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Normale Version: Thor3s DGI-Portfolio
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(30.05.2019, 18:47)719 schrieb: [ -> ]...ok, ich werde in Zukunft auf Qualität meines Schreibsels achten.   Rolleyes

ach.. brauchte nicht. Mache ich auch nur selten ;-)
(29.05.2019, 18:42)bimbes schrieb: [ -> ]
(29.05.2019, 16:12)Lancelot schrieb: [ -> ]Lanco

"Wer den cashflow als Ziel hat (und das lese ich bei Thor3), dem ist doch das Kursgezappel egal. Also warum dort Energie hineinstecken? In der Regel macht man doch vorher seine Hausaufgaben, bei der Auswahl, und kauft dann zu einem passenden Preis cashflow ein. Dies ist eben eine Vorgehensweise, es gibt hundert andere.
Mein persönlicher Eindruck ist oft: Wer sich als Dividendeninvestor nicht von den Kursbewegungen lösen kann, der hat mehr Geld im Feuer als das, was er eben nicht braucht oder fährt in Wirklichkeit kein reines Dividendendepot. Kann das sein? "


Nein. Ein DGI Portfolio ist ähnlich wie ein Fixed Income Portfolio. Zu sagen "die Kursbewegungen sind mir egal, so lange die Dividenden kommen" ist zu sagen wie "das Zinsniveau (und die Preise meiner Bonds) sind mir egal, so lange die Coupon Zahlungen kommen".

Kann man gerne machen, ist aber irgendwo ein bisschen naiv. 


DGI ist ein super Ansatz.  Gerade in der Welt der fiesen niedrigen Zinsen eine interessante Alternative. DGI Portfolios sind aber im Internet ein bisschen zum Kultstatus oder Religion mutiert. Ein bisschen "das neue value investing": klingt nach common sense , alles andere will man nicht hören und alle anderen Meinungen sind im besten Fall halt "andere Meinungen" :).  

1.) anders als bei einem Bond Portfolio, hängt der Betrag des ausgezahlten Cashs (Dividende) durchaus vom Kurs der Aktie ab. Du bis nach wie vor Equity. Wenn eine Firma erst das Fremdkapital bedienen und investieren will, kommt die Dividende halt nicht oder verringert. Kann sein, dass das den Royals nie passiert...but who knows.    

2.) Wird eine positive Kursentwicklung doch immer wieder irgendwo antizipiert. Das kann man mal auf nem Bierdeckel zusammenrechnen, wie viel deine Dividenden gewachsen sein müssen, damit man im Alter davon Leben kann. Am Ende müssen die diskontierten Zinszahlungen den garantierten Werteverlust (Geld das die Firma dir ausschüttet wird NICHT investiert...aber auch nicht an überbezahlte Manager ausgezahlt...but you get the dilemma)  und zusätzlich potentiellen Werteverlust (Kursverlust unabhängig von der Auszahlung der Dividende) ausgleichen. Am Ende des Investitionszeitraums ist zu sehen ob es sich gelohnt hat. 

Das einen das aber komplett von Kursentwicklungen immunisiert, halte ich deshalb für für sehr sehr unwahrscheinlich.

Wenn das so sicher wäre, könnte man es auch raus-arbitrieren...(Geld zu LIBOR aufnehemen und ins DGI Portfolio stecken). Macht halt keiner.....entweder die sind alle doof, oder...? ...Draw your own conclusion. 

Klingt aber toll und fühlt sich gut an. Kann schon verstehen wo das herkommt. Muss man nur in dem Thread mal zählen wie oft das "Kursgezappel ist mir egal" Mantra hier wiederholt wird Wink

Hi Lancelot, soweit so gut. Wie kriegt man die Kurve?

Jeglicher Einnahmestrom unterliegt Risiken und  Wertentwicklungen -
Job, Immos, Aktien, Bonds ...

Kursentwicklungen etc treffen ein - Risikoreduktion ist m.E. auch keine Immunisierung, Absicherung kostet auch noch Geld.

Klammern wir einmal die Scheißegal-Haltung aus, ist der einzige Anker ein hohes und hoch diversifiziertes Investitionsvolumen des 08/15 Anlegers.

Obwohl, Bezos jucken nach der Scheidung auch mehrere Mrd nicht. Wonder

Da hast du schon recht. Nur der Tod ist sicher.

Dividend Growth Portfolio Überperformance im "absolute return" (Rendite aus Kurs plus akkumuliertes cash aus Dividenden) wird in der Regel in großen Teilen durch zwei klassische "Factors" erklärt: "low vol" und "quality" (hohe Eigenkapitalquote oder irgendwelche Solvency Measures, stabile Earnings, hoher operating Profit...)
Wer nach DGI Kandidaten sucht, landet häufig bei "quality" Aktien (nur dass das klar ist: "quality" ist nur ein "factor", eine erklärende Variable/featurem dass man verwendet um zusätzlichen return zu erklären).

