(03.02.2019, 13:06)Solventix schrieb: Das Problem ist dann halt: Wer entscheidet, ob ein System gerade jetzt im Moment verwendet werden kann, oder doch der Mensch bedienen muss?
Und noch wichtiger: Woher soll der Mensch die Fahrpraxis kriegen, die er dann in den seltenen Fällen braucht, in denen er eingreifen muss?
Und ich denke gerade an meine Fahrt aus dem Yellowstone-Park heraus, bei Schneetreiben und glatter Straße mit einem sommerbereiften Mietwagen. Nie und Nimmer würde das ein selbstfahrendes Auto schaffen. Auch in 20 Jahren nicht.
Zumindest noch muss das der Fahrer entscheiden. Aktuell geltendes Recht ist wohl so, dass der Fahrer sich mit dem System vertraut machen muss und dann die Steuerung übergeben kann. Aber auch eingreifen muss, wenn notwendig. Die automatische Steuerung muss protokollieren und bei einem Unfall wird die Schuldfrage auch mittels der "Blackbox" - Aufzeichnungen entschieden. Sie auch hier: https://www.bundesregierung.de/breg-de/a...weg-326108
Dass so Fälle wie im Yellowstone-Park oder auch ganz alltäglich: Ein Auto hält im Halteverbot halb auf dem Radweg und versperrt die Fahrbahn. Nun muss der normale Fahrer warten bis keiner entgegen kommt und auch dass kein Fußgänger von rechts die Straße überquert und auch dass aus dem haltenden Auto keiner aussteigen will. Um dann schnell zu beschleunigen und das haltende Auto umfahren. Ich vermute man wird das dann so lösen, dass das autonome Auto einfach anhält und wartet bis das Hindernis fort ist. Oder im Falle vom Yellowstone-Park, bis die Wetterlage so ist, dass die Steuerung funktioniert. Und dies wird dann als "Vollautonom" verkauft. Da das System es alleine entscheiden kann, wann es sicher ist.
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