Leistungsträger auf den Händen tragen? So einen Quatsch habe ich noch selten gehört. Die Politiker sollten einfach aus dem Weg gehen, den Rest machen sie schon, sie erbringen Leistung!

Zurück zu den Dividenden. Wie gesagt, es spielt keine Rolle ob Dividenden nach einer Staatshilfe ausgezahlt werden oder nicht... so fern die Firma überlebt. Tut sie das nicht wäre es natürlich ein Unterschied.

Ueberlebt die Firma, hat aber keine Dividenden bezahlt dann hat sie dieses Geld ja noch. Sie kann damit zunächst arbeiten, vielleicht wachsen, aber auf jeden Fall ist sie dann mehr wert. Und später kann sie das Geld in Form von noch höheren Dividenden oder Aktienrückkäufen dem Anleger zurückgeben.

Lasst den Kommunisten doch dieses Zückerchen. Sie fühlen sich damit gut und stark und wollen dann einen Moment lang die Kapitalisten nicht erschiessen oder in Arbeitslager schicken.

(11.04.2020, 18:37)cubanpete schrieb: Die Politiker sollten einfach aus dem Weg gehen, den Rest machen sie schon, sie erbringen Leistung!

Sag ich doch!
In einem kommunistischen System ist dem aber nicht so.

Du kannst besser alle Subventionen streichen, aber dafür der Wirtschaft freien Lauf lassen. Nach einer völligen Neusortierung der Wirtschaft hat man dadurch einen nachhaltigen Mehrwert geschaffen.

Stimmt zwar alles, aber der wichtigste Satz war "zurück zum Thema Dividenden...".

(11.04.2020, 17:59)Vahana schrieb: Die Zahlen sagen etwas anderes. Denn viele Leistungsträger wandern aus und nur ein Bruchteil davon kommt neuerdings wieder zurück.

Ich halte deine Schlussfolgerung für nicht absolut begründet.

Das Problem ist doch schon:

1. Wie viele dieser sog. "Leistungsträger" sind nur nach Deutschland gekommen, weil man hier gebührenfrei studieren kann und verschwinden danach wieder?
   
2. Ist es nicht absolut zu erwarten und aus der subjektiv-rationalen Sicht der Akteure auch selbstverständlich, dass man abwandert, wenn man z. B. auf das Gebiet der Motorentwicklung, 3-D-Grafik oder Atomphysik spezialisiert ist, es aber in Deutschland nicht zuletzt aufgrund von politischen Weichenstellungen hier keine Arbeitsplätze gibt?
   Aus der Stammzellenforschung sind wir ebenso wie aus der Erforschung neuer Reaktoren weitgehend ausgestiegen. Ich will nicht sagen, dass das falsch war. Nur ist klar, dass wir solche Fachkräfte nicht erhalten können.
   
3. Es hat immer eine gewisse Wanderung gegeben. Vielleicht kommen die ja alle wieder?
   

Vahana schrieb:Das hat schon seinen guten Grund warum "Arbeit und Soziales" im Bundeshaushalt der größte Ausgabeposten ist.

Der Grund ist zunächst mal, dass das so gewollt ist. Die Deutschen wollen ihren Staat genau so haben, das haben sie in Wahlen mehrfach zum Ausdruck gegeben, und bekommen ihn durch die Demokratie auch so.
Eine Minderheit träumt von einem Nachtwächterstaat, andere wollen den Staat sogar ausweiten. Die Mehrheit scheint soweit ganz Zufrieden zu sein und will nur Details korrigieren.

... und nochmals... was hat das mit Dividenden zu tun???

Als "Einsteiger" frage ich mich ob es überhaupt noch klug ist in Deutsche Aktien mit Dividendenauszahlung zu investieren.

Natürlich gibt es in Deutschland einige tolle Unternehmen, nur ist es einfach so das die Regierung gerne mal der eigenen Wirtschaft bzw. den Unternehmen das Messer in den Rücken jagt.
Beim moralisieren ist man ja Weltmeister.

Das sieht bei den Amis anders aus.

Dann nimm doch Amis.

(11.04.2020, 20:19)cubanpete schrieb: ... und nochmals... was hat das mit Dividenden zu tun???

Es hängt ja mehr oder weniger alles miteinander zusammen.
Auch in der Wirtschaft gibt es Unternehmen die "Leistungsträger" sind und sie werden nicht gerade zärtlich behandelt.

