(28.07.2020, 14:13)0komaNix schrieb: Die Übersterblichkeit für die speziellen Wochen, in CH im März, in US anfangs Mai, zeigt, auf die Gesamtbevölkerung gesehen ein Plus von ca 35%, auf die einzelnen Zentren, wie das Tessin in CH oder wie du gezeigt hast NYC bis zu 800%. Wer dann zu dieser Zeit schliesslich an, mit oder an was anderem verstorben ist bleibt vorderhand noch offen.Wenn das aus deiner Sicht noch offen bleibt, dann erübrigt sich eigentlich jegliche weitere Diskussion: Die Epidemie mit einem Virus in diesem Zeitrum wurde nachgewiesen. im Hotspot NYC wurde ein erhöhtes Aufkommen an derartigen Infektionen im betreffenden Zeitraum bemerkt. Das Virus verursacht nachweislich die Symptome, die gehäuft bei den vielen ins Krankenhaus eingelieferten Menschen und den Verstorbenen festgestellt wurden. Und die wurden dann auch positiv aufs Virus getestet. Influenza scheidet als mögliche Ursache aus und andere Erreger wurden nicht festegestellt. Tja, woran sind die denn dann wohl alle gestorben.
(28.07.2020, 14:13)0komaNix schrieb: Wie wir hier auch schon besprochen haben, sind die "Lockdown"-Massnahmen eig. gedacht, solche Spitzen, bzw. Überbelastungen in der Versorgung zu vermeiden.Wenn man sie rechtzeitig nutzt, tritt dieser Effekt ja auch ein: Siehe Deutschland. Ohne Maßnahmen, die die weitere Verbreitung des Virus reduzieren, wären in NYC mehr Menschen infiziert worden und dann natürlich auch noch mehr an der Infektion gestorben. Das liegt ja auf der Hand. Die haben leider einfach zu spät begonnen.
(28.07.2020, 14:13)0komaNix schrieb: Allerdings zeigt sich auch, dass die Probleme an spezifischen Dichte-"Hotspots" entstehen. Deshalb den flächendeckenden "Lockdown" ganzheitlich auch für ländliche Gebiete anzusetzen scheint fragwürdig. Da gibt es Risikogebiete von der Bevölkerungsdichte, allenfalls zusätzlich noch von der Bevölkerungsstruktur (viele ältere Menschen im Tessin/Florida) her gesehen, die priorisiert werden müssen.Ja, das stimmt im Grundsatz. Allerdings nur in der Theorie. Wie die WHO mitteilt, sind vor allem die Ballungsräume und großen Städte betroffen Das ist ja auch logisch, wenn wir über eine Infektion sprechen, die von Mensch zu Mensch weitergegeben wird. Das passiert dann halt öfter, wenn Menschen eng aufeinanderhocken. Stellen wir uns die Situation in der sicher kommenden zweiten Welle vor: Berlin ist dicht besiedelt und wird sicher viele Fälle haben, wenn nicht wieder durch einen eiffizienten Maßnahmenkatalog die Ausbreitung frühzeitig unterbunden wird. Das weitere Berliner Umland ist dünn besiedelt und wird wenige Fälle haben. Was macht dann wohl der typische Berliner, der durch einen harten Lockdown nicht mehr zur Arbeit kann und sich wegen der Situation sorgt? Der fährt ins Umland zu Vernwandten, in deine Datsche oder eine andere Unterkunft. Und durch den Austausch transportierst du dann die Epidemie auch in die Gebiete, die keine Maßnahmen verhängt haben und eigentlich auch nicht schlimm betroffen sind. Eine Stratifizierung von Massnahmen nach Strukturen mit besonderen Umständen (Alter Krankheit) oder hoher Bevölkerungsdichte funktioniert nur dann, wenn du diese Strukturen dann auch hermetisch abriegelst: Also absolut niemand dürfte dann mehr für einen Zeitraum von z.B. 2 Wochen ein Krankenhaus, Altersheim oder sogar Berlin verlassen. Ist das machbar?
(28.07.2020, 14:13)0komaNix schrieb: Langfristig müsste man entdichten und vom Alter her durchmischen.Sinnvoll. Aber kommt diese Idee tatsächlich von jemandem, der sich in vorherigen Beiträgen über den Eingriff in Persönlichkeitsrechte durch Corona-Massnahmen beschwert hat? So etwas wie Maske tragen ist ein Problem, Menschen komplett umsiedeln aber nicht? Oha!