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Normale Version: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten
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(13.02.2023, 12:10)cubanpete schrieb: [ -> ]Was sich andere Staaten allerdings überlegen sollten: wie kann es sein dass ein Land mit so tiefen Steuern seinen Bürgern so gute Infrastruktur anbieten kann?

Die Antwort liegt wohl an den kleinen sich konkurrenzierenden Einheiten. Theorien funktionieren nicht, die Praxis funktioniert. Also werden die schlechten Methoden eliminiert und die guten beibehalten und kopiert, try and error, genauso wie es die Natur dauernd macht. Den grössten Teil der Steuern zahlen wir in der Gemeinde, einen kleineren dem Kanton und den kleinsten Teil bekommt der Bundesstaat. Gemeinden und Kantone stehen in Konkurrenz zueinander und erheben unterschiedliche Steuersätze, die Differenz kann problemlos 100% ausmachen. Dann muss die Gemeinde die so teuer ist sehr gut erklären können warum das so ist, z.B. Berggemeinden, Städte mit teuren Kultureinheiten und so weiter. Dann gibt es Ausgleichszahlungen.
...
Mahlzeit Pete, 

die Gemeinden in D legen die Gewerbesteuern fest. Mimt niedriger Steuer lockst also Firmen an. Guter Ansatz.

Daraus resultierender Sachverhalt: Berlin hat nen Satz von gut 400%. Im brandenburger Umland gibt es einige Dörfer/Städtchen, die nur 200% nehmen.

Folge: Ummeldung des Firmensitzes in die Dörfer - also Briefkastenmäßig. 

Wie verhindert ihr in der Schweiz sowas?
Oder wird das als Kollateralschaden eben hingenommen weil das Gesamtkonstrukt dennoch gut funktioniert? 

Beste Grüße
(13.02.2023, 12:30)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Mahlzeit Pete, 

die Gemeinden in D legen die Gewerbesteuern fest. Mimt niedriger Steuer lockst also Firmen an. Guter Ansatz.

Daraus resultierender Sachverhalt: Berlin hat nen Satz von gut 400%. Im brandenburger Umland gibt es einige Dörfer/Städtchen, die nur 200% nehmen.

Folge: Ummeldung des Firmensitzes in die Dörfer - also Briefkastenmäßig. 

Wie verhindert ihr in der Schweiz sowas?
Oder wird das als Kollateralschaden eben hingenommen weil das Gesamtkonstrukt dennoch gut funktioniert? 

Beste Grüße

Interessant, wusste ich gar nicht.

Na ja, es gibt schon legale Modelle für Briefkastenfirmen, aber alles dürfen die auch nicht tun. Und sie lassen schon auch etwas Geld liegen, nicht nur für die Steuern. Anwälte und Buchhalter arbeiten auch nicht gratis...

Man muss die geografischen Standorte von Betriebsstätten angeben und dann die Steuern anteilmässig dort zahlen. Die internen Geschäfte zwischen den Betriebsstätten werden unterdessen sehr genau untersucht. Gibt natürlich Branchen bei denen es gar keine wirklichen Betriebsstätten gibt. Aber die haben dann ja auch wirklich nichts anderes als einen Briefkasten...
(13.02.2023, 11:55)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Moin minn Jung,
Da sind wir wieder, wenn einem das Argument nicht passt, aber man selbst keines hat wird man beleidigend.

Zitat:...Solange wir heute noch die Schaumweinsteuer zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte sowie den auf ein Jahr befristeten Soli zahlen, habe ich keine Argumente gegen seine Aussage, dass nichts abgeschafft wird.
Dann könnte man auch sagen: Solange es hier einen einzigen armen Menschen gibt, habe ich keine Argumente dass die Armut hier geringer geworden ist.

Da stimmt was nicht oder?

Über abgeschaffte Steuern:
Zitat:Abgeschaffte und ausgelaufene Steuern
Zahlreiche Steuern und Abgaben wurden zwischenzeitlich wieder abgeschafft, darunter auch so kuriose Fälle wie die Essigsäuresteuer und die Salzsteuer. Eine Übersicht in alphabetischer Reihenfolge.
05.12.2002
.... https://www.manager-magazin.de/unternehm...25419.html

oder

Die Liste nicht mehr erhobener Steuerarten soll einen Überblick über alle nicht mehr zeitgemäßen und mittlerweile abgeschafften Steuern bieten. Die Liste ist und wird niemals abschließend sein können, weil die Herrschenden, die zur Steuererhebung ermächtigt waren, immer auch besonders einfallsreich in der Kreation neuer Steuerarten waren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_nich...teuerarten
Die nicht mehr erhobene Vermögenssteuer auf Nicht-Immobilien zählt auch dazu.

