 
zugeordnet werden kann. Aber im Gesamtsummenspiel im Energiemix kann man das sehr gut abbilden.

Erinnert mich frappierend an den Aufschrei als damals die Formulierung das Stomnetz als "Stromspeicher" zu nutzen so durch
den Kakao gezogen wurde. Das funktioniert nämlich, nur ganz anders als man sich das vorstellt. Am Ende wir das mit den neuen
Zählergenerationen und der Anpassung an Märkte wie in den Niederlanden bspw. auch funktionieren. Ist aber eben ein wenig
abstrakter als so manch Einer sich das vorstellen mag. Da ist es eben einfacher drauf einzuprügeln, mit Fakten beschäftigt man
sich da nicht so gerne.

Je mehr Menschen sich also dazu entscheiden nur Strom aus erneuerbaren Energien, werden die Versorger dazu gezwungen sich diesbezüglich Gedanken zu
machen und aktiv zu werden. Da ist das eben irgendwann nicht wurscht, sorry.

Den Rest mit meinem E-Auto empfinde ich eher als Polemik, auch wenn das vielleicht nicht so gemeint ist. Ich für meinen Teil empfinde das
als sinnvoll. Das muss man ja nicht teilen.

Insgesamt habe ich das Gefühl, du verstehst den Markt nicht so richtig, es ist schon ein Unterschied das pauschal so zu sehen, 
das es Wurscht ist, aber vom Strommix her, ist es das eben nicht. Da gibt es Stellschrauben die Auswirkungen haben,
das ist zugegeben sehr komplex. Selbst ich, der da ein sehr kleiner Teil davon ist, versteht das immer noch nicht
in Gänze. 

Aber zumindest soweit, das ich verstehe, das es falsch ist was du da schreibst.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(26.03.2023, 13:21)fahri schrieb: Leider ist das wie so oft hier in der Diskussion. Nur weil du das so schreibst und davon überzeugt bist, stimmt das halt einfach noch lange nicht.

Doch, stimmt. Leider.
Der E-Auto-Fahrer muß nicht nachweisen, woher er seinen Strom bekommt, ob aus Kohle oder CO2-frei. Der gilt immer als öko.
Der Verbrenner-Fahrer soll in Zukunft nachweisen, daß er nur E-Fuels getankt hat und keine fossilen Treibstoffe.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(26.03.2023, 13:50)Speculatius schrieb: Doch, stimmt. Leider.
Der E-Auto-Fahrer muß nicht nachweisen, woher er seinen Strom bekommt, ob aus Kohle oder CO2-frei. Der gilt immer als öko.
Der Verbrenner-Fahrer soll in Zukunft nachweisen, daß er nur E-Fuels getankt hat und keine fossilen Treibstoffe.

du gehst vom Thema weg.

der E-Auto Fahrer KANN es aber nachweisen. Jederzeit.
Darum geht es - um Veränderungen.

Die Ansätze von der Politik sind eher mau, hab ich gleich im ersten Beitrag eingeräumt.

Egal - lass es uns dabei belassen. Darauf bezogen kannst du das ja so sehen, das tangiert mich am Ende des Tages auch nicht.  Tup
War aber eben nicht Gegenstand meines Beitrages.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(26.03.2023, 13:57)fahri schrieb: der E-Auto Fahrer KANN es aber nachweisen. Jederzeit.

Ob er es nachweisen KANN, spielt aber keine Rolle, denn er MUSS es nicht. Im Gegensatz zum zukünftigen Verbrenner-Fahrer.
Ganz davon abgesehen, daß es vermutlich ohnehin keine große Bedeutung hat, weil die EU-Kommission sich mit ihren Ideen nicht durchsetzen wird bzw. eine ganze Anzahl von Ländern doch wieder ausscheren, aber das wird man sehen.


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