(29.11.2018, 00:45)cubanpete schrieb: Das Unterbewusstsein ist ein verdammter Hund.
Ich habe strenge Regeln. Und in 9 von 10 Fällen sind die Regeln besser als mein "Bauchgefühl". Natürlich erinnere ich mich nur an den einen Fall bei dem mein Bauchgefühl besser gewesen wäre. Der Rest wird von meinem Unterbewusstsein elegant ignoriert; ich habe es schliesslich überlebt, also wozu sollte sich mein (Höhlenmenschen-Unterbewusstsein) damit ärgern das mühsame Bewusstsein damit zu beschäftigen?
Als junger Mensch weiss man das nicht, kann man gar nicht wissen. Und wird damit permanent ge-eselt.
Man glaubt schlau zu sein, schlauer als der Rest. Oft ist man frech und hat dabei Glück... das verwechselt man dann mit Schlauheit.
Mein DGI Portfolio hat mir in den letzten Jahren klar gezeigt dass ich mit klaren Regeln zwar manchmal verliere wenn ich nicht verloren hätte, hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört. Aber insgesamt, und nur das zählt, läuft es besser als erwartet und mindestens so gut wie erhofft.
Regeln sind wichtig. Es lohnt sich beliebig viel Zeit in ein Regelwerk zu investieren bevor man anfängt. Das verschafft einem zunächst Ruhe in unruhigen Situationen und vor allem... langfristige Gewinne.
Schön beschrieben Genau da will ich auch hin!
Bin grad dabei für mich klare Regeln auszuarbeiten.
Diese Regeln will ich dann konsequent und konsistent umsetzen. Dabei dürfen sie aber nicht zu kompliziert sein, sonst passieren auch Fehler. Vor allem unmissverständlich müssen sie sein, bei der Umsetzung dürfen keine Zweifel aufkommen.
Viel zu viele Entscheidungen habe ich aus dem Bauch heraus getroffen. Dabei weiß ich gar nicht, ob es am Ende gut oder schlecht war. Das allein stört mich schon.
Das Bauchgefühl soll komplett raus aus dem Prozess. Darum will ich mir sozusagen meine eigenen ETFs bauen: Investiert wird ausschließlich nach fest hinterlegtem Regelwerk, immer wieder, ohne Ausnahme.