Gibt doch einige.

Dazu noch die Abgabenentwicklung:
[Bild: 00214014.gif]
Da sieht man nämlich, dass es vor allem die Lohnsteuer bzw. Lohngesamtabgaben waren die gestiegen sind. Und deshalb verfängt auch bei so vielen "einfachen" Menschen, vom immer gieriger werdenden Staat. Dass vor allem eine Umschichtung von Gewinn- und Kapitalsteuern auf Löhne stattgefunden hat, also dass man die Gewinn- und Kapitalsteuern gleichzeitig in Teilen "abgeschafft" hat, wird in der Regel eben nicht erwähnt.

Genau damit ist aber der Gedanke:
(11.02.2023, 15:49)saphir schrieb: [ -> ]Vielleicht wäre die Lösung bei uns das direkt im Tausch (Kapitalerstrags->Vermögensteuer) vorzuschlagen.  Wonder

vergleichbar. 
Nichts von wegen, "du träumst", "min Jung", usw..  
Ihr wollt es verhindern aber es gleichzeitig nicht zugeben.

Zitat:Wir leben in einer Demokratie. 
...
Du wählst den Bundestag. Und die machen sich dann die Regierung und die Legislative. Also suchen sich aus, wer ins Schaufenster kommt und wer die Gesetze macht/lebt. 
...
Fazit: Uns geht es gut. In den meisten anderen Ländern sitzen noch größere Opportunisten an der Macht. 
Also: Sich des Lebens freuen und feddich is. 
Also: Es ist dein Wunsch, dass es so ist wie es ist. 

Das ist aber etwas anderes wie: Die doofen Politiker lassen nichts anderes zu.

Es gibt aber Verbesserungsmöglichkeiten: 
Zitat:Direkte Beteiligungsmöglichkeiten bereichern die repräsentative Demokratie. Mit Bürger:innen-Räten soll die Möglichkeit geschaffen werden, bei ausgewählten Themen die Alltagsexpertise von Bürger:innen noch direkter in die Gesetzgebung einfließen zu lassen. Zufällig ausgewählte Bürger:innen beraten in einem festgelegten Zeitraum über eine konkrete Fragestellung und erarbeiten Handlungsempfehlungen und Impulse für die öffentliche Auseinandersetzung und die parlamentarische Entscheidung.

Es gilt sicherzustellen, dass die Teilnehmenden sich frei, gleich und fair eine Meinung bilden können und dass ihnen ausreichend Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit der Fragestellung gegeben wird. Bürger:innen-Räten kommt eine rein beratende Funktion für die öffentliche Debatte und Gesetzgebung zu. Regierung und Parlament müssen sich mit den Ergebnissen auseinandersetzen, ihnen aber nicht folgen. Bürger:innen- Räte können auf Initiative der Regierung, des Parlaments oder als Bürgerbegehren zu einer konkreten Fragestellung eingesetzt werden. Das soll auch auf Bundesebene möglich sein.“

https://www.buergerrat.de/aktuelles/
Nichts ist in Stein gemeißelt.
(13.02.2023, 13:48)saphir schrieb: [ -> ]----

Dann könnte man auch sagen: Solange es hier einen einzigen armen Menschen gibt, habe ich keine Argumente dass die Armut hier geringer geworden ist.

Da stimmt was nicht oder?

-----

Nein, kann man nicht sagen.

Die Armutsgrenze ist in D durch das Einkommen definiert - ich meine weniger als 60% Median - und du bist nach Definition arm.
Ob Dach ueberm Kopf, ob wohlgenaehrt oder nicht spielt alles keine Rolle. Dies ist somit eine relative Bemessungsgroesse dank der in D  daher niemals die Armut besiegt werden wird, und dies darf sie ja auch nicht sonst haette die Sozial-/Umverteilungs-/Wohlfahrtsindustrie (und deren Profiteure) ja kein Geschaeftsmodell mehr Irony Irony
(13.02.2023, 14:01)Ste Fan schrieb: [ -> ]Nein, kann man nicht sagen.

