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Normale Version: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
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Zitat:Klartext aus den USA: „Deutschlands Tage als industrielle Supermacht sind gezählt“

Deutschland steckt in der Krise. Dieser Meinung ist vor allem auch das Ausland. Der US-Branchendienst Bloomberg spricht von „Niedergang“ und „politischer Lähmung“.

So schreiben die Autoren, dass „die Grundpfeiler des deutschen Industrieapparats wie Dominosteine umgefallen“ seien. Die USA hätten sich entfernt, China sei kein „unersättlicher Abnehmer deutscher Industrieprodukte mehr“ und das billige Erdgas aus Russland sei weggefallen, so die Bestandsaufnahme.

https://www.focus.de/finanzen/news/grund...57720.html
Die Lage ist schon unangenehm. Ich persönlich glaube aber dennoch, dass die Staatsverschuldung eine riesige Rolle spielt. 

In den USA hat sich die Staatsverschuldung in den letzten 10 Jahren ungefähr um 100% erhöht, in Deutschland ungefähr um 20%. In China glaub ich sogar mehr als verdoppelt. 

Ich glaube das Verschuldungswachstum ist bei uns allen (also USA, China, Deutschland) höher als das nominale Wirtschaftswachstum.


Aber wenn jemand im Internet noch mehr Austerität für uns fordert, ist die Zustimmung dennoch sehr sehr groß.


Der Zusammenhang zwischen Schulden und Wachstum scheint aber mehr als offensichtlich.


Mein Eindruck ist, es weiß eigentlich jeder dass es nicht geht, aber trotzdem fordert jeder die Quadratur des Kreises.
USA wenn das stimmt, die gesenkten Spitzensteuersätze für durchschn. Unternehmen von 35% auf 21% im Jahr 2017/8 durch Trump. Ohne Gegenfinanziuerung. Biden dann den Inflation Reduction Act ohne Gegenfinanzierung. 

Nun soll Trump angekündigt haben, die Spitzensteuer auf 15% zu senken.

Wenn wir das machen würden, würde unsere Wirtschaft auch spitze und spitzer laufen.

Das schreibt aber keine Zeitung in Deutschland.
Was ist denn der Focus für ein rechtsradikales Schmierblatt geworden das die jetzt schon AfD Fakenews verbreiten?
Ich fordere eine Demo gegen Rechts!
Vorschlag Merz
Zitat:Begrenzung der Sozialabgaben auf maximal 40 Prozent des Bruttolohns


KV 14,6% (Zuschlag durchschnittlich 1,6% = Gesamt 16,2%)
RV 18,6%
PV 3,4% (Zuschlang Kinderlose 0,6% = Gesamt 4%)
AV 2,6%
UV 1,3%

Macht insgesamt max. 42,7% aus

AG zahlt bei KV,RV,PV,AV die Hälfte =20,7%
AN zahlt 22%

Dann gibt es auch noch die Beitragsbemessungsgrenze
KV,PV 4.987,50 Euro und RV 7100,00 Euro
Beträge darüber sind von diesen Abgaben befreit
d.h. immer höhere Einkommen, haben sowieso weniger als 40% Sozialabgaben

Wo will der Merz abziehen?
Wie soll das finanziert werden?

Vielleicht wäre Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze sinnvoll genauso wie Abschaffung
der Privaten Krankenversicherungen (die nur Gesunde versichern und dem Gesundheitssystem
Geld entziehen um Gewinne zu maximieren) - dann könnten die Beitragssätze sicher problemlos
gesenkt werden....
(10.02.2024, 17:19)boersenkater schrieb: [ -> ]Vorschlag Merz (VOR DER WAHL)
...
Wie soll das finanziert werden?

Gar nicht!
(10.02.2024, 17:19)boersenkater schrieb: [ -> ]Vorschlag Merz
...
Wie soll das finanziert werden?

Ähh, weniger für die Flüchtlinge, die sich laut Merz alle ihre Zähne hier neu machen lassen.
Aber....verdammt, Merz will ja mit den Grünen koalieren, und die lassen das nicht zu. Also...
Gar nicht!
(10.02.2024, 19:50)Speculatius schrieb: [ -> ]Ähh, weniger für die Flüchtlinge, die sich laut Merz alle ihre Zähne hier neu machen lassen.
Aber....verdammt, Merz will ja mit den Grünen koalieren, und die lassen das nicht zu. Also...
Gar nicht!