Insofern ist eine Exposure zu diesem Faktor schon ganz gut, weil "quality" eben gerade in schlimmeren Marktphasen nicht soooo Scheisse performed (in absolute Return...was AUCH an der Dividenden Disziplin der Unternehmen liegt..)


Ist lange her dass ich mir per Regression die Faktoren einiger DGI Könige angeschaut habe...so um 2017, da war der "market" Koeffizient (also das klassische "beta") so um 0.55 bis 0.85 (aber auf keinen Fall über 1), die einzigen anderen signifikanten Faktoren low vol und Quality (so um 0.4). Momentum und Value waren sogar negativ, aber eher nicht signifikant.

Das Problem eines DGI Portfolios ist eben auch sein Vorteil.

Wer ein DGI Portfolio hält, hat also in der Regel eher
- eine Exposure zu "quality" und "low vol" Faktoren
- eine geringere bis keine Exposure zu "growth", "momentum" oder "value" Faktoren
- logischer Weise eine starke exposure zu Equities (meist US)

Das ist leider in der Summe ein ziemlich "geclustertes" und damit riskantes Portfolio, wenn man irgendwelche Maße über die Verteilung (inter quantile range, 99p Quantil etc) des absoluten returns als Risiko definiert.

Und nochmal: der absolute return entscheidet darüber wieviel Geld man ausgeben kann. Ein koninuierlicher cash flow mag irgendwie beruhigend wirken, aber das hilft nix wenn man noch mehr Eier in den einen Korb legt.


IMHO ist ein DGI Portfolio ein super Ansatz als Teil eines Gesamtportfolios. Wenn man sich im "Stock Picking" austoben will, dann da oder im "value" Bereich.

Aber zu denken dass man mit dem Ansatz super defensiv ist, ist einfach in die Tasche gelogen. Es geht nicht um "ein bisschen weniger Rendite", sondern um evenetuell aug 20 Stocks in einem "Lost decade" zu hcoken, wenn man das Geld konsumieren will. Auch wenn man mich hier wieder dafür anfeinden wird:). Kann ich als Foren Troll aber gut mit leben.


Was noch zu tun bleibt? IMHO:
 Exposure zu anderen Faktoren. Ein ETF auf Mid Caps oder den NASDAQ? Ein ETF auf Energy Commodities, Softs?.......und festverzinsliche Wertpapiere. Und das ganze relativ regelmäßig rebalancen. Wer on top noch ne Immobielie kaufen kann, sollte das tun. Dann ist man sowas wie ein Mini-Yale Endowmend Fund (na ja...man muss halt noch als venture capiatlist für Sun, Oracle, MSFT, AMazon, Google,  Faacebook etc auftreten :)...aber fast)

Edit: noch ein Plus eines DGI Ansatzes wie er hier vertreten wird. Ich halte KEINE echte Aktie. Nicht eine! Nur ETFs, Staatsanleihen udn ein bisschen Optionen/Futures bei meiner Vol Strategie. Der ETF MArkt ist mir ein bisschen unheimlich und hat IMHO eine MEnge systemischer Risken. Wenn es da einen Clusterfuck gibt, steht man IMO mit "echten Aktien" vielleicht nicht so doof da. Irgendwie übersichtlicher und direkter. Aber nur ein Bauchgefühl.

Ventura

(30.05.2019, 21:28)Lancelot schrieb: [ -> ]
(29.05.2019, 18:42)bimbes schrieb: [ -> ]
(29.05.2019, 16:12)Lancelot schrieb: [ -> ]Lanco

"Wer den cashflow als Ziel hat (und das lese ich bei Thor3), dem ist doch das Kursgezappel egal. Also warum dort Energie hineinstecken? In der Regel macht man doch vorher seine Hausaufgaben, bei der Auswahl, und kauft dann zu einem passenden Preis cashflow ein. Dies ist eben eine Vorgehensweise, es gibt hundert andere.
Mein persönlicher Eindruck ist oft: Wer sich als Dividendeninvestor nicht von den Kursbewegungen lösen kann, der hat mehr Geld im Feuer als das, was er eben nicht braucht oder fährt in Wirklichkeit kein reines Dividendendepot. Kann das sein? "


Nein. Ein DGI Portfolio ist ähnlich wie ein Fixed Income Portfolio. Zu sagen "die Kursbewegungen sind mir egal, so lange die Dividenden kommen" ist zu sagen wie "das Zinsniveau (und die Preise meiner Bonds) sind mir egal, so lange die Coupon Zahlungen kommen".