Die Armutsgrenze ist in D durch das Einkommen definiert - ich meine weniger als 60% Median - und du bist nach Definition arm.
Ob Dach ueberm Kopf, ob wohlgenaehrt oder nicht spielt alles keine Rolle. Dies ist somit eine relative Bemessungsgroesse dank der in D  daher niemals die Armut besiegt werden wird, und dies darf sie ja auch nicht sonst haette die Sozial-/Umverteilungs-/Wohlfahrtsindustrie (und deren Profiteure) ja kein Geschaeftsmodell mehr Irony Irony

Stimmt, kann man nicht. Und genauso wenig kann man sagen, dass bisher noch keine Steuer abgeschafft wurde solange es die Schaumweinsteuer noch gibt.
Wurden die Steuern in deinem Link oben eigentlich ersatzlos gestrichen?

Wenn Essig-, Salz-, etc -steuer nach Einfuehrung der Verbrauchssteuern oder irgendwelche Firmensteuern nach Einfuehrung der Koerperschaftssteuer gestrichen werden tue ich mir irgendwie mit "ersatzlos abgeschafft" ein bisschen schwer.

Betrachtet man die Summe der Steuern auf die diversen Steuergegenstaende dann gilt vielleicht umbenannt, ersetzt, verschleiert, etc, aber wirklich abgeschafft wurde da nicht wirklich was.

Also gilt ja dann eher: "Nix abgeschafft und dies unabhaengig der Schaumweinsteuer" Irony
Hmmm: Wie viele Steuern sind eigentlich auf so nem Schluck Schaumwein drauf, also zusaetzlich zur SWS?
(13.02.2023, 12:10)cubanpete schrieb: [ -> ]Für mich wäre theoretisch eine Kapitalgewinnsteuer oder eine Vermögenssteuer kein riesiger Unterschied so fern die Grösse ungefähr gleich ist. Da aber die meisten Börsenteilnehmer Geld verlieren wäre für diese die Vermögenssteuer schlechter als die Kapitalgewinnsteuer bzw. für den Fiskus wäre sie besser.

Das scheint mir aber Fake, bzw. absichtlich verkehrt hin geschrieben.

Also nach deiner Logik: Für den Vermögensaufbau ist eine Kapitalertragssteuer günstiger als eine Vermögenssteuer.

Weil:  .... ja die meisten eh gar kein Vermögen aufbauen können 

Nur in der Schweiz ist es besser weil die Schweiz ja eh besser ist.

Deshalb ist da auch eine Vermögenssteuer.

Nur für die anderen (i.d.R.) deutschen Forenteilnehmer hier sei gesagt: Für den dummen Michel ist es andersherum besser, weil der ja an der Börse Geld verliert.
(13.02.2023, 13:48)saphir schrieb: [ -> ]Da sind wir wieder, wenn einem das Argument nicht passt, aber man selbst keines hat wird man beleidigend.
Da sind wir wieder. Nicht des Dialektes am Niederrhein mächtig sein, das nicht zugeben wollen, daraus dann ableiten, dass keine Argumente vorliegen und das dann als Beleidigung auslegen.
Meintest du nicht, das Menschen konstruktiv zusammenarbeiten sollten/müssten?? 

...

vergleichbar. 
Nichts von wegen, "du träumst", "min Jung", usw..  
Ihr wollt es verhindern aber es gleichzeitig nicht zugeben.
??????

Also: Es ist dein Wunsch, dass es so ist wie es ist. 
Kannst du nicht lesen oder nicht verstehen? 
Wie kommst du zu Behauptung, das sei mein Wunsch??


Das ist aber etwas anderes wie: Die doofen Politiker lassen nichts anderes zu.
Ich hab nicht mal gesagt, dass die doof sind. Bei denen hapert es eher am Charakter als am Intellekt. Deshalb schrieb ich auch Opportunisten und nicht Idioten.

Es gibt aber Verbesserungsmöglichkeiten:  Kommt da auch noch was darüber, was die Bürgerräte bisher erreicht haben? 
Die haben ja anscheinend nicht mal das schwachsinnige Gendern abschaffen können.

