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Normale Version: Affe schlägt Index
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(20.09.2020, 17:49)Honnete schrieb: [ -> ]Filter nach Branchen heißt dann was genau, 11 Sektoren und dann weiter?

nach 8 Zufallstreffern hatte ich 4 Immobilienwerte im Depot und habe daher für die nächste Ziehung einen Immobilienfilter eingebaut. Außerdem waren es zeitweise 50% US-Werte, so dass ich auch hier einen Filter aktiviert habe. Insgesamt habe ich jetzt 21 Zufallstreffer im Depot, davon 38% Europa, 33% USA, 29% Sonstige. Für die nächste Ziehung überlege ich daher, nur noch "Sonstige" zuzulassen.
Wie lange magst den „Zufall“ noch filtern?
Ist das Ergebnis dann noch Zufall?
Früher nennt man "Affen-Trading", heute nennt man System-Trading.   Irony
Ich baue mir eine Liste zusammen in der erst einmal alles drin steht und lasse diese durch verschiedene Raster laufen.

Das Ziel ist erst einmal alles raus zu sortieren was ich nicht haben will (Airlines,...), alles was zu jung ist (Snowflake,...), zu unsympathisch (Tesla,...).

Es fliegen die Regionen raus die ich nicht haben will: Hart muslimische Länder, Afrika, Indien, Krisenländer, schlecht handelbare Länder.

Dann schau ich welche der Titel davon einen besonderen Status haben. Der größte Hersteller von ..., Burggraben XY, den größten Cash-Flow, Alleinstellungsmerkmale/Monopole, größter Arbeitgeber, Anteilseigner/Fonds die investiert sind, Bekanntheitsgrad, Kundennutzen, ... etc.

Alles was dann noch übrig bleibt kann meiner Meinung nach statistisch gar nicht so verkehrt sein. Jetzt kommt es natürlich auch auf die Kennzahlen an.
Letztendlich spielt hier auch ein bisschen der Zufall mit rein. Aber wenn es dann doch in die Hose geht habe ich zumindest soweit mitgewirkt, dass ich MIR die Schuld geben kann und nicht dem Zufall.

Wenn man aus einem riesigen Pool einfach irgendwas kauft hat man natürlich die statistische Wahrscheinlichkeit eher ein kleines Unternehmen zu kaufen, da diese zahlenmäßig überlegen sind.
Die meisten der 40.000 börsennotierten Unternehmen werden wahrscheinlich auch keine Gewinne abwerfen, was zwar nichts darüber aussagt ob die Unternehmen an der Börse mittelfristig steigen, aber man braucht dann definitiv eine Exit-Strategie.
Ist die dann auch vom Zufall abhängig? Eigentlich muss es das ja sein, wenn der Einstieg auch zufällig ist.

Es wird bestimmt Börsenphasen geben in denen das gut funktioniert und dann wieder Phasen in denen das komplett daneben geht.

Ich würde die Strategie nicht auf das gesamte Portfolio anwenden.
Außerdem wird man von der Anzahl her einige Branchen in der Auswahl unterrepräsentiert haben.
Es gibt mehr Konsumer Aktien als Defense Aktien.
Mehr Pharma als Autohersteller.
Usw.

Rein von der Statistisk her zieht man wahrscheinlich einen kleinen Konsumer der keinen Gewinn abwirft aus dem Hut.
Will man das?
(20.09.2020, 18:12)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Wie lange magst den „Zufall“ noch filtern?
Ist das Ergebnis dann noch Zufall?

Das ist die Frage, wie weit habe ich mich von der reinen Lehre des absoluten Zufalls entfernt? Ich denke, noch nicht zu weit, so dass ich mein Depot immer noch als Zufallsauswahl bezeichnen darf. Ich vermute, durch die Filter ändert sich nichts am Gesamtergebnis, nur die Volatilität wird etwas reduziert.
Komme nu von der Hunderunde am Meer.... herrlich... Börse ist längst nicht alles.

Frage mich grade, ob die Diskussion Affe vs Index nicht per Definition BS ist.

Wenn ich aus ner Grundmenge zufällig n Elemente entferne, warum soll es dann ne systematische Überrendite geben?
Dazu fällt mir grad nix ein.
Hat da wer ne Idee?
(20.09.2020, 18:36)Vahana schrieb: [ -> ]Außerdem wird man von der Anzahl her einige Branchen in der Auswahl unterrepräsentiert haben.
Es gibt mehr Konsumer Aktien als Defense Aktien.
Mehr Pharma als Autohersteller.
Usw.

Rein von der Statistisk her zieht man wahrscheinlich einen kleinen Konsumer der keinen Gewinn abwirft aus dem Hut.
Will man das?

Das hatte ich zunächst auch als Problem angesehen, dann aber beschlossen, es zu ignorieren. Bei der oben zitierten Studie wird das ja auch so gewesen sein. Nur als ich dann am Anfang 50% Immobilienwerte hatte, habe ich die Notbremse gezogen und einen Filter aktiviert.
Sobald du filterst selektierst du auch wieder.
Streng verboten in der Statistik.

Du kannst ja mal eine Münze werfen. 100x und dann notierst du wie häufig nacheinander Kopf oder Zahl kommen.
Da wirst du überrascht sein wie oft hintereinander das Gleiche kommt.
Je länger du wirfst umso eher näherst du dich den 50:50 an. Bei nur 100 Würfen können es aber auch 80:20 sein.

So ähnlich verhält es sich auch mit deinen Immobilien-Werten.

Wie oft "wirfst" du? Einmal im Monat? Dann vergehen Jahrhunderte bis eine statistische Relevanz dabei herum kommt.
Wenn du täglich wirfst wird es auch ein paar Jahre dauern.
Wie langweilig.
Permanent hat Vahana Recht ????????

Aber... wenn wir den All World als Benchmark nehmen... der ist doch ohne Immobilien?!
Bin mir da ziemlich sicher, das mal gelesen zu haben.
Also alles Immos raus und den Rest einfach laufen lassen.
Wobei ich da wie soeben geschrieben noch nicht verstehe, was das eigentlich bringen soll.
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