Kann man gerne machen, ist aber irgendwo ein bisschen naiv. 


DGI ist ein super Ansatz.  Gerade in der Welt der fiesen niedrigen Zinsen eine interessante Alternative. DGI Portfolios sind aber im Internet ein bisschen zum Kultstatus oder Religion mutiert. Ein bisschen "das neue value investing": klingt nach common sense , alles andere will man nicht hören und alle anderen Meinungen sind im besten Fall halt "andere Meinungen" :).  

1.) anders als bei einem Bond Portfolio, hängt der Betrag des ausgezahlten Cashs (Dividende) durchaus vom Kurs der Aktie ab. Du bis nach wie vor Equity. Wenn eine Firma erst das Fremdkapital bedienen und investieren will, kommt die Dividende halt nicht oder verringert. Kann sein, dass das den Royals nie passiert...but who knows.    

2.) Wird eine positive Kursentwicklung doch immer wieder irgendwo antizipiert. Das kann man mal auf nem Bierdeckel zusammenrechnen, wie viel deine Dividenden gewachsen sein müssen, damit man im Alter davon Leben kann. Am Ende müssen die diskontierten Zinszahlungen den garantierten Werteverlust (Geld das die Firma dir ausschüttet wird NICHT investiert...aber auch nicht an überbezahlte Manager ausgezahlt...but you get the dilemma)  und zusätzlich potentiellen Werteverlust (Kursverlust unabhängig von der Auszahlung der Dividende) ausgleichen. Am Ende des Investitionszeitraums ist zu sehen ob es sich gelohnt hat. 

Das einen das aber komplett von Kursentwicklungen immunisiert, halte ich deshalb für für sehr sehr unwahrscheinlich.

Wenn das so sicher wäre, könnte man es auch raus-arbitrieren...(Geld zu LIBOR aufnehemen und ins DGI Portfolio stecken). Macht halt keiner.....entweder die sind alle doof, oder...? ...Draw your own conclusion. 

Klingt aber toll und fühlt sich gut an. Kann schon verstehen wo das herkommt. Muss man nur in dem Thread mal zählen wie oft das "Kursgezappel ist mir egal" Mantra hier wiederholt wird Wink

Hi Lancelot, soweit so gut. Wie kriegt man die Kurve?

Jeglicher Einnahmestrom unterliegt Risiken und  Wertentwicklungen -
Job, Immos, Aktien, Bonds ...

Kursentwicklungen etc treffen ein - Risikoreduktion ist m.E. auch keine Immunisierung, Absicherung kostet auch noch Geld.

Klammern wir einmal die Scheißegal-Haltung aus, ist der einzige Anker ein hohes und hoch diversifiziertes Investitionsvolumen des 08/15 Anlegers.

Obwohl, Bezos jucken nach der Scheidung auch mehrere Mrd nicht. Wonder

Da hast du schon recht. Nur der Tod ist sicher.

Dividend Growth Portfolio Überperformance im "absolute return" (Rendite aus Kurs plus akkumuliertes cash aus Dividenden) wird in der Regel in großen Teilen durch zwei klassische "Factors" erklärt: "low vol" und "quality" (hohe Eigenkapitalquote oder irgendwelche Solvency Measures, stabile Earnings, hoher operating Profit...)
Wer nach DGI Kandidaten sucht, landet häufig bei "quality" Aktien (nur dass das klar ist: "quality" ist nur ein "factor", eine erklärende Variable/featurem dass man verwendet um zusätzlichen return zu erklären).

Insofern ist eine Exposure zu diesem Faktor schon ganz gut, weil "quality" eben gerade in schlimmeren Marktphasen nicht soooo Scheisse performed (in absolute Return...was AUCH an der Dividenden Disziplin der Unternehmen liegt..)


Ist lange her dass ich mir per Regression die Faktoren einiger DGI Könige angeschaut habe...so um 2017, da war der "market" Koeffizient (also das klassische "beta") so um 0.55 bis 0.85 (aber auf keinen Fall über 1), die einzigen anderen signifikanten Faktoren low vol und Quality (so um 0.4). Momentum und Value waren sogar negativ, aber eher nicht signifikant.

Das Problem eines DGI Portfolios ist eben auch sein Vorteil.

Wer ein DGI Portfolio hält, hat also in der Regel eher
- eine Exposure zu "quality" und "low vol" Faktoren
- eine geringere bis keine Exposure zu "growth", "momentum" oder "value" Faktoren
- logischer Weise eine starke exposure zu Equities (meist US)

Das ist leider in der Summe ein ziemlich "geclustertes" und damit riskantes Portfolio, wenn man irgendwelche Maße über die Verteilung (inter quantile range, 99p Quantil etc) des absoluten returns als Risiko definiert.

