(07.04.2021, 12:02)Fundamentalist schrieb: Stimmt.Zum Gesundheitssystem: Bei den Auswertungen aus Dänemark gab es fast die gleichen Ergebnisse. Worüber du streiten möchtest, verstehe ich nicht. Mit welchen statistischen Methoden wertest du die Daten aus?
Über die statistische Relevanz kann man da aber streiten.
Und inwieweit das auch von unterschiedlichen Überlastungen des Gesundheitssystems kommen kann, ist auch nicht geklärt.
(07.04.2021, 12:02)Fundamentalist schrieb: Ich sehe nur dass die deutschen Hospitalisierungszahlen abhängig von den Inzidenzen in den Altersgruppen mehr oder weniger proportional steigen.Du wunderst dich, dass eine Kurve, die alles zusammenfasst, also alle Varianten, im zeitlichen Verlauf auch unterschiedliche Inzidenzen in den Altersgruppen, eine unterschiedliche und sich im Zeitverlauf ändernde Häufigkeiten des Impfschutzes in den Altersgruppen, im Prinzip im zeitlichen Verlauf auch die völlige Herausnahme von Pflegeheimen aus dem Infetionskreislauf durch wohl kompletten Impfschutz etc., etc. nicht das hergibt, was du erwartest? Ernsthaft?
Zu den Toten kann man nicht viel sagen.
Da die Meist-Vulnerablen Altergruppen ja kaum noch betroffen sind.
Ich wundere mich also dass die deutschen Zahlen nicht das zeigen, was die Detailstudien aus England zeigen.
Und wenn sich daran nichts ändert werde ich mich weiter wundern.
Aus diesen und weiteren Gründen sind auch Spekulationen zu irgendwelchen Dunkelziffern unsinnig. Was soll dabei schon grossartig herauskommen?
Ich finde die Entwicklung der Infektionszahlen aktuell nur noch unter einem einzigen Aspekt relevant: Wie viel Zeit benötigen wir noch, um die Ü70 bzw. eventuell auch Ü60 Fraktion durch Impfung zu schützen und welchen Schaden richtet in diesem Zeitraum in diesen ja immer noch recht vulnerablen Gruppen ein diesem Schutz entgegegwirkender Anschwellen der Neuinfektionen an. Das ist wie am Ende einer langen Autofahrt, wenn du auf die Tanknadel stierst und kalkulierst, ob du noch mit dem Sprit durchkommst oder einen weiteren nervigen Stopp brauchst.
Das eigentliche Ziel ist doch nicht das Erreichen bestimmter Inzidenzen sondern der Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Den erreicht man in letzter Konsequenz nur durchs Impfen. Also muss man doch die Entwicklung der Infektionszahlen differenziert nach dem Alter auch immer im Kontext des Fortschritts des Impfens in den Kategorien "medizinische Risikogruppen" und "Altersgruppen" betrachten. Diesbezüglich gibt es meines Erachtens aktuell ein deutliches Kommunikationsdefizit.