(26.06.2020, 10:41)Kaietan schrieb: Toller "Schnupfen": Ein Bekannter laboriert jetzt seit über 2 Monaten an diesem "Schnupfen". Versucht er einen Hügel hochzugehen, klappt er nach ein paar Minuten fast zusammen. Letztes Jahr ist er noch einen Marathon in 3:20h gelaufen.
In 85% der Fälle läuft die Infektion mild oder unbemerkt ab. Deswegen die Sache aber zu verharmlosen ist dumm, denn gehörst du zu den anderen 15% ist dein Sterberisiko stark erhöht und die Berichte von drastischen Auswirkungen auf die Gesundheit bei Überlebenden häufen sich. Beileibe also kein Schnupfen! Berücksichtigt man die fulminante Weitergabe der Infektion auch durch symptomfreie Infizierte, die man ja auch in Deutschland zuletzt wieder eindrucksvoll vor Augen geführt bekommen hat, dann sollte auch dem kleinsten Teelicht klar sein, dass das ein potentiell großes Problem ist.
Für den allergrössten Teil der Menschheit, und offensichtlich gehöre ich dazu, verläuft die Infektion mit COVID-19 symptomlos oder mild in Form eines Schnupfens.
Zu Beginn der "Pandemie", als unklar war, wie ernst die Lage ist, haben Epidemiologen und andere Modelltheoretiker Szenarien aufgestellt und optimale Lösungsansätze eruiert. Solange die Totalauslöschung der Spezie Mensch nicht vom Tisch war, mussten auch rabiatere Varianten in Betracht gezogen werden, wie totale Ausgangssperren etc. Dann hat sich gezeigt, dass "der Schnupfen" nur bei einem Teil der Menschheit, der "Risikogruppe" zu ernsthaften Problemen führt. Ist die Risikogruppe 1% der Weltbevölkerung sind das immer noch 1% von 8 Milliarden, 80 Millionen Menschen und für alle sind die Spitalkapazitäten nicht hoch genug, also "flatten the curve" mit engeren oder weiter gefassten "Lockdowns".
Mittlerweile kann man auch die Risikogruppen etwas näher charakterisieren. Der Grossteil, über 75% ist alt, d.h. 80+, am Ende ihres Lebenszyklus, die meisten mit den üblichen altersbedingten Vorerkrankungen.
Der Rest hat irgendwas, allenfalls erblich, oder begünstigt durch ein "Risikoverhalten".
Noch nie hat mir jemand gesagt, dass Marathonlaufen gesund sei, stets war das Gegenteil der Fall. Marathon ist ein Sport für Masochisten, "die Magersucht des Mannes", ein reiner "Brainfuck", nicht gut für den Körper.
Und so müssen wir nun bei jedem untypischen schweren Coronaverlauf die eigentlichen Ursachen eruieren, was mühselig und zeitraubend ist, aber notwendig, weil sonst das Geschrei nicht aufhört.