Und nochmal: der absolute return entscheidet darüber wieviel Geld man ausgeben kann. Ein koninuierlicher cash flow mag irgendwie beruhigend wirken, aber das hilft nix wenn man noch mehr Eier in den einen Korb legt.


IMHO ist ein DGI Portfolio ein super Ansatz als Teil eines Gesamtportfolios. Wenn man sich im "Stock Picking" austoben will, dann da oder im "value" Bereich.

Aber zu denken dass man mit dem Ansatz super defensiv ist, ist einfach in die Tasche gelogen. Es geht nicht um "ein bisschen weniger Rendite", sondern um evenetuell aug 20 Stocks in einem "Lost decade" zu hcoken, wenn man das Geld konsumieren will. Auch wenn man mich hier wieder dafür anfeinden wird:). Kann ich als Foren Troll aber gut mit leben.


Was noch zu tun bleibt? IMHO:
 Exposure zu anderen Faktoren. Ein ETF auf Mid Caps oder den NASDAQ? Ein ETF auf Energy Commodities, Softs?.......und festverzinsliche Wertpapiere. Und das ganze relativ regelmäßig rebalancen. Wer on top noch ne Immobielie kaufen kann, sollte das tun. Dann ist man sowas wie ein Mini-Yale Endowmend Fund (na ja...man muss halt noch als venture capiatlist für Sun, Oracle, MSFT, AMazon, Google,  Faacebook etc auftreten :)...aber fast)

Edit: noch ein Plus eines DGI Ansatzes wie er hier vertreten wird. Ich halte KEINE echte Aktie. Nicht eine! Nur ETFs, Staatsanleihen udn ein bisschen Optionen/Futures bei meiner Vol Strategie. Der ETF MArkt ist mir ein bisschen unheimlich und hat IMHO eine MEnge systemischer Risken. Wenn es da einen Clusterfuck gibt, steht man IMO mit "echten Aktien" vielleicht nicht so doof da. Irgendwie übersichtlicher und direkter. Aber nur ein Bauchgefühl.

Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können!
"... sondern um evenetuell aug 20 Stocks in einem "Lost decade" zu hcoken, wenn man das Geld konsumieren will."

Kaietan

(30.05.2019, 21:28)Lancelot schrieb: [ -> ]Dividend Growth Portfolio Überperformance im "absolute return" (Rendite aus Kurs plus akkumuliertes cash aus Dividenden) wird in der Regel in großen Teilen durch zwei klassische "Factors" erklärt: "low vol" und "quality" (hohe Eigenkapitalquote oder irgendwelche Solvency Measures, stabile Earnings, hoher operating Profit...)
Wer nach DGI Kandidaten sucht, landet häufig bei "quality" Aktien (nur dass das klar ist: "quality" ist nur ein "factor", eine erklärende Variable/featurem dass man verwendet um zusätzlichen return zu erklären).

Insofern ist eine Exposure zu diesem Faktor schon ganz gut, weil "quality" eben gerade in schlimmeren Marktphasen nicht soooo Scheisse performed (in absolute Return...was AUCH an der Dividenden Disziplin der Unternehmen liegt..)


Ist lange her dass ich mir per Regression die Faktoren einiger DGI Könige angeschaut habe...so um 2017, da war der "market" Koeffizient (also das klassische "beta") so um 0.55 bis 0.85 (aber auf keinen Fall über 1), die einzigen anderen signifikanten Faktoren low vol und Quality (so um 0.4). Momentum und Value waren sogar negativ, aber eher nicht signifikant.

Das Problem eines DGI Portfolios ist eben auch sein Vorteil.

Wer ein DGI Portfolio hält, hat also in der Regel eher
- eine Exposure zu "quality" und "low vol" Faktoren
- eine geringere bis keine Exposure zu "growth", "momentum" oder "value" Faktoren
- logischer Weise eine starke exposure zu Equities (meist US)

Das ist leider in der Summe ein ziemlich "geclustertes" und damit riskantes Portfolio, wenn man irgendwelche Maße über die Verteilung (inter quantile range, 99p Quantil etc) des absoluten returns als Risiko definiert.

Und nochmal: der absolute return entscheidet darüber wieviel Geld man ausgeben kann. Ein koninuierlicher cash flow mag irgendwie beruhigend wirken, aber das hilft nix wenn man noch mehr Eier in den einen Korb legt.


IMHO ist ein DGI Portfolio ein super Ansatz als Teil eines Gesamtportfolios. Wenn man sich im "Stock Picking" austoben will, dann da oder im "value" Bereich.

