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Mobilität im Wandel
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.04.2021, 11:35)saphir schrieb: Wenn man Zellen nimmt, die damals aktuell waren, bekommt man diese billig.

Wenn man welche mit neuer Technologie nimmt, wertet man aber gleichzeitig das Auto auf. Z.B. verbesserte Schnellladefähigkeit, höhere Reichweite usw. ... 

Es muss aber erst mal der Aftermarket dahin gehend in Gang kommen, das dürfte noch einige Jahre dauern.

Das dauert aber bestimmt noch viele Jahre. Der Bosch-Akku meines Rades hat 600 Euro gekostet. 

Bekommst denn noch irgendwo Akkus von vor 10 Jahren? Wenn ja, was kosten die? Wobei... wenn die Akkus so "billig" sind, dann müssten die E-Karren ja weniger als n Verbrenner kosten?! 

SG

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Hat sich erledigt. 

RE: Mobilität im Wandel

@Mr. Passiv: Danke dass Du Dir solche Mühe gibst mit den blau eingefärbten Antworten.

Leider sind die für so alte Säcke wie mich kaum lesbar.

Ich traue mir aber zu einen ganzen Text zu lesen und daraufhin die Antwort auf die einzelnen Teile des Textes. Vielleicht erleichtert Dir das ja die Arbeit beim Antworten.

Mein Auto hält ewig und ist nicht 12 mal ausgetauscht worden. Mein 1988er Mitsubishi Pajero 2.5 Turbo Diesel mit Ladeluftkühler läuft heute noch in Russland nachdem er für mich 26 Jahre lang die Geröllhalden und Schneeberge rauf und runter geklettert ist. Mein aktueller Seat ist auch schon wieder 17 Jahre alt. Diesmal mit Volkswagen 1.9 TDI, noch bevor die Bescheisserei angefangen hatte...denke der wird noch länger halten als der Mitsu da kein Geländeeinsatz mehr nötig ist und ich heute viel weniger Kilometer fahre. Mein Kumpel der den wartet sagt er hätte viele davon mit über einer halben Million km., ich habe noch nicht mal 200 Tausend drauf.

Ich habe nichts gegen Elektromotoren, gibt es ja schon ewig. Wenn mal so lange dran geforscht war wie bei den Explosionsmotoren dann werden wir wohl noch staunen. Im Augenblick ist vor allem die Betankung zu mühsam, ausser beim chinesischen Weg (Batterien tauschen) oder bei den Wasserstoff Versionen. Bin mal ein Elektromoped gefahren zum Test, geiles Drehmoment. Heute müssen sie ja Lautsprecher mit Lärm haben...  Bang

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.04.2021, 10:54)Honnete schrieb: Wie gut sind die OEMs und ihre Händler darauf vorbereitet, E-Fahrzeuge zu verkaufen, und wie kann ihre Bereitschaft verbessert werden?
Wie können OEMs zu einer schnellen und breiten Akzeptanz von E-Fahrzeugen beitragen und ihren Business Case für E-Fahrzeuge verbessern?


.......Da liegt noch so vieles im Argen, meine Händlerkontakten geben da noch nichts her, keine Bereitschaft, kein Angebot, rein gar nichts.

Das ist relativ einfach erklärt, an einem Verbrenner verdient jeder niedergelassene Händler ein Vielfaches
von dem was er für ein Elektroautoverkauf erhält. 

Hintergrund ist, das bspw. im VW / Audi Konzern das wie folgt abläuft, früher hat das Autohaus das Fahrzeug beim Hersteller bestellt
und nachträglich über Jahresendrabatte über die verkaufte Anzahl geplant schon während des Jahres Preisnachläaße geben können,
all das will der Hersteller nicht. Ergo läuft eine Bestellung aktuell wie folgt ab:

1) Du bestellst direkt beim Konzern

2) Das Autohaus erhält nur noch eine "Auslieferungspauschale"

3) Das Autohaus hat mit angeschlossener Werkstatt und Service nahezu keine weiteren Einnahmemöglichkeiten,
da du damit nicht zur Wartung etc. musst

Wo soll da der Wille für größere Absätze auch kommen ? 

Bei BMW ist es ähnlich und Mercedes arbeite an einem ähnlichen Modell, das ist absehbar...
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.04.2021, 11:23)saphir schrieb: Bosch baut so dass der Controller im Motor mit dem Akku kommuniziert und der Akku ebenso mit dem Ladegerät kommuniziert. So was lässt sich nur bedingt reparieren. Je nach dem ob Bosch das zulässt oder nicht.

