(18.11.2020, 08:04)Honnete schrieb: Der weltweite Ausbruch des Coronavirus ist so ein Schwarzer Schwan und zeigt uns gerade anschaulich, wie verwundbar unser komplexes globalisiertes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem mit seinen Interdependenzen ist. Plötzlich fällt uns auf, dass die Herstellung von Antibiotika gefährdet sein könnte, weil in der rein auf Profit ausgerichteten Logik der Pharmaindustrie wichtige Grundstoffe nur noch in China erzeugt werden. ...Gutes Thema! Der Pharmaindustrie ist es, ehrlich gesagt, eigentlich ziemlich egal, ob sie die Grundstoffe für die Antibiotikatablette in China oder Europa ordert. Irgendwer muss das aber zahlen! Die Marge an diesem zu über 90% eh generische Produkt ist minimal, weil niemand bereit ist, für diese lebensrettenden Medikamente mehr als ein paar Cent auf den Tisch zu legen. Die Tablette Penicillin kostet weniger als 50 Cent, inklusive aufwändiger GMP-Produktion, Zertifizierungen, Verpackung, Logistik, Aufschlag für den Pharma-Großhändler, die Apotheke und den Mediziner. Glaubst du ernsthaft, die "rein auf Profit ausgerichteten Logik der Pharmaindustrie" denkt sich so etwas aus? Man kann sie von mir aus kreuzigen, weil sie sich an anderen Stellen bereichert, aber an diesem Thema sicherlich nicht. Nicht ohne Grund hat eigentlich jede bedeutende Pharmaunternehmen das Thema Antibiotika aufgegeben.
(18.11.2020, 08:04)Honnete schrieb: Ab 2016 hatten wir das auf dem Schirm, jedoch nicht in der Heftigkeit. Das hat meine Börsenkumpels und mich überrascht. Aber gut, jeder hatte sich vorbereitet mit Kauf von Silbermünzen, auf Regierungsempfehlung einen Lebensmittelvorrat angelegt und einige haben vermehrt cash gehalten für eventuelle Nachkäufe.Wenn euch die Problematik erst 2016 aufgefallwn ist, dann wart ihr spät dran! Auf der einen Seite Lebensmittel und Silber (was kocht ihr mit Silber?) zu horten un dann andererseits ein eher agressives Trendfolgesystem zu setzen ist auch eine Art der Problembewältigung. Da würden Psychologen vermutlich viel herauslesen können!