Aber zu denken dass man mit dem Ansatz super defensiv ist, ist einfach in die Tasche gelogen. Es geht nicht um "ein bisschen weniger Rendite", sondern um evenetuell aug 20 Stocks in einem "Lost decade" zu hcoken, wenn man das Geld konsumieren will. Auch wenn man mich hier wieder dafür anfeinden wird:). Kann ich als Foren Troll aber gut mit leben.


Was noch zu tun bleibt? IMHO:
 Exposure zu anderen Faktoren. Ein ETF auf Mid Caps oder den NASDAQ? Ein ETF auf Energy Commodities, Softs?.......und festverzinsliche Wertpapiere. Und das ganze relativ regelmäßig rebalancen. Wer on top noch ne Immobielie kaufen kann, sollte das tun. Dann ist man sowas wie ein Mini-Yale Endowmend Fund (na ja...man muss halt noch als venture capiatlist für Sun, Oracle, MSFT, AMazon, Google,  Faacebook etc auftreten :)...aber fast)

Edit: noch ein Plus eines DGI Ansatzes wie er hier vertreten wird. Ich halte KEINE echte Aktie. Nicht eine! Nur ETFs, Staatsanleihen udn ein bisschen Optionen/Futures bei meiner Vol Strategie. Der ETF MArkt ist mir ein bisschen unheimlich und hat IMHO eine MEnge systemischer Risken. Wenn es da einen Clusterfuck gibt, steht man IMO mit "echten Aktien" vielleicht nicht so doof da. Irgendwie übersichtlicher und direkter. Aber nur ein Bauchgefühl.
Viele Wege führen nach Rom! Du wirst mit deinen "ETFs, Staatsanleihen udn ein bisschen Optionen/Futures" glücklich und ich hocke in meiner grenzenlosen Naivität seit fast 3 "lost decades" auf einem "geclusterten und damit riskantem Portfolio (wenn man irgendwelche Maße über die Verteilung (inter quantile range, 99p Quantil etc) des absoluten returns als Risiko definiert)" aus inzwischen fast 50 stocks - und habs in all den Crashs und Krisen, die es seitdem gab noch nicht mal mitekommen. Der für mich relevante Output dieses Depots ist, wie beschrieben seitdem kontinuierlich gestiegen und finanziert inzwischen meinen Lebensunterhalt. Sachen gibt's! Wink
"Viele Wege führen nach Rom! Du wirst mit deinen "ETFs, Staatsanleihen udn ein bisschen Optionen/Futures" glücklich und ich hocke in meiner grenzenlosen Naivität seit fast 3 "lost decades" auf einem "geclusterten und damit riskantem Portfolio (wenn man irgendwelche Maße über die Verteilung (inter quantile range, 99p Quantil etc) des absoluten returns als Risiko definiert)" aus inzwischen fast 50 stocks - und habs in all den Crashs und Krisen, die es seitdem gab noch nicht mal mitekommen. Der für mich relevante Output dieses Depots ist, wie beschrieben seitdem kontinuierlich gestiegen und finanziert inzwischen meinen Lebensunterhalt. Sachen gibt's! Wink "

Ich schreibe hier auch mehr als einmal, dass ich DGI NICHT!!!! für die schlechteste Idee halte. 50 Werte ist ja auch schon eine Menge und fast das Doppelte von dem, was ich so normalerweise in der Blogger Welt der DGI Apostel so sehe. 

Und das du das nicht mitbekommen hast freut mich ja wirklich für dich. 

Bist du schon in Rente gegangen und wann? Wie wäre es, wenn du 2001 in Rente gegangen wärst?  


Viele Wege mögen nach Rom führen. Jemand der 1999 "all in" in Amazon gegangen ist, steht im absolute return höchst wahrscheinlich um LÄNGEN besser als du(oder ich) da?!? Der Weg hat auch irgendwie "nach Rom" geführt. Trotzdem denken wir doch beide, dass wir einen solchen Ansatz nicht unseren Enkelkindern empfehlen würden? 

Es mögen viele Wege nach Rom führen. Aber mit der Vespa auf der Autobahn zu fahren ist keine tolle Idee, auch wenn es mal geklappt hat (überspitzt formuliert). 

Ich sage nur, dass ein 70/30 Portfolio, regelmäßig rebalanced,  aus ETF in den SP500 und  30% Bonds zu eventuell besseren (absolute return) und mit weniger Risiken (Verteilung des absolute returns) und weniger Aufwand***. Ich will dich ja nicht überzeugen...du bist ja quasi schon in Rom:). Ich will bloß das man hier auch mal laut drüber nachdenkt.  Lesen ja auch andere mit, die sich denken: soll ich das genauso machen. 



*** Ich bin  Opfer eines hyper-komplexen Ansatzes gewesen. Ich scherze immer, dass ich Eigner des most overengineered ETF-Bond-Portfolios in der Geschichte der Privatanlage bin. Mit Anfangs zu hoher rebalancing rate. 