Die E-Autos sind alle auf diesem Prinzip aufgebaut. Die Firma die das Auto baut will nicht dass jemand zB selbst den Akku austauscht. Ist bei vielen Ebikes auch nicht so einfach möglich weil du quasi den Händler brauchst der das Ganze entsperrt. Bei den Autos ist das Ganze noch eine Nummer "more sophisticated".
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RE: Mobilität im Wandel

(14.04.2021, 11:40)Mr. Passiv schrieb: Das dauert aber bestimmt noch viele Jahre. Der Bosch-Akku meines Rades hat 600 Euro gekostet. 

Bekommst denn noch irgendwo Akkus von vor 10 Jahren? Wenn ja, was kosten die? Wobei... wenn die Akkus so "billig" sind, dann müssten die E-Karren ja weniger als n Verbrenner kosten?! 

SG

In meinem  Akku sind original 40 x Samsung 26H Zellen verbaut, die bekommt man für etwas über zwei Euro das Stück, also  80 bis 90,- für die Kompletterneuerung mit Original-Zellen. Ich mache aber neuere rein, bzw. ersetze den Akku komplett. Das wird teurer,  aber ich habe dann auch eine zeitgemäße Reichweite, Haltbarkeit und Wintertauglichkeit.

Bosch ist ein Sonderfall, wegen der Kommunikation, da weiß ich nicht was die einem erlauben und was nicht, also ob die ggf. nur einen Original Bosch Akku erlauben. Und da kommt es halt nur auf deren Preispolitik ob die lieber Reparaturen oder Neuverkäufe haben wollen. Vielleicht hast du ja Glück und kannst auch einen Akku von einem  Fremdhersteller rein bauen, bei den neuen geht das glaube ich nicht mehr.

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Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

Zitat:Mr. Passiv

1) Meinung ist es einfach nicht praktikabel, da KEINE LADEPLÄTZE ( sorry fürs extra Betonen, aber irgendwie scheint das hier immer unter zu gehen) bereitgestellt werden.

2) Du bekämpfst ein "weiter so", welches außer dir keiner in Spiel gebracht hat?!

zu 1) das Einzige was wirklich untergeht, ist, das du allein in deinem Haushalt wahrscheinlich 30 Ladestationen hast, nennt man Haushaltssteckdose. Lädt mit ca. 3 kw über den Daumen, sind in
8 Stunden über Nacht 24 kw/h. Selbst mein BMW kommt damit über 100 km  weit,...verfährst du die innerhalb eines Tages innerstädtisch ? Dann ist es ggf. ein Problem - sonst eben nicht.....
Zwischendurch - sprich nur einmal die Woche irgendwo am Schnellader einmal vollladen bedeutet du hast ne Woche Ruhe.

zu 2) Das kommt daher, weil - ähnlich wie beim Thema Corona - nur immer gelabert wird, wie scheiße alles ist, kein Mensch hat ne Alternative, aber erstmal auf alles drauf kloppen
und alles im Keim ersticken - das nervt mich einfach irgendwann. Es ist KEINE Lösung 10 Jahre zu warten wie du geschrieben hast.

Ich wette mit dir - auch du könntest, wenn du deine Komfortzone ein wenig verlässt elektrisch in Düsseldorf im Alltag ohne Probleme zu Recht kommen, die meisten Arbeitgeber
bieten auch Ladestationen an usw. die 150 sind ja wie gesagt nur öffentliche Schnellader.

Wenn du ein "weiter so" nicht als sinnvoll erachtest, was ist denn dann deine Alternative - dein Vorschlag, wie solls weiter gehen,
wie umgehen wir das ganze Thema alternativ.... ? Jetzt sag nicht das ist nicht deine Aufgabe, das müssen die Politiker machen usw,
das finde ich erbärmlich - jeder kann in seinem Bereich und mit seinen Möglichkeiten jederzeit anfangen, aber es ist eben 
einfacher immer nur zu moppern  Biggrin Tup
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RE: Mobilität im Wandel

(14.04.2021, 11:52)rienneva schrieb: Die E-Autos sind alle auf diesem Prinzip aufgebaut. Die Firma die das Auto baut will nicht dass jemand zB selbst den Akku austauscht. Ist bei vielen Ebikes auch nicht so einfach möglich weil du quasi den Händler brauchst der das Ganze entsperrt. Bei den Autos ist das Ganze noch eine Nummer "more sophisticated".

