Aus Unternehmens- aber auch aus Investorensicht sind ferner die zahlreichen neuen automatischen Steuerungs- und Robotik-Lösungen interessant. Sie werden gerne als Zusatzoption mitverkauft. Mit neuen Applikationen steigt der Umsatz pro Landmaschine daher kontinuierlich. Bei höheren Düngemittelpreisen und vermehrten Auflagen im Pflanzenschutz macht sich der Kauf sogenannter „Precision farming“-Angebote für den Landwirt häufig schon nach etwa zwei bis drei Jahren bezahlt. So ermöglicht der Einsatz nicht nur eine Reduktion von Arbeitsstunden und die Minimierung notwendiger Betriebsstoffe wie Diesel. Mittels immer besserer Sensoren- und Kameratechnologien lässt sich heute vielmehr auch der Materialeinsatz an Dünge- und Pflanzenschutzmitteln optimieren. Während ohnehin in der ersten Welle Düngemittel und in der zweiten Welle verbesserte Saatgutsorten den Ertrag pro Hektar maßgeblich steigerten, dürfte die zukünftige Verbesserung der Ernteerträge wesentlich vom Einsatz digitaler Robotik-Technologien abhängen. Dabei hält selbst die sogenannte „Künstliche Intelligenz“ Einzug in die Landwirtschaft. So lernen beispielsweise Computer, Unkräuter von den eigentlichen Anbaupflanzen zu unterscheiden. Eine gezieltere Bekämpfung scheint damit nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Großflächige Herbizid-Behandlungen könnten im Gegenzug der Vergangenheit angehören. Die Förderung entsprechender Investitionen durch Zuschüsse scheint folglich auch im Sinne des Umweltschutzes sinnvoll.
https://www.dje.de/unternehmen/aktuelles...grarwerte/
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