 

Berzi

(27.05.2019, 17:05)theglove25 schrieb: [ -> ]
(27.05.2019, 16:22)Thor3 schrieb: [ -> ]So denn.


Ich verweise mal auf diverse Seiten zurück => konkret Eintrag #32
https://www.trading-stocks.de/thread-1454-page-4.html


10 Stück PARKER-HANNIFIN (PH) gekauft als NEUE 21. Position

also leider klappt die Einbettung des Videos nicht .... aber die acht Minuten sind sehenswert:
https://www.youtube.com/user/parkervideo


slow and steady

Glückwunsch zum Kauf, tolles Unternehmen. Steht bei mir auch auf der Liste aber wie immer kein Geld oder die sind zu teuer.

Nunmehr auch stolzer Besitzer der ersten Tranche. Immer gewusst, dass es sie "gibt", aber preislich meilenweit von dem entfernt, was ich bereit war zu zahlen. Leichter Rückgang und die letzte Erhöhung haben aber dazu geführt, dass sie plötzlich auf der Watchlist ganz oben stand  Tup Man muss sich einfach vor Augen führen, dass der Payout sehr, sehr gering ist. Wenn die mal 40% vom Net Income oder auch FCF ausschütten würden, hätten die stattliche rund 3,8%. Andererseits scheinen sie das Cash gut zu verwenden. Die Akquisitionen erfolgen mit Augenmaß und die Targets gefallen mir (z.B. LORD).

Im aktuellen Downtrend natürlich auch ne erste Position 3M aufgemacht mit 3.5% Rendite auf historisch hohem Niveau. Da allerdings auch berechtigte Gründe, die sich zukünftig dann hoffentlich wieder glätten lassen. Ist ja immerhin breit genug aufgestellt.

Hab bei beiden auch schon die nächsten Marken im Auge.. das hilft auch psychologisch etwas, wenn man sich dann über fallende Kurse nach dem Kauf freuen kann. Gleichzeitig hab ich in den Titeln überhaupt erst mal Exposure aufgebaut. Trump brauch ja nur einkicken und im Handelstreit einlenken und von heute auf morgen sehe ich die Titel zu den Preisen auf Jahre nie wieder..

You never know  Biggrin

Thor3

Well done Berzi!  Tup

Ach ja, mich juckt dieser TrumpMexiko Rückgang bei PARKER-HANNIFIN (PH) ja auch mächtig, um weiter zu machen beim Aufbau von PH ... schau mer mal!

Kaietan

(31.05.2019, 11:20)Lancelot schrieb: [ -> ]Bist du schon in Rente gegangen und wann? Wie wäre es, wenn du 2001 in Rente gegangen wärst?  

Es mögen viele Wege nach Rom führen. Aber mit der Vespa auf der Autobahn zu fahren ist keine tolle Idee, auch wenn es mal geklappt hat (überspitzt formuliert). 


Ich sage nur, dass ein 70/30 Portfolio, regelmäßig rebalanced,  aus ETF in den SP500 und  30% Bonds zu eventuell besseren (absolute return) und mit weniger Risiken (Verteilung des absolute returns) und weniger Aufwand***. Ich will dich ja nicht überzeugen...du bist ja quasi schon in Rom:). Ich will bloß das man hier auch mal laut drüber nachdenkt.  Lesen ja auch andere mit, die sich denken: soll ich das genauso machen. 

*** Ich bin  Opfer eines hyper-komplexen Ansatzes gewesen. Ich scherze immer, dass ich Eigner des most overengineered ETF-Bond-Portfolios in der Geschichte der Privatanlage bin. Mit Anfangs zu hoher rebalancing rate. 
Ich arbeite noch so lange es mir Spass macht. Wenn ich 2001 in Rente gegangen wäre, wäre ich seit 18 Jahren Rentner - verstehe die Frage nicht...

***Um bei Rom, schöne Stadt  Wink , zu bleiben: Nicht der Weg ist das Ziel. So sehe ich das zumindest. Dementsprechend habe ich auch eine Abneigung gegen hyper-komplexe Ansätze. Unternehmen auswählen, investieren, investiert bleiben & Dividenden kassieren. Das hat bei mir funktioniert und darüber kann ich dann auch was schreiben. Wenn dein "hyper-komplexer Ansatz" dich über die Jahrzehnte glücklich und vermögend gemacht hat, dann beglückwünsche ich dich! So solls sein!