Dann ist man quasi von der Firmenpolitik abhängig. Das ist dann also kein E-Auto-Problem an sich. Macht Apple  ja ähnlich. Ich hab letztens für mein Google  Pixel den Akku für 25,- gesehen (also echt billig) aber wenn man ihn irgendwann austauschen lässt, ist man immer am überlegen ob man lieber das ganze Gerät erneuert, weil der Austausch aufwendig ist. Klar, sowas per Firmenpolitik zu steuern geht bei Elektronischen Geräten besser.

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RE: Mobilität im Wandel

(14.04.2021, 11:58)fahri schrieb: zu 1) das Einzige was wirklich untergeht, ist, das du allein in deinem Haushalt wahrscheinlich 30 Ladestationen hast, nennt man Haushaltssteckdose. Lädt mit ca. 3 kw über den Daumen, sind in
8 Stunden über Nacht 24 kw/h. Selbst mein BMW kommt damit über 100 km  weit,...verfährst du die innerhalb eines Tages innerstädtisch ? Dann ist es ggf. ein Problem - sonst eben nicht........

Es muss kWh heißen.
Soll er vom 5. Stock das Verlängerungskabel übern Balkon hängen und dann mit 3 Kabeltrommeln zum 150 Meter entfernten Zufallsparkplatz führen?  Erstens gibt das bei 3kW Probleme und 2. stehen am nächsten Morgen bestimmt 5 Kabeltrommeln da. So geht's nicht.
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RE: Mobilität im Wandel

(14.04.2021, 12:01)saphir schrieb: Dann ist man quasi von der Firmenpolitik abhängig. Das ist dann also kein E-Auto-Problem an sich. Macht Apple  ja ähnlich. Ich hab letztens für mein Google  Pixel den Akku für 25,- gesehen (also echt billig) aber wenn man ihn irgendwann austauschen lässt, ist man immer am überlegen ob man lieber das ganze Gerät erneuert, weil der Austausch aufwendig ist. Klar, sowas per Firmenpolitik zu steuern geht bei Elektronischen Geräten besser.

Die hacker werden diese Probleme immer lösen.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.04.2021, 12:11)Lolo schrieb: Es muss kWh heißen.
Soll er vom 5. Stock das Verlängerungskabel übern Balkon hängen und dann mit 3 Kabeltrommeln zum 150 Meter entfernten Zufallsparkplatz führen?  Erstens gibt das bei 3kW Probleme und 2. stehen am nächsten Morgen bestimmt 5 Kabeltrommeln da. So geht's nicht.

Zunächst einmal vielen Dank für die äußerst wichtige Korrektur der Einheit  Rolleyes Tup Das nenne ich mal zielführend in solch einer Diskussion. Hut ab.

Natürlich geht es nicht per Kabeltrommel und auf dem von dir beschriebenen Weg. Hat aber auch niemand gefordert oder verlangt, 
wenn er durchschnittlich 20 km am Tag innerstädtisch hat, kann er beim Einkaufen mal am Schnellader voll machen bspw., wirklich
da gibt es so viele Wege - eben nur dann nicht wenn man die gar nicht realisieren will. Wenn man immer nur überall Probleme
sehen will. Nur - so hält man Fortschritt nicht auf, sondern gehört dann einfach irgendwann zu den "ewig Gestrigen".

Der deutsche Autofahrer scheint so zu ticken, ich finds nebenbei auch bequemer an die Tanke zu fahren und in durchschnittlich 5 
Minuten weitere 500 oder 600 km nachtanken zu können.

Um da auch für E-Mobilität hinzukommen bedarf es aber eben eines Anfangs und einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und
ich würde drauf wettern, das wir diesen Thread in 10 oder 15 Jahren hochholen und diesen Worten Recht geben müssen, es 
ist dann nicht wirklich relevant ob man die richtige Einheit für einen Wert genannt hat, sorry....

Einfach mal unvoreingenommen solchen Technologien eine Chance geben und mal schauen wohin das führt, meckern kann man
dann final immer noch  Wink Wie schon mal gesagt, das Gemopper ist ja auch wichtig und führt eben zu der von mir angesprochenen
noch fehlenden Entwicklung. Da ist nix perfekt, weder das Ladenetz, noch die Struktur, noch die Reichweiten usw, aber da hat
sich eben schon einiges getan in den letzten Jahren und das ist sicher nicht das Ende der Fahnenstange.


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