(13.01.2021, 14:28)0komaNix schrieb: Ich befürworte das Schweden Modell, d.h. alles weiterlaufen lassen, Menschen beruhigen, auf Selbstverantwortung setzen, die Alten schützen.Na, ich sehe keinen Weg wie das funktionieren kann. Die Alten, die noch daheim wohnen, werden immer Kontakt zur Aussenwelt haben müssen (Besorgungen, Arztbesuch, Handwerker etc). Wie willst du die von einer aussenwelt isolieren, in der die Epidemie brodelt? Und die im Heim haben diesen Kontakt zur Aussenwelt über Pflegepersonal, Besucher, Ärzte etc.). Da sehe ich auch nicht, wie die komplett isoliert werden können. Gleiches gilt für die Krankenstationen. Den von dir zitierten Schweden ist die angestrebte Isolation der Risikogruppen ja nachweislich auch nicht gelungen. Die Sterbezahlen/quoten dort sind deutlich höher als in allen skandinavischen Nachbarländern.
Das wird aber zuwenig gemacht, und Kaietan bspw. schrieb mal, dass man die gar nicht isoliert schützen kann.
(13.01.2021, 14:28)0komaNix schrieb: Anscheinend ist das gegenwärtige Modell ungeeignet, die Risikogruppen zu schützen, also wieso dann etwas mit soviel Collateralschaden als Lösung benutzen, wenn Nichtstun sogar besser ist?Wer sagt, dass Nichtstun besser ist? Wie ich an den Sterbezahlen für Deutschland hergeleitet habe, erhöhst du die Sterbefälle für die Alten um etwa 40%, wenn die Fallzahlen so hoch sind, wie sie in K49/50 waren. Das sind 3-4.000 Tote, primär ältere Semester, über dem Durchschnitt in jeder Woche. Und das trotz Massnahmen, die schon damals hier breit bejammert wurden. Über welche Zahlen redest du dann wohl wenn du die nicht hast? Über welche, wenn danach die Isolation nicht vor Weihnachten ausgeweitet worden wäre. Ist das "besser"? Ist das überhaupt möglich? Die Bettenauslastung in den Intensivstationen in Berlin und vieen anderen Bundesländern beträgt aktuell etwa 90%.