@Kater
Zitat:Also das ist halt auch wieder sowas - von über 90% verlieren zu den 0,1% zu kommen die wirklich Top sind.
Wobei da eben auch einige im Institutionellen Bereich arbeiten und dementsprechend mit ganz anderen Summen
hantieren. Ein Schritt nach dem anderen - was die Strategie und das Kapital eben möglich machen.
In Amerika haben Auswertungen von Tradern ergeben das 70% Geld verlieren, 18.5% Break Even handeln und 11.5% profitabel sind.
Die USA haben viel mehr erfahrenere Trader als wir sie in Deutschland haben.
Woran machst du fest, ob du zu den Top 1% oder 0.1% gehörst? Woher beziehst du Vergleichswerte?
Private Trader können viel höhere Renditen als große Instis erzielen und ihnen stehen viel mehr interessante Möglichkeiten zur Verfügung. Ihnen bieten sich viel mehr lukrative Nischen.
Es ist beängstigend, wenn du wie ich mal einen Einblick in die Insti-Szene bekommst. Einige mit hohem Renommee, die hohe Renditen erzielen, wandern auf dem Pfad von LTCM. Wer Hebel von 20 fährt und schon kurz vor dem Margin Call ohne "Black Swan" steht, der hat für mich den Schuss nicht gehört.
Ich sage dir, sei froh das du nicht bei einem Insti bist. Du bist frei und kannst dein Leben nach deinen Wünschen führen.
Bei den Instis arbeiten genügend Jungsspunds, die noch Grün hinter den Ohren sind. Dort gibt es oft mehr Schein als Sein.
Die Renditen sind selbst vor Gebühren ein Armutszeugnis.
Zitat:Klein anfangen. Dann Schritt für Schritt. Überleben. Erfahrung sammeln. Anpassen. Weiterentwickeln.
Ist wohl für die meisten Trader der bessere Weg. Einige fangen mit 100€ oder 1000€ an. Ich habe immer All-In gehandelt.
Das hat bei mir gut funktioniert, muss aber nicht bei jedem so sein. Das liegt daran, dass ich von Anfang an ein sehr guter Risikomanager war.
Ich habe Long US-Wachstumswerte gehandelt und der Aktienmarkt ist von Hoch zu Hoch gelaufen. Darauf sollte ich mir nichts einbilden, aber ich hatte Zeit mich auf eine Baisse vorzubereiten.
Hab mich schon mit 12 mit der Wirtschaft und den Finanzmärkten auseinandergesetzt. Mein Opa war Börsianer und wir haben uns immer viel ausgetauscht. Ich habe seine Fehler mitbekommen und schon aus diesen einiges gelernt. Natürlich habe ich genauso ab 2000 einiges an Lehrgeld gezahlt und Gewinne abgegeben. Stopkurse haben zum Glück im Trading schnell gegriffen.
Seit 1990 konntest du bei Timber Hill (jetzt Interactive Brokers) in Deutschland ein Konto eröffnen. Bin schon ewig dort. Ab 1997 habe ich immer mehr aktiv gehandelt und mein Opa hat sich schnell an mir orientiert, weil ich eine sehr hohe Performance erzielt und sehr große Lernsprünge über die Zeit gemacht habe. Jede freie Minute habe ich in die Analyse der Märkte und die Weiterbildung gesteckt.
Meine Internet- und Telefongebühren waren exorbitant hoch, obwohl ich immer bei den günstigsten Anbietern war.
Hatte fast bei jeder Bank für Neuemissionen ein Depot und gute Kontakte für Mehrfachzeichnungen. Das war ein Goldesel.
Zum Glück habe ich Cisco und EMC im März 2000 verkauft, weil ich auf mein Beobachtungsgabe gehört habe. In der Bank waren alle noch total bullisch, als ich dort meine Lehre gemacht habe.
Ich kenne einige Trader die bis 2000 ihr Startkapital für die Selbständigkeit gemacht haben - mehrere im Millionenbereich. Genauso habe ich Kassierer und Privatleute mit Dollarzeichen gesehen, die exorbitante Gewinne hatten und alles und mehr wieder abgegeben habe.
Mal wieder hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Survival of the fittest.
Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.