(14.01.2021, 21:23)Skeptiker schrieb: Ich glaube, er spricht von der Mutationswahrscheinlichkeit. Je länger und je breitflächiger man das laufen lässt, umso höher die Chance, dass CoVid mutiert.Korrekt. Mutationen haben in diesem Fall nichts mit der Zeit sondern mit den Replikationszyklen (Virenvermehrung) zu tun. Viel davon in kurzer Zeit kann das gleiche Bedeuten wie wenug in viel Zeit.
Wobei die Mutationswahrscheinlichkeit meines Wissens von der Anzahl der Infektionen abhängt, nicht unbedingt von der Zeit. Wenn du also 10 Wochen jede Woche 100 ansteckst oder eine Woche 1000, dann hast du die selbe Chance für eine Mutation als solche.
(14.01.2021, 21:23)Skeptiker schrieb: Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach Immunantwort, der Ausbreitung der mutierten Variante. Wahrscheinlich wird es dazu mathematische Modelle und wissenschaftliche Literatur ohne Ende geben, sowie historische Studien über die Pest oder was weiß ich. Nur kennen wir die alle nicht, weil wir die nicht kennen müssen.Letztendlich kann man das nicht vorhersagen. Wenn der Selektionsdruck durch die Impfungen einsetzt, wird man sehen was Sache ist.
(14.01.2021, 21:23)Skeptiker schrieb: 1. Ich mag mich falsch erinnern, aber ich glaube, dass zu Beginn der Maßnahmen noch gesagt wurde, dass es darum geht "die Kurve zu flachen". Anschließend hieß es, wir warten auf einen Impfstoff. Jetzt ist der Impfstoff da, aber es wird wohl weitergehen.Nach meiner Erinnerung war das Primärziel, die Kurve abzuflachen, um die medzinische Versorgung nicht zu überlasten. Dass diese Brücke gebaut wurde, um die Zeit, in dem es einen Impfstoff oder ein wirksames Medikament gibt, möglichst ungerupft zu erreichen, war nach meiner Erinnerung ebenfalls schon sehr früh ein Thema.
(14.01.2021, 21:23)Skeptiker schrieb: 2. Wenn das dein Eindruck ist, dann ist das gut. Mein ebenfalls subjektiver Eindruck ist, dass dieser Impfstoff in Rekordzeit quasi "aus dem Boden gestampft" wurde. Und dass wir dabei mehr Glück als alles andere hatten. Das hätte sich um Jahre hinziehen können. Zudem mich die Nachrichten darüber, dass gewisse Qualitätsstandards gesenkt wurden, etwa beim Peer-Review, eher beunruhigen.Wir haben mit dem J&J Impfstoff aktuell 4 einsetzbare Präparate, die über 2 verschiedene Technologien erzeugt wurden. In China und Russland sind Impfstoffe im Einsatz, die mit klassischen Verfahren generiert wurden Zusätzlich ist einer recht weit gediehen, der das nackte Hüllprotein verwendet. Es waren, glaube ich, schon sehr früh über 100 Impfstoffprojeckte, mit diversen Technologien. Dass bei dieser Art Virus davon auch welche erfolgreich sind, war schon nicht gerade unwahrscheinlich. Dass das so schnell geht, ist für mich aber überraschend. Ich hätte das eher im Sommer erwartet, Da haben sich auch die Zulassungsbehörden mal von ihren starren Verfahren gelöst. Vor allem die Produktion für die neuen Technologien aus dem Nichts in dieser Zeit unter den notwendigen Regularien zu etablieren, ist ein Kraftakt.
Peer Review hat nichts mit der Impfstoffentwickung zu tun, sondern mit dem Begutachtungsprozess bei Publikationen. Den gibt es immer noch, jedoch werden die Publikationsentwürfe schon vorab geteilt, um die Informationen breit in der Wissenschaftsgemeinde verfügbar zu machen. Aus wissenschaftlicher Sicht macht das Sinn, auch wenn Medien wie die BILD offenbar nicht damit umgehen können, dass so ein erster Entwurf eigentlich immer noch deutlich überarbeitet werden muss. Kann man aber mit leben.
(14.01.2021, 21:23)Skeptiker schrieb: Hast du dafür eine Quelle?71k Drogentote in den USA in 2019 (=24 pro 100.000 Einwohner) (Quelle). Steigerung in den USA um etwa 15% (=+3 / 100.000 Einwohner) (Quelle1, Quelle2). Diese Quellen geben einen Bereich von 10-13% Steigerung an. Ich hatte eine mit 15% fürs Gesamtjahr in der Mehrheit der Großsstädte gefunden, den Link finde ich aber nicht mehr. Hab dennoch mit dem höheren Wert gerechnet. Spielt aber letztendlich keine Rolle, weil die Gesamtzahl zwar erschütternd ist, jedoch dann heruntergebrochen auf die Einwohner tatsächlich kaum eine Rolle in "Corona-Sterberate" spielt.
(14.01.2021, 21:42)vrider73 schrieb: Wieso haben Influenzaimpfstoffe, an denen seit 50 Jahren geforscht wird, eine Wirksamkeit von 20-40 % und jetz wird in kurzer Zeit mal eben wasentwickelt was zu 95 % wirkt? Wie realistisch ist das?Au weia....
Influenza -Viren sind ja angeblich auch Corona-Viren?