Nichts ist in Stein gemeißelt.
Deine Passage mit deinen Einflussmöglichkeiten muss abhanden gekommen sein. Oder hab ich die überlesen? 
(12.02.2023, 10:43)saphir schrieb: [ -> ]Das muss man aber relativieren. Deutschland hat 2 Weltkriege mitgemacht, angezettelt oder wurde hinein gezogen. D.h. wir haben zwei mal mit erheblichen Vermögensschäden und Arbeitskräfteschäden und Währungsschäden quasi wieder neu von vorne anfangen müssen. Vielleicht haben, wenn man das berücksichtigt, gemessen daran unsere Politiker nach den beiden Kriegen vieles viel viel besser gemacht als die Schweizer Politiker.

Das ist ja quasi so, wie wenn einer arm geboren und einer reich geboren wurde und am Ende ist der Reiche nur noch etwas reicher.

Stimmt nicht so ganz. Die Schweiz hatte im 1. Weltkrieg eine Art 'bewaffnete Neutralität'. Massive Grenzbefestigungen, eigene Armee (wenn auch selten direkt kämpfend) und vor allem der Wirtschaftseinbruch gingen auch an der Schweiz nicht spurlos vorbei.

Aber ein noch wichtigerer Punkt, den viele vergessen. Es ist gerade mal 100 Jahre her, da gab es noch die 'Schwaben-Kinder' in Süddeutschland. Das waren natürlich keine Kinder aus Schwaben, sondern Kinder aus der Schweiz (hauptsächlich Tirol), die von ihren in karger Umgebung lebenden Eltern ins 'reiche' Deutschland geschickt wurden um praktisch 'Sklavenarbeiten' auszuführen. Das war vermutlich im gesamten Mittelalter gängige Praxis.
'Arm geboren' waren bis vor 100 Jahren schon immer die Schweizer, nicht die Deutschen. Also 'irgendetwas' müssen sie in dieser relativ kurzen Zeitperiode deutlich besser gemacht haben.

Ein wichtiger Faktor, der mir sofort einfällt, ist die Bildung, auch wenn das in Deutschland niemand hören will. Diese höchste 'Pro-Kopf-Dichte' an Nobelpreisträgern kommt nicht von ungefähr. Aber solche Argumente höre ich normal nirgends, da es weder an der 'direkten Demokratie' der Schweiz liegt (was oft als 'großer Unterschied' angeführt wird), noch an 'unfähigen' Politikern in Deutschland, sondern (in meinen Augen) an dem Selbstverständnis, 'keine Rohstoffe zu haben ausser den eigenen Köpfen'. Das ist in der Schweiz einfach besser in der Bevölkerung verankert, als in D. Vielleicht auch traditionell.
(13.02.2023, 14:34)saphir schrieb: [ -> ]Das scheint mir aber Fake, bzw. absichtlich verkehrt hin geschrieben.

Also nach deiner Logik: Für den Vermögensaufbau ist eine Kapitalertragssteuer günstiger als eine Vermögenssteuer.

Weil:  .... ja die meisten eh gar kein Vermögen aufbauen können 

Nur in der Schweiz ist es besser weil die Schweiz ja eh besser ist.

Deshalb ist da auch eine Vermögenssteuer.

Nur für die anderen (i.d.R.) deutschen Forenteilnehmer hier sei gesagt: Für den dummen Michel ist es andersherum besser, weil der ja an der Börse Geld verliert.

Ich glaube Du und die meisten Forenteilnehmer haben genau verstanden was ich schrieb. Weil Dir die Argumente ausgehen versuchst Du halt mal wieder Deine idiotischen Rhetorik Tricks. 

Du kannst gar nicht so dumm sein wie Du Dich stellst. Hör doch endlich auf mit dem Mist aus Deinem Anfänger Kurs Rhetorik, muss das wirklich sein?

Ich bereue es bereits dass ich Dich vor ein paar Tagen aus meiner Ignorierliste genommen habe. War wohl ein Fehler, ich diskutiere nicht auf diesem Niveau. 

Was besser oder schlechter ist ist individuell. Bei der Vermögenssteuer hat man weniger Möglichkeiten etwas zu steuern und wer nur Kapitalverluste realisiert zahlt auch keine Kapitalgewinnsteuer. Das ist aber eine Wiederholung des schon Gesagten und Du wirst bestimmt wieder versuchen das zu verdrehen. Mach ruhig, ich muss mir das nicht antun, willkommen zurück auf meiner Ignorierliste.
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