The simple-minded fährt mit der Vespa nach Rom ein anderer schafft das mit einem Fluxkompensator. Am Ende sind beide in Rom - Ziel erreicht.
(30.05.2019, 21:28)Lancelot schrieb: [ -> ]
(29.05.2019, 18:42)bimbes schrieb: [ -> ]
(29.05.2019, 16:12)Lancelot schrieb: [ -> ]Lanco

"Wer den cashflow als Ziel hat (und das lese ich bei Thor3), dem ist doch das Kursgezappel egal. Also warum dort Energie hineinstecken? In der Regel macht man doch vorher seine Hausaufgaben, bei der Auswahl, und kauft dann zu einem passenden Preis cashflow ein. Dies ist eben eine Vorgehensweise, es gibt hundert andere.
Mein persönlicher Eindruck ist oft: Wer sich als Dividendeninvestor nicht von den Kursbewegungen lösen kann, der hat mehr Geld im Feuer als das, was er eben nicht braucht oder fährt in Wirklichkeit kein reines Dividendendepot. Kann das sein? "


Nein. Ein DGI Portfolio ist ähnlich wie ein Fixed Income Portfolio. Zu sagen "die Kursbewegungen sind mir egal, so lange die Dividenden kommen" ist zu sagen wie "das Zinsniveau (und die Preise meiner Bonds) sind mir egal, so lange die Coupon Zahlungen kommen".

Kann man gerne machen, ist aber irgendwo ein bisschen naiv. 


DGI ist ein super Ansatz.  Gerade in der Welt der fiesen niedrigen Zinsen eine interessante Alternative. DGI Portfolios sind aber im Internet ein bisschen zum Kultstatus oder Religion mutiert. Ein bisschen "das neue value investing": klingt nach common sense , alles andere will man nicht hören und alle anderen Meinungen sind im besten Fall halt "andere Meinungen" :).  

1.) anders als bei einem Bond Portfolio, hängt der Betrag des ausgezahlten Cashs (Dividende) durchaus vom Kurs der Aktie ab. Du bis nach wie vor Equity. Wenn eine Firma erst das Fremdkapital bedienen und investieren will, kommt die Dividende halt nicht oder verringert. Kann sein, dass das den Royals nie passiert...but who knows.    

2.) Wird eine positive Kursentwicklung doch immer wieder irgendwo antizipiert. Das kann man mal auf nem Bierdeckel zusammenrechnen, wie viel deine Dividenden gewachsen sein müssen, damit man im Alter davon Leben kann. Am Ende müssen die diskontierten Zinszahlungen den garantierten Werteverlust (Geld das die Firma dir ausschüttet wird NICHT investiert...aber auch nicht an überbezahlte Manager ausgezahlt...but you get the dilemma)  und zusätzlich potentiellen Werteverlust (Kursverlust unabhängig von der Auszahlung der Dividende) ausgleichen. Am Ende des Investitionszeitraums ist zu sehen ob es sich gelohnt hat. 

Das einen das aber komplett von Kursentwicklungen immunisiert, halte ich deshalb für für sehr sehr unwahrscheinlich.

Wenn das so sicher wäre, könnte man es auch raus-arbitrieren...(Geld zu LIBOR aufnehemen und ins DGI Portfolio stecken). Macht halt keiner.....entweder die sind alle doof, oder...? ...Draw your own conclusion. 

Klingt aber toll und fühlt sich gut an. Kann schon verstehen wo das herkommt. Muss man nur in dem Thread mal zählen wie oft das "Kursgezappel ist mir egal" Mantra hier wiederholt wird Wink

Hi Lancelot, soweit so gut. Wie kriegt man die Kurve?

Jeglicher Einnahmestrom unterliegt Risiken und  Wertentwicklungen -
Job, Immos, Aktien, Bonds ...

Kursentwicklungen etc treffen ein - Risikoreduktion ist m.E. auch keine Immunisierung, Absicherung kostet auch noch Geld.

Klammern wir einmal die Scheißegal-Haltung aus, ist der einzige Anker ein hohes und hoch diversifiziertes Investitionsvolumen des 08/15 Anlegers.

Obwohl, Bezos jucken nach der Scheidung auch mehrere Mrd nicht. Wonder

Da hast du schon recht. Nur der Tod ist sicher.

Dividend Growth Portfolio Überperformance im "absolute return" (Rendite aus Kurs plus akkumuliertes cash aus Dividenden) wird in der Regel in großen Teilen durch zwei klassische "Factors" erklärt: "low vol" und "quality" (hohe Eigenkapitalquote oder irgendwelche Solvency Measures, stabile Earnings, hoher operating Profit...)
Wer nach DGI Kandidaten sucht, landet häufig bei "quality" Aktien (nur dass das klar ist: "quality" ist nur ein "factor", eine erklärende Variable/featurem dass man verwendet um zusätzlichen return zu erklären).