Energieunternehmen kaputt gewirtschaftet, durch verfehlte Energiepolitik
KFZ Industrie runter gewirtschaftet, durch Überregulierungen
Banken kaputt gemacht, durch Eurozinspolitik
Teile der Versicherungen sind niedergewirtschaftet, auch durch Eurozinspolitik
Handwerk ist überreguliert, überbesteuert, ächzt unter Mangel an Nachwuchs da Bildungspolitik versagt, das Lohngefälle zu groß ist und Leiharbeit eine der wahrscheinlichsten Perspektiven ist.
Immobilienmarkt ist auch kaputt durch den Euro und Energieauflagen.

Es ist eigentlich ein Wunder das es überhaupt noch einigermaßen läuft. Und da darf man sich auch die Frage stellen wie lange es noch so läuft und ob aus der Perpektive die Dividenden noch sicher sind.
Stabile und/oder steigende Dividenden haben doch alles andere als Tradition in Deutschland. Früher war das so gewollt, heute sieht man das der Wille da ist den Aktionären einen Zinsersatz zu bieten aber die Möglichkeit einfach fehlt.

Du kannst dir sicher sein, wenn es sich in den einzelnen Branchen DGI und Wachstum abzeichnet, dass die deutsche Politik dagegen steuert.
Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass es nicht mehr viel zum Kaputtmachen gibt.

Die Politik geht ja vom Bürger aus und die Missachtung von Leistung spiegelt sich darin wieder. Wir sind moralisch im Bürgertum wirklich nur einen Schritt weit vom Kommunismus entfernt.

(11.04.2020, 21:23)Palomeno schrieb: Als "Einsteiger" frage ich mich ob es überhaupt noch klug ist in Deutsche Aktien mit Dividendenauszahlung zu investieren.

Diese Frage stellen sich nicht nur Einsteiger.
Zum amerikanischen Markt: https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...82746.html

(11.04.2020, 22:43)Vahana schrieb: Es hängt ja mehr oder weniger alles miteinander zusammen.
Auch in der Wirtschaft gibt es Unternehmen die "Leistungsträger" sind und sie werden nicht gerade zärtlich behandelt.

Energieunternehmen kaputt gewirtschaftet, durch verfehlte Energiepolitik
KFZ Industrie runter gewirtschaftet, durch Überregulierungen
Banken kaputt gemacht, durch Eurozinspolitik
Teile der Versicherungen sind niedergewirtschaftet, auch durch Eurozinspolitik
Handwerk ist überreguliert, überbesteuert, ächzt unter Mangel an Nachwuchs da Bildungspolitik versagt, das Lohngefälle zu groß ist und Leiharbeit eine der wahrscheinlichsten Perspektiven ist.
Immobilienmarkt ist auch kaputt durch den Euro und Energieauflagen.

Es ist eigentlich ein Wunder das es überhaupt noch einigermaßen läuft. Und da darf man sich auch die Frage stellen wie lange es noch so läuft und ob aus der Perpektive die Dividenden noch sicher sind.
Stabile und/oder steigende Dividenden haben doch alles andere als Tradition in Deutschland. Früher war das so gewollt, heute sieht man das der Wille da ist den Aktionären einen Zinsersatz zu bieten aber die Möglichkeit einfach fehlt.

Du kannst dir sicher sein, wenn es sich in den einzelnen Branchen DGI und Wachstum abzeichnet, dass die deutsche Politik dagegen steuert.
Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass es nicht mehr viel zum Kaputtmachen gibt.

Die Politik geht ja vom Bürger aus und die Missachtung von Leistung spiegelt sich darin wieder. Wir sind moralisch im Bürgertum wirklich nur einen Schritt weit vom Kommunismus entfernt.


Diese Frage stellen sich nicht nur Einsteiger.
Zum amerikanischen Markt: https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...82746.html

Ich muss mich auch mal zu Wort melden,
ich finde es echt erschreckend, wie unsere Rechte mit Füßen getreten werden,
ich kann mich nicht erinnern, wann hier in Berlin der Ausnahmezustand offiziell ausgerufen wurde!
Fast alle Grundrechte wurden mit einem Fingeschnipps eingeschränkt, die Verhältnismäßigkeit ist auf keinen Fall gewahrt,
ich will es nicht aussprechen, aber wir habe die DDR 2.0 z.Zt.
Man darf nicht mal demonstrieren, mit nötigem Abstand, letztens wurde jemand, lt.Anne Will, festgenommen, nur weil er eine Demo im Netz angekündigt hat.
Mir geht das alles zu weit, wenn jeder in der Öffentlichkeit einen Mundschutz trägt und den nötigen Sicherheitsabstand einhält, dann sollte das genügen.
Es ist erschreckend wie wenig Menschen das kritisch sehen.

gatowman