(25.06.2020, 00:37)gelbfuss schrieb: Aus deiner Quelle:Ich glaube nicht, das es um die Frage geht, wer mehr infektiös ist. Jemand, der nur halb so infektiös ist wie alle anderen, aber zehnmal mehr enge Kontakte hat, wird natürlich überproportional viele Mitmenschen anstecken.
...Experten sind sich einig darin, dass Israel die Einschränkungen zu schnell zurückgefahren hat. Als erste Infektionsherde entpuppten sich Schulen. Mittlerweile wurden knapp 200 Schulen wieder geschlossen, Zehntausende von Schülern und Lehrern in Quarantäne geschickt. Die Chance, dass die erkrankten Kinder und Jugendlichen genesen, ist gross. Das junge Alter vieler Infizierter ist auch ein Grund dafür, dass die Zahl der Toten mit 307 im Verhältnis etwa zur Schweiz niedrig ist.
Das wäre das erste mal weltweit, das Junge Menschen bis, na sagen wir mal, 18 Jahre als mehr infektiös als andere Altersgruppen herausstellen würde.
Ich glaube, die Daten aus Israel zeigen dass eine Verbreitung über die Schulen erfolgen wird, wenn das Virus einmal einen gewissen Anteil der Jugendlichen infiziert hat. Bislang ist das international kaum ein Thema gewesen, weil viele Länder die Schulen recht früh geschlossen haben. Da Jugendliche in der Regel nicht wirklich schwer erkranken, sind sie die optimalen Verbreiter, denn sie wissen dann ja selbst nicht, dass sie infiziert sind und haben überproportional mehr engen Kontakt in ihrer Altersgruppe und der Familie als der Rest der Bevölkerung. Grundvoraussetzung: Sie können tatsächlich auch andere anstecken. Dass das möglich ist, zeigt jetzt das Beispiel Israel sehr deutlich.
Eltern sollten sich besser mental auf ein weiteres Schuljahr mit nervenzerfetzendem Heimunterricht einstellen.