Insofern ist eine Exposure zu diesem Faktor schon ganz gut, weil "quality" eben gerade in schlimmeren Marktphasen nicht soooo Scheisse performed (in absolute Return...was AUCH an der Dividenden Disziplin der Unternehmen liegt..)


Ist lange her dass ich mir per Regression die Faktoren einiger DGI Könige angeschaut habe...so um 2017, da war der "market" Koeffizient (also das klassische "beta") so um 0.55 bis 0.85 (aber auf keinen Fall über 1), die einzigen anderen signifikanten Faktoren low vol und Quality (so um 0.4). Momentum und Value waren sogar negativ, aber eher nicht signifikant.

Das Problem eines DGI Portfolios ist eben auch sein Vorteil.

Wer ein DGI Portfolio hält, hat also in der Regel eher
- eine Exposure zu "quality" und "low vol" Faktoren
- eine geringere bis keine Exposure zu "growth", "momentum" oder "value" Faktoren
- logischer Weise eine starke exposure zu Equities (meist US)

Das ist leider in der Summe ein ziemlich "geclustertes" und damit riskantes Portfolio, wenn man irgendwelche Maße über die Verteilung (inter quantile range, 99p Quantil etc) des absoluten returns als Risiko definiert.

Und nochmal: der absolute return entscheidet darüber wieviel Geld man ausgeben kann. Ein koninuierlicher cash flow mag irgendwie beruhigend wirken, aber das hilft nix wenn man noch mehr Eier in den einen Korb legt.


IMHO ist ein DGI Portfolio ein super Ansatz als Teil eines Gesamtportfolios. Wenn man sich im "Stock Picking" austoben will, dann da oder im "value" Bereich.

Aber zu denken dass man mit dem Ansatz super defensiv ist, ist einfach in die Tasche gelogen. Es geht nicht um "ein bisschen weniger Rendite", sondern um evenetuell aug 20 Stocks in einem "Lost decade" zu hcoken, wenn man das Geld konsumieren will. Auch wenn man mich hier wieder dafür anfeinden wird:). Kann ich als Foren Troll aber gut mit leben.


Was noch zu tun bleibt? IMHO:
 Exposure zu anderen Faktoren. Ein ETF auf Mid Caps oder den NASDAQ? Ein ETF auf Energy Commodities, Softs?.......und festverzinsliche Wertpapiere. Und das ganze relativ regelmäßig rebalancen. Wer on top noch ne Immobielie kaufen kann, sollte das tun. Dann ist man sowas wie ein Mini-Yale Endowmend Fund (na ja...man muss halt noch als venture capiatlist für Sun, Oracle, MSFT, AMazon, Google,  Faacebook etc auftreten :)...aber fast)

Edit: noch ein Plus eines DGI Ansatzes wie er hier vertreten wird. Ich halte KEINE echte Aktie. Nicht eine! Nur ETFs, Staatsanleihen udn ein bisschen Optionen/Futures bei meiner Vol Strategie. Der ETF MArkt ist mir ein bisschen unheimlich und hat IMHO eine MEnge systemischer Risken. Wenn es da einen Clusterfuck gibt, steht man IMO mit "echten Aktien" vielleicht nicht so doof da. Irgendwie übersichtlicher und direkter. Aber nur ein Bauchgefühl.

Tup Smile 
In vielen Aspekten stimme ich Dir zu - vielleicht sogar in einigen mehr, obwohl ich nicht alle Entscheidungen mit einer mathemathisch einwandfreier Methode unterlege.
Meine Diversifikation:

Aktien diversifiziert Tup Approve  (ca. 50 Aktien) - gehe davon aus, daß das organische DiviWachstum nicht mehr zweistellig% ist (Inflation liegt parallel auch niedriger; ohne Wirtschaftswachstum kommt da auch erst einmal nicht mehr Wonder )
Immo Tup Approve    (selbst+VV)
Festzins  Tup Approve   7%; verdoppelt (-e) sich alle 10 Jahre Biggrin  (wer ahnte vor 20 Jahren, daß die Zinsen derartig abschmieren werden?)
Optionen Tup Approve

Thor3

ARCHER DANIELS MIDLAND (ADM) ... 

44y Erhöhungen
SSD score: 95/100
S&P Rating: A (mit stabilem Ausblick)

...  kratzt mittlerweile an einer Dividendenrendite von 3,7%. 


Allein das von der UN prognosizierte Bevölkerungswachstum bis 2100 von aktuell 7,4Mrd gen 11,2 Mrd (danach wohl stagnierend, da Geburtenraten so gering) sollte ADM nutzen.

Ein schon immer interessanter Kandidat, der sich nun an die pole position der What-To-Buy Liste (von Neuzugängen) gemogelt hat.
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