(16.02.2021, 14:59)Kaietan schrieb: Einige deiner Vorschläge finde ich gt. Ich denke, sie könnten helfen, auch wenn sie nicht die Komplettlösung sind, sondern nur ein Teil. Ein Verständnisproblem habe ich mit der Freiwilligkeit der Massnahmen: Wenn etwas schon nur ungenügend umgesetzt wird, das von oben verordnet wird - wieso sollte es dann funktionieren, wenn man es zwar vorschlägt, aber eben nur auf freiwilliger und solidarischer Basis?
Indem man das Angebot schafft. Es kann angenommen werden oder nicht. Dazu gehören Tests, spezielle Transport- und Einkaufmöglichkeiten und einiges mehr. Wenn man etwas Aufwand betreibt dann kommt einem bestimmt noch mehr in den Sinn. Nicht-Risikopatienten müssen zwar auch gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen, den Risikopatienten manchmal den Vortritt überlassen.
Wenn man "flatten the curve", also die Entlastung der Krankenhäuser als Ziel definiert dann wären das die effizientesten Massnahmen. Risikopatienten können das Angebot annehmen und haben dann vielleicht sogar ein angenehmeres Leben als andere, brauchen sich nicht mehr ins Gedränge zu begeben aber müssen auch gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen. Wollen sie das nicht so brauchen sie auch nicht, allerdings dürfte die Wahl nur bestehen wenn man noch alleine wohnt. Zur Erinnerung: die meisten schweren Fälle und Todesfälle kamen aus Heimen.
Aber ich masse mir nicht an hier eine Lösung zu haben, ist nicht meine Aufgabe. Aber wenn einzig "flatten the curve" als Ziel vorgegeben ist dann soll man uns das bitte auch so kommunizieren. Man soll sinnvolle Lösungen präsentieren deren Erfolg auch messbar ist. Einfach alles (aber nicht das wirklich Wichtige) zu verbieten so wie es in vielen Ländern praktiziert wird führt definitiv nicht zu diesem Ziel.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.