Ja warum hat die CDU denn die Grenzen aufgemacht und die Wirtschaftsflüchtlinge in unsere
Sozialsysteme eingeladen? Die waren Jahrzehnte an der Macht und haben es nicht gebacken
bekommen eine vernünftige Einwandererungspolitik und Familienpolitik zu gestalten.
Dumpinglöhne zum Wohle der Industrie waren der Grund das viele keine Familie gegründet haben,
weil sie es sich einfch nicht leisten konnten. Der Demographische Wandel ist auch schon seit
den 80ern bekannt gewesen - sehenende Auges in den Untergang - Dank CDU und FDP.
Und die Grünen werden daran gehindert Zukunftspolitik zu machen, weil die die blanke Angst
haben, daß die CDU dann auf lange Sicht nichts mehr zu sagen haben wird.
(10.02.2024, 21:06)boersenkater schrieb: [ -> ]Und die Grünen werden daran gehindert Zukunftspolitik zu machen, weil die die blanke Angst
haben, daß die CDU dann auf lange Sicht nichts mehr zu sagen haben wird.

Wenn wir alle wieder in der Höhle wohnen sollen ist das ganz sicher keine "Zukunftspolitik".
Es gibt bis heute keine entscheidene Weichenstellung die die Grünen nicht vollends verkackt haben.

Selbst die gut gemeinte Deindustrialisierungskampagne der Grünen geht nach hinten los, weil die abgewanderte Industrie im Ausland weniger effizient arbeitet und weitaus mehr Energie verbraucht.

Kannst ja nochmal nachlesen:
https://cms.gruene.de/uploads/assets/Wah...prache.pdf
Aus meiner Sicht: 

Die CDU/CSU/FDP haben, wie bekannt, einen einen ganz besonderen Fokus auf den Export. Der innere Konsum ist böse und muss immer bekämpft werden. Ausser es geht um die Reichtsen.

Dabei übersehen sie, dass im Lauf der Zeit die Früchte von dieser Politik immer kleiner wurden. Nach dem Krieg, bekamen wir durch das Bretton-Woods-Abkommen Gold (insb. aus den USA) für unsere Exportstrategie und Überschüsse. 

->   Einschub: Gold gewinnt im Lauf der Zeit immer mehr an Wert.

Nach dem Zusammenbruch 1973 des Abkommens, gab es nur noch Staatsanleihen von den anderen Ländern. Aber wir profitierten noch von einer sehr starken Währung. Urlaub im Ausland war für uns meistens günstiger als zu Hause.

->   Einschub: Geld verliert im Lauf der Zeit immer mehr an Wert.


Nach Einführung des Eurosystems, war auch dieser Vorteil dahin. Die Kurse waren fixiert und auf den Aussenwert des Euros haben wir nur noch einen kleinen Einfluss. Auch Staatsanleihen bekommen wir nicht mehr, nur noch Targetsalden die uns nichts bringen.

Der Witz: Die CDU/CSU/FDP haben das Euro System selbst massgeblich mit zusammengebaut. Nur sie verstehen nicht, dass die Fixierung auf den Exportüberschuss in diesem System nur noch kleine Früchte bringt.

Heute ist der der King, der eine großen Konsummarkt zu bieten hat: USA/China. Da biedern sich die anderen an. Die Welt ist eine völlig andere als nach dem 2. WK als Produzenten Mangelware waren. Seit den sog. "Reagonomics" 1981 von Reagan und Thatcher, wurde die Ökonomie auf die Angebotsseite umorientiert. Nun nach Jahrzenten dieses Systems, ist die Angebotsseite sehr stark, die Konkurrenz sehr groß, der Wettbewerb hoch und die Gewinnenspannen knapp. Man befindet sich in Abängigkeit der weniger gewordenen Käufer, die es sich leisten können.

Wer einen starken Konsummarkt hat (USA,China) der kann es sich leisten den anderen Bedingungen zu diktieren. Der Exporteur ist zum Bittsteller degradiert geworden, etwas übertrieben formuliert.

Leider sind die meisten unserer Ökonomen genauso wenig reflektiert.

Hier wünschte ich mir fast einen Typ Trump herbei. Also einen der die anderen in Grund und Boden redet und deren Fehldenken aufzeigt. Weil sonst geht der Murks so immer weiter.... und die EU vielleicht sogar